Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Röhrich schrieb:Ein Jungtier zu fangen und zu domestizieren ist kein friedlicher Umgang.
Ein Hund ist nun mal kein Wolf.

Der Wolf kam damals von sich aus zum Menschen. Bzw hat er sich dem Menschen angenähert. Da wurde kein Wolf gefangen. Das war ein sehr langer Prozess. Das war damals ne Win-Win Situation für beide Parteien. Der Wolf hat vom Menschen profitiert und der Mensch vom Wolf.

Geändert hat sich das erst viel später.

Verstehe auch nicht warum du meiner Frage weiterhin ausweichst. Oder gefällt dir deine eigene Antwort darauf selbst nicht?

Pestsau schrieb:Ich denke jedes schützenswerte Tier sollte geschützt werden

das sehe ich halt nicht so. Weil gerade dieses Schützen ja auch Ungleichgewichte und Probleme verusachen kann.

Man sollte der Natur weitestgehend ihren Lauf lassen, der Mensch pfuscht ja sowieso schon viel zu sehr rein.
Und wenn durch dieses Pfuschen des Menschen Arten sterben, dann ist das leider so. Aber ich sehe keine Lösung darin, dass der Mensch dann schon wieder reinpfuscht (Tiere wie den Wolf z.B. bevorteilt) und damit aber wieder "neue Löcher aufreißt" -> wie jetzt das Beispiel mit den Heidschnucken was syndrom beschrieb.

Pestsau schrieb:Es gibt Schutzmaßnahmen die das weitestgehend verhindern.

darin sehe ich aber auch nicht die ultimative Lösung und hat da und dort auch wieder ziemliche Nachteile ("ein Löcher aufreißen"), zB. wenn Drahtzäune zu hoch sind und Rehe sich darin verfangen können.

Pestsau schrieb:Hat aber doch nichts mit der Wolfsthematik zu tun.

das hier aber schon:

militarynerd schrieb:aber ein paar Naivlinge freuen sich eben über ein paar Wölfe und die vermeintliche Rückkehr der Natur in Deutschland

... die aber eben wie gesagt zT ein "Austreiben des Teufels mit dem Belzebub" mMn darstellt (sh das "Löcher aufreißen an anderen Stellen").

Der Mensch sollte ganz einfach nicht so viel reinpfuschen - generell.

Optimist schrieb:Man sollte der Natur weitestgehend ihren Lauf lassen, der Mensch pfuscht ja sowieso schon viel zu sehr rein.
Und wenn durch dieses Pfuschen des Menschen Arten sterben, dann ist das leider so. Aber ich sehe keine Lösung darin, dass der Mensch dann schon wieder reinpfuscht (Tiere wie den Wolf z.B. bevorteilt) und damit aber wieder "neue Löcher" aufreißt -> wie jetzt das Beispiel mit den Heidschnucken was syndrom beschrieb.

Das finde ich aber sehr widersprüchlich. Der Mensch lässt doch den natürlichen Lauf zu indem er den Wolf wieder eine Ansiedlung ermöglicht. Na was denn nu?

Optimist schrieb:darin sehe ich aber auch nicht die ultimative Lösung

Es gibt keine ultimative Lösung. Egal was man macht. Es wird immer Vor- und Nachteile geben. Ganz egal auf welcher Seite das ist.

Optimist schrieb:Der Mensch sollte ganz einfach nicht so viel reinpfuschen - generell.

Aber beim Wolf sollte er das machen, weil der Wolf unbequem ist. Schon klar...

Optimist schrieb:Man sollte der Natur weitestgehend ihren Lauf lassen, der Mensch pfuscht ja sowieso schon viel zu sehr rein.
Und wenn durch dieses Pfuschen des Menschen Arten sterben, dann ist das leider so. Aber ich sehe keine Lösung darin, dass der Mensch dann schon wieder reinpfuscht (Tiere wie den Wolf z.B. bevorteilt) und damit aber wieder "neue Löcher aufreißt" -> wie jetzt das Beispiel mit den Heidschnucken was syndrom beschrieb.

also der Mensch soll allem seinen Lauf lassen, nur nicht beim Wolf? Denn da wollen ja einige reinpfuschen oder wie siehst Du es, wenn der Wolf vergrämt oder abgeschossen werden soll? Ist das kein Reinpfuschen?

