knopper schrieb:naja da scheiden sich ja auch die Geister.
Nein tun sie nicht. Welche Mineralstoffe sich gegenseitig wie beeinflussen ist sehr gut erforscht und jeder kann sich einfach eine Nährwerttabelle von Milch raussuchen und die dort angegebenen Nährstoffmengen mit den Infos was sich wie beeinflusst vergleichen.
Ebenso ist sehr klar welche Aminosäuren in welchem Verhältnis ein für den Menschen "optimales Protein" bilden, allein deswegen EXISTIERT der Begriff biologische Wertigkeit.
Jeder kann sich in oben genannter Tabelle die Aminosäuresequenz von Milchprotein anschauen und die mit dem Bedarf des Menschen an