Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Dawn schrieb:Es ist ziemlich verrückt, einen Rudelhetzjäer in eine so dicht besiedelte und wehrlose Kulturlandschaft herein zu winken.

Nun, seit mitte der 90er lebt er nun schon hier. Scheibar klappt es doch. Und da wo mehr für den Weideschutz getan wird/werden kann, gehen die Risse auch zurück.

Dawn schrieb:Am liebsten wäre mir Umsiedlung des Wolfes.

Warum nicht den Menschen dahin umsiedeln, wo keine Wölfe und andere Raubtiere leben? Der Mensch dringt ja in die Gebiete der Raubtiere ein, nicht umgekehrt. Der Wolf war an sich auch schon vorher hier.
Vielleicht hätte der Mensch in einer Wüste noch platz. Aber nicht das man dann Skorpione oder so umsiedeln müsste. Was machen eigentlich Menschen wo giftige Tiere leben, die jährlich mehr Menschen töten, als Wölfe in 100 Jahren?

Bone02943 schrieb:Warum nicht den Menschen dahin umsiedeln, wo keine Wölfe und andere Raubtiere leben?

Ok- überzeugt.Unter einer Bedingung: es wird eine umfangreiche Kostenanalyse vorgenommen.Der Part mit den geringeren Abfindungs-Ersatz-Grundstücks- Arbeitsstellenkosten plus emotionaler Entschädigungskosten wird umgesiedelt. Wird wohl der Wolf sein. ;)

@Dawn

Igel sind Insektenfresser und kleine Raubtiere. Sie mögen keine Äpfel. Hilfreiches von Lydia Günther

https://www.tierarztpraxis-hanau.de/news/97_Der_Igelspeiseplan.html

Diskutiert werden eine Zugehörigkeit zu den Insektenfressern (Eulipotyphla) oder eine Stellung als eigene Ordnung (Erinaceomorpha) an der Basis der Höheren Säugetiere (Eutheria), wobei jüngere Untersuchungen die erstere Variante wieder wahrscheinlicher werden lassen.

Wikipedia: Igel

Da sie auch Beute erlegen zB Küken oder Maulwürfe, sind sie auch "kleine" Raubtiere.

Und das mit dem Igel war nicht so ernsthaft gemeint, wie es hier scheinbar einige nehmen. :D

@Eya
Wie gesagt:

Dawn schrieb:Per Definition ernähren sich Raubtiere vorwiegend von anderen Säugetieren

@Dawn

Weißt, ich will ja selbst nicht umsiedeln, damit wir hier dem Wolf Platz machen können. Ich will aber auch nicht, dass der Wolf hier wegen dem Menschen weichen muss.
Das es nicht zu viele Wölfe werden sollten, seh ich selber ein. Bei einer bestimmten Population, ist es vielleicht auch nicht verkehrt, eine bestimmte Anzahl im Jahr zu schießen.
Doch komplett weg, dass soll er meiner Meinung nach nicht mehr. Ich möchte keine neuen Wolfssteine, die vom letzten Wolf im Lande zeugen.

Bone02943 schrieb:Ich möchte keine neuen Wolfssteine, die vom letzten Wolf im Lande zeugen.

Und ich möchte keine wehrlos eingezäunten Tiere, die sinnlos ein grausamen Tod sterben sollen, weil diese schrecklich verletzten und leidenden Tiere im herzigen Balkonbiologendisneyland nicht vorkommen.

Dawn schrieb:Und ich möchte keine wehrlos eingezäunten Tiere, die sinnlos ein grausamen Tod sterben sollen, weil diese schrecklich verletzten und leidenden Tiere im herzigen Balkonbiologendisneyland nicht vorkommen.

Du meinst Rinder die zum schlachten gezüchtet werden und wehrlos ihrem Schicksal folgen müssen, oder Schweine, die nur in Masthallen ihr Leben verbringen? Ich denke der Mensch geht weit grausamer mit Tieren um, als der Wolf.

Bone02943 schrieb:Du meinst Rinder die zum schlachten gezüchtet werden und wehrlos ihrem Schicksal folgen müssen, oder Schweine, die nur in Masthallen ihr Leben verbringen? Ich denke der Mensch geht weit grausamer mit Tieren um, als der Wolf.

Ja- da haben wir wieder den Whataboutism. Was ist mit den gerissenen Tieren? Nur, weil du den Wolf sehen willst, verfügst du über anderer Leute Tiere? Und Handaufzuchten, Wolllieferanten, Landschaftspfleger, Pferde, Lamas, Gatterwild fallen genau da rein. Im Gegenteil führt die Verbreitung des Wolfes zu immer mehr Massentierhaltung, weil niemand mehr seine Tiere im Wolfsgebiet als Futter hinstellen will.