Pestsau schrieb:Das finde ich aber sehr widersprüchlich. Der Mensch lässt doch den natürlichen Lauf zu indem er den Wolf wieder eine Ansiedlung ermöglicht. Na was denn nu?

Es gibt in Deutschland in weiten Teilen keine Natur mehr im eigentliche Sinne, Wälder, Wiesen und Felder sind weitgehend landwirtschaftliche Nutzflächen (Beispiel der "Wald" der der Tesla Fabrik weichen musste, das war eine Kiefernplantage, nichts Natürliches), der Wolf hat auf landwirtschaftlichen Nutzflächen letztlich keinen Platz. Dort wo es noch weitgehend unberührte Natur gibt, stören auch Wolf und Bär nicht, aber wo gibt es das noch in Deutschland?

militarynerd schrieb:aber wo gibt es das noch in Deutschland?

Nirgends. Alles ist Nutzfläche.
Laut IUCN sind weltweit nur 10% der bewohnbaren Landfläche relativ unberührt.

militarynerd schrieb:Es gibt in Deutschland in weiten Teilen keine Natur mehr im eigentliche Sinne, Wälder, Wiesen und Felder sind weitgehend landwirtschaftliche Nutzflächen (Beispiel der "Wald" der der Tesla Fabrik weichen musste, das war eine Kiefernplantage, nichts Natürliches), der Wolf hat auf landwirtschaftlichen Nutzflächen letztlich keinen Platz. Dort wo es noch weitgehend unberührte Natur gibt, stören auch Wolf und Bär nicht, aber wo gibt es das noch in Deutschland?

Ich sprach ja auch vom natürlichen Verlauf und nicht von der Natur selbst.
Ja es gibt ne ganze Menge Forstwirtschaft in Deutschland. Es gibt aber auch ne ganze Menge an Schutzgebieten in DE die schon recht natürlich sind und dem schon recht nah kommen. Das sollte man nicht vergessen.

Pestsau schrieb:Das finde ich aber sehr widersprüchlich. Der Mensch lässt doch den natürlichen Lauf zu indem er den Wolf wieder eine Ansiedlung ermöglicht.

nein, er lässt es nicht nur zu, sondern fördert den Wolf auch noch (wie, wurde schon erklärt). Und das ist der Punkt. Ich bin gegen diesen gesetzlichen Schutz.

Pestsau schrieb:Es gibt keine ultimative Lösung

ja eben und deshalb bin ich gegen den Schutz bzw. Bevorteilung des Wolfes.

Optimist schrieb:Der Mensch sollte ganz einfach nicht so viel reinpfuschen - generell.

Pestsau schrieb:Aber beim Wolf sollte er das machen, weil der Wolf unbequem ist. Schon klar..

wenn er überhand nimmt - da er ja geschützt wird - dann ja. Selbst wenn ich generell etwas gegen das Abknallen von Tieren habe.
Aber leider werden ja auch andere Wildtiere abgeknallt (weil sie eben im Gegensatz zum Wolf nicht geschützt sind).
Dann bitte aber auch der Wolf damit er nicht zu viel Probleme machen kann - bzw. noch bevor er zu viele macht.

Und das sehe ich eben ganz genau so:

militarynerd schrieb:Es gibt in Deutschland in weiten Teilen keine Natur mehr im eigentliche Sinne, Wälder, Wiesen und Felder sind weitgehend landwirtschaftliche Nutzflächen (Beispiel der "Wald" der der Tesla Fabrik weichen musste, das war eine Kiefernplantage, nichts Natürliches), der Wolf hat auf landwirtschaftlichen Nutzflächen letztlich keinen Platz. Dort wo es noch weitgehend unberührte Natur gibt, stören auch Wolf und Bär nicht, aber wo gibt es das noch in Deutschland?

