@Bishamon Bishamon schrieb:Das Deutsche Institut für forensische Genetik und Rechtsmedizin ForGen hat in Frankreich eine unabhängige Untersuchung der Wolfspopulation durchgeführt...
In der Auswertung konnte kein einziger reiner Wolf identifiziert werden
ForGen scheint - da privat - wirklich unabhängig zu sein,
denen kann es also egal sein, ob sie Wolf, Hund oder Hybriden feststellen. Oder was sollten die für ein Interesse haben vorwiegend oder nur Hybriden zu identifizieren? Mir fällt kein Motiv ein.
Daraus leite ich folgende These ab:
Es wird evtl. nur um Proben gegangen sein, die im Zusammenhang mit Rissen bei Herden stehen (steht leider nicht im Link, um welche Proben es geht).
Dass nur Hybriden festgestellt wurden, könnte sich also so erklären:
Wölfchen paarte sich mit einem Hund. Der Wolf wurde durch den Hund in die Nähe der Menschen geführt. Nun zog er zwar seine Jungen im Wald auf, aber dadurch dass er den Weg zu den Menschen kannte, führte er auch mal seine Jungen dort hin. Diese hatten weniger Scheu vor den Menschen (noch keine schlechten Erfahrungen gemacht) und dann kam es zu Rissen - vorwiegend durch Hybriden.
Die richtigen Wölfe blieben immer nur im Wald.
Frau Bundesrätin Leuthard hat sich bei einem entsprechenden Vorstoss im Nationalrat dahingehend geäussert, dass es in der Schweiz und im benachbarten Ausland keine Hybriden gebe.
Bekanntlich sind alle Schweizer Wölfe aus dem benachbarten Ausland in die Schweiz „eingewandert“. Die Resultate aus Frankreich stehen in krassem Wiederspruch zu den Äusserungen von Bundesrätin Leuthard.
wundert mich gar nicht. Staatliche Stellen wollen nun mal nicht, dass die Risse von Wölfen oder Hybriden verursacht sind, müssten ja sonst zahlen - wirklich das Gleiche wie bei uns (auch nur Hypothese oder These von mir)
Die vom Bund beauftragten Institute in Lausanne und Bern müssen in jedem Fall ihre Verfahren und DNA Analysen offen legen und sind mit denjenigen des Institut ForGen abzugleichen.
richtig so. Schade dass es nicht gemacht wird, auch in D nicht.
Der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere hat vom Kanton Wallis die Zusage erhalten, einen legal geschossenen Wolf aus dem Augstbordrudel kraniologisch untersuchen zu lassen. .... Bis heute gibt es leider noch keine Zusage über das Mitwirken an der Untersuchung.
Wirklich das Gleiche wie in D, nur diesmal umgekehrt.
Der Staat möchte vielleicht nicht, dass tatsächlich raus kommt, es waren Hybriden.
Der Verdacht liegt nahe, dass es in der Schweiz keine offizielle Institution gibt, welche diese Untersuchungsmethode durchführen kann.
Liegts wirklich nur am nicht-können?
Du siehst, man kann auch diese Fakten so und auch so werten.
Ich bin weiterhin misstrauisch und im Zweifelsfalle glaube ich denjenigen nicht alles, welche
finanzielle Interessen haben (Zahlungen vermeiden) - somit sind
parteiische Interessen zu vermuten.
ForGen hat natürlich auch finanzielle Interessen - jedoch sind hier
keine parteiischen Interessen zu vermuten, sondern einfach nur Gewinn machen - egal was für ein Ergebnis dabei raus kommt.
Alles nur meine Vermutung, keine Behauptung.
Dawn schrieb:Ich denke, dass es in erster Linie gewünscht ist, bei Wolfsrissen ein klares Ergebnis zu haben und nicht zwei möglicherweise unterschiedliche von zwei Instituten. Das Thema Wolf ist hochsensibel und hochpolitisch.
Ein Ergebniskampf zwischen zwei Laboren würde die Akzeptanz auch in das Wolfsmanagement erschüttern
ja so wird es wohl sein.
Aber wie gesagt, finanzielle Interessen - und zwar parteiische - schließe ich nicht aus.