@Dawn

Was Massentierhaltung betrifft, die findet eh kaum unter freiem Himmel statt.
Das Nutzvieh auch mal gerissen wird ist nicht schön, liegt aber in der Natur der Sache. Mit Schutzeinrichtungen kann man versuchen diese Risse auf ein minimum zu begrenzen, der Rest muss wohl hingenommen werden.
Gerade aber bei Nutzvieh finde ich es weniger tragisch, wenn dieses eh zum schlachten vorgesehen ist.
Ansonsten bin ich sicher nicht dagegen, wenn z.B. Pferdekoppeln gefördert vom Staat in der Sicherung unterstützt werden, wenn es sich lohnt.

Eya schrieb:Und das mit dem Igel war nicht so ernsthaft gemeint, wie es hier scheinbar einige nehmen.

Du hast den Fehler begangen, dich pro Wolf auszusprechen und bist jetzt eine von uns Balkonbiologen. :D
Hier in der Diskussion gibt es nämlich nur schwarz und weiß, muss man wissen. Entweder ist man Wolfskuschler und will kein anderes Tierwohl, außer das des Wolfes oder man ist Wolfsgegner und will keine Wölfe in Deutschland.
Ich finde die Rückkehr des Wolfes übrigens auch gut, halte trotzdem ab einer bestimmten Populationsgröße Bestandsregulierungen wie bei allen anderen Tierarten für sinnvoll. Und bei auffälligen Tieren finde ich es auch gut, wenn etwas unternommen wird.

Akkordeonistin schrieb:Ich finde die Rückkehr des Wolfes übrigens auch gut, halte trotzdem ab einer bestimmten Populationsgröße Bestandsregulierungen wie bei allen anderen Tierarten für sinnvoll. Und bei auffälligen Tieren finde ich es auch gut, wenn etwas unternommen wird.

Dagegen spricht ja auch niemand dies zu regulieren. Wobei ich meine gelesen zu haben, dass Wölfe ihre Population selbst regulieren. Aber ich bin kein Wolfsexperte noch ein Wolfskuschler. Balkonbiologe, meinetwegen. Wusste nicht dass hier lauter Experten mitdiskutieren. ^^

Eya schrieb:Wobei ich meine gelesen zu haben, dass Wölfe ihre Population selbst regulieren.

nicht in einem deutschen Wald, in dem sich Rehlein und Schweinchen stapeln.

Bishamon schrieb:nicht in einem deutschen Wald, in dem sich Rehlein und Schweinchen stapeln.

Ja, dann kann man es weiterhin per Menschenhand regulieren..

peekaboo schrieb:habe ich so gar keine Hoffnung, das dann nichts passieren wird.

das wäre natürlich nicht wünschenswsert!
am besten wäre, wenn man überhaupt nicht schiessen müsste.

abwarten, wie's sich entwickelt.

Akkordeonistin schrieb:Widerspricht sich das nicht mit

nee, das widerspricht sich nicht!

in gebieten wie Alaska, oder was weiss ich, wo's menscheleer ist, können die
sich austoben wie sie wollen.
von ausrotten war keine rede!

es ist höchst bemerkenswert, wie einem das wort oder der gedanke verdreht wird.

@Alienpenis
Wenn eine Art in einem Land nicht mehr existiert, ist sie dort ausgerottet. Hab das nur auf Deutschland bezogen. Oder wie sollte hier vorgegangen werden?

@Akkordeonistin

vor 20 jahren gab's auch keine oder nur mal ganz selten, dass sich einer aus
Polen verlaufen hat.
das hat auch keinen gestört und man ist ohne den Wolf gut hingekommen.

ich habe ihn jedenfalls nicht vermisst.

Alienpenis schrieb:vor 20 jahren gab's auch keine oder nur mal ganz selten, dass sich einer aus
Polen verlaufen hat.
das hat auch keinen gestört und man ist ohne den Wolf gut hingekommen.

ich habe ihn jedenfalls nicht vermisst.

Ja, aber das beantwortet immer noch nicht die Frage, was wir nun mit denen machen?

Alienpenis schrieb:hab' ich da von "ausrotten" gesprochen?

gar nicht erst ansiedeln.

Denn wie gesagt, sie sind her gekommen und sind jetzt da.

@Akkordeonistin

Ja, aber das beantwortet immer noch nicht die Frage, was wir nun mit denen machen?

Na "ausrotten." Man darf es halt nur nicht "ausrotten" nennen. Dann ist doch alles Tutti Frutti. ;-)

SpaceDemon schrieb:Man darf es halt nur nicht "ausrotten" nennen.

"vollständig entnehmen"