Da sehe ich es als kein größeres Reinpfuschen, würde man überzählige Wölfe erlegen, als wenn man Wildschweine schießt.
Ich habe halt nur etwas gegen das Schützen des Wolfes.

Und wie ich schon mal schrieb, der Mensch pfuscht sowieso schon viel zu viel, dann sollte er es beim Wolf nicht auch noch durch übertriebenen Schutz tun.

@Optimist
auch bei jedem anderen unter Naturschutz stehenden Tier? Oder nur beim Wolf?

Optimist schrieb:ja eben und deshalb bin ich gegen den Schutz bzw. Bevorteilung des Wolfes.

Tussinelda schrieb:auch bei jedem anderen unter Naturschutz stehenden Tier? Oder nur beim Wolf?

schrieb ich doch schon - übersehen?:

Pestsau schrieb:Ich denke jedes schützenswerte Tier sollte geschützt werden

Optimist schrieb:das sehe ich halt nicht so. Weil gerade dieses Schützen ja auch Ungleichgewichte und Probleme verusachen kann.

Man sollte der Natur weitestgehend ihren Lauf lassen, der Mensch pfuscht ja sowieso schon viel zu sehr rein

Optimist schrieb:nein, er lässt es nicht nur zu, sondern fördert den Wolf auch noch (wie, wurde schon erklärt). Und das ist der Punkt. Ich bin gegen diesen gesetzlichen Schutz.

Das wurde hier einfach mal so behauptet. Du magst das ja anders sehen.

Optimist schrieb:wenn er überhand nimmt - da er ja geschützt wird - dann ja. Selbst wenn ich generell etwas gegen das Abknallen von Tieren habe.
Aber leider werden ja auch andere Wildtiere abgeknallt (weil sie eben im Gegensatz zum Wolf nicht geschützt sind).
Dann bitte aber auch der Wolf damit er nicht zu viel Probleme machen kann - bzw. noch bevor er zu viele macht.

Hätte, könnte, würde... Wenn er überhand nimmt wird sich da mit Sicherheit auch was ändern.

Es hat schon Gründe warum einige Tiere als geschützt gelistet werden. Solange der Wolf geschützt ist wird er auch nicht geschossen. Es sei denn es ist ein Problemwolf.

@Optimist
ja ich sehe Du widersprichst Dir und zitierst den Widerspruch. Also was denn jetzt bitte?

Pestsau schrieb:Solange der Wolf geschützt ist wird er auch nicht geschossen.

und das ist eben meine Kritik, aber ist schon klar, wir kommen da nicht zusammen.

Pestsau schrieb:Es sei denn es ist ein Problemwolf

Krautwurm hatte sehr richtig hinterfragt, wie das denn in der Praxis aussieht bzw. gelingen soll (z.B. auch den richtigen Wolf zu erwischen usw).

Tussinelda schrieb:ja ich sehe Du widersprichst Dir und zitierst den Widerspruch

sehe ich nicht, es sei denn du zitierst meinen Widerspruch ... oder besser nicht, wir drehen uns dann nur wieder im Kreis.

@Optimist
Du willst nicht, dass der Wolf geschützt wird, um damit andere Tiere zu schützen. Du willst also genau nicht der Natur ihren Lauf lassen, zumindest nicht, was den Wolf betrifft, willst andere Tiere aber schützen. Vielleicht solltest Du Dir mal anschauen, wie viele Wölfe so im Jahr überfahren werden.....so viel dazu, dass der Wolf ja so geschützt ist......

