@palina palina schrieb:So ist es nicht mehr überall. Es dauert aber nicht mehr lange, dann spazieren sie durch alle Dörfer.
Nun, ich lebe in einer Region wo schon recht viele Wölfe leben.
Wolfsverbreitungskarte Deutschland 2018/2019 mit Erläuterungen
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=6 (Archiv-Version vom 22.03.2019)Ich lebe in der Lausitz, dass ist der Fleck auf der Karte ganz im Osten von Sachsen bis in den Süden von Brandenburg. In einem Umkreis von etwa 50km bis 70km leben hier ~20 Wolfsrudel.
Von ständigen Wolfsbegegnungen ließt man hier sehr wenig, jedenfalls scheint es, wenn es viele gibt, so zu sein das diese Begegnungen harmlos sind. Sonst würde man ständig von Vorfällen lesen.
Und wenn Wölfe durch Dörfer "spazieren" ist das an sich auch nichts schlimmes. Sie leben nunmal in einem bewohnten Gebiet und da lassen sich Begegnungen nie ganz vermeiden. In der Regel aber sind Wölfe dennoch recht scheu und meiden bewohntes Gebiet.
Wölfe sind ja keine Neuheit, sie gab es schon immer, zumindest außerhalb von Deutschland in anderen Regionen. Auch dort kommen Wolf und Mensch klar, ohne das man ständig von Angriffen oder Tötungen an Menschen hört.
@DawnDawn schrieb:Zudem ist auch nicht zu unterschätzen, dass Tollwut durch eingewanderte und ungeimpfte Wölfe sehr groß ist. Während das EU Recht einen Riesenaufwand für das Tollwutfreie DE betreibt, sobald Hunde-Welpen aus dem Ausland geholt werden (Tollwutschutz-Pflicht 3 Monate Wartezeit) laufen ungeschützte Wölfe locker bei uns rum.
Und weil die Gefahr für eine eingeschleppte Tollwut durch Wölfe angeblich "sehr groß" ist, muss ein Beispiel aus den USA her, wo ein Coyote ein Auto angreift? Na dann bin ich ja beruhig.
Tollwutübertragung durch Wölfe?
Generell lässt sich sagen, dass Wölfe dieselben Krankheiten bekommen können wie Hunde – somit auch Tollwut. Jedoch gehören nach Einschätzung des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Wölfe nicht zur Risikogruppe für eine Tollwutübertragung. Vielmehr kommt dem Fuchs als „Tollwutreservoir“ die Hauptbedeutung bei der Tollwutausbreitung zu.
Die Symptome, die Tollwut mit sich bringt, führen nach einer Inkubationszeit von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen oder gar Monaten zu einer extremen Verhaltensänderung des infizierten Tiers. In dicht besiedeltem Gebiet würde es schnell Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Tötung durch einen Fachmann könnte und müsste dann schnell erfolgen. Würde sich ein Wolf in einem anderen Land infizieren, hätte der rasante Krankheitsverlauf zur Folge, dass das Tier schnell sehr schwach würde. Trotz der Fähigkeit des Wolfes weite Strecken zurückzulegen, würde ein infiziertes Tier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die deutsche Grenze erreichen.
Das Risiko sich durch einen Wolf mit Tollwut zu infizieren ist also äußerst gering. Alle bisher in Deutschland untersuchten Wölfe gelten als tollwutfrei. Eine größere Tollwutgefahr für den Menschen geht von illegalen Tierimporten sowie von Auslandsaufenthalten in Regionen mit Tollwut aus. Dort sind die Hauptinfektionsquellen nicht geimpfte Hunde und Katzen.
https://www.ifaw.org/deutschland/unsere-arbeit/w%C3%B6lfe/w%C3%B6lfe-und-tollwutIch glaube was Tollwut betrifft brauchst du keine Panik schieben.
Dawn schrieb:Ich habe Freunde in Niedersachsen und höre fast täglich von Rissen dort. Natürlich betrifft mich das.
Ich hoffe du rätst ihnen zu einem besseren Schutz ihrer Tiere.