Optimist schrieb:Krautwurm hatte sehr richtig hinterfragt, wie das denn in der Praxis aussieht bzw. gelingen soll (z.B. auch den richtigen Wolf zu erwischen usw)

Ich hatte dich gefragt, wie du dir so einen Verlauf vorstellst den Wolf zu entnehmen.
Es ist eine rein jagdliche Frage.
Magst du das noch beantworten?
Auf die du aber nicht geantwortet hast, stattdessen hast du mir folgendes attestiert

Optimist schrieb:Hatte die falsche Auffassung, du bist ein parteiischer Wolfsbefürworter.
Aber ich sehe jetzt, du siehst das auch alles differenziert und von der praktischen Seite

Tussinelda schrieb:en, wie viele Wölfe so im Jahr überfahren werden.....so viel

Wieviele denn?

Pestsau schrieb:Der Wolf kam damals von sich aus zum Menschen.

Klar und hat mit denen ausgemacht er ist ein Familienmitglied, wenn er etwas zu fressen bekommt.
Warum wurden Hunde eigentlich damals für das Militär eingesetzt, bevor man die als Pfiffi zu hause hatte?

@Krautwurm
bis zum 18.04 schon 44. Seit 1990 565. Plus 74 illegal getöteter Wölfe....
https://www.dbb-wolf.de/totfunde/statistik-der-todesursachen

Pestsau schrieb:Der Wolf kam damals von sich aus zum Menschen. Bzw hat er sich dem Menschen angenähert. Da wurde kein Wolf gefangen. Das war ein sehr langer Prozess

Das beleg doch mal bitte, du Märchen Onkel.

Optimist schrieb:Und wie ich schon mal schrieb, der Mensch pfuscht sowieso schon viel zu viel, dann sollte er es beim Wolf nicht auch noch durch übertriebenen Schutz tun

Auf keinen Fall bei solch einem Prädator. *Ironie off

Tussinelda schrieb:565. Plus 74 illegal getöteter Wölfe....

Illegal.wie kommt diese Statistik darauf?
Ich meine,wenn versehentlich ein Wolf erlegt wurde,dann erzählt man das ja nicht.es ist ja illegal 😉..
Ok, dazu braucht es erstmal eine Person, die den Wolf von einem Hund unterscheiden kann. Das ist ja nicht so einfach...

Krautwurm schrieb:Illegal.wie kommt diese Statistik darauf?

na wie wohl. Wenn ein getöteter Wolf gefunden wird, für dessen Tötung es keine Genehmigung gab zum Beispiel.

Krautwurm schrieb:Ich meine,wenn versehentlich ein Wolf erlegt wurde,dann erzählt man das ja nicht.es ist ja illegal 😉..
Ok, dazu braucht es erstmal eine Person, die den Wolf von einem Hund unterscheiden kann. Das ist ja nicht so einfach...

:ask:

hier was dazu:

Illegale Wolfstötungen und ihre Folgen

Quelle: https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/woelfe-in-deutschland/illegale-wolfstoetungen-und-ihre-folgen/

Röhrich schrieb:Klar und hat mit denen ausgemacht er ist ein Familienmitglied, wenn er etwas zu fressen bekommt.
Warum wurden Hunde eigentlich damals für das Militär eingesetzt, bevor man die als Pfiffi zu hause hatte?

Das hab ich hier im Thread schon belegt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wie gesagt, lese dich in der Geschichtedes Hundes ein, dann wirst du ganz schnell sehen das es stimmt.

Was soll die Frage mit dem Militär? Du denkst ernsthaft das irgendwelche Armeen die Hunde für sich beansprucht hätten bevor er zum Haustier wurde?

Desweiteren hab ich dich jetzt drei mal darum gebeten mir eine Frage zu beantworten. Kann es sein das du hier nur trollen möchtest? Der Gedanke drängt sich mir langsam auf.

Krautwurm schrieb:Das beleg doch mal bitte, du Märchen Onkel.

Siehe oben. Das ist wirklich nicht schwer. Aber Hauptsache ständig nach Belegten schreien und persönlich werden. Ein Mindestmaß an eigener Recherche dürfte doch nicht zuviel verlangt sein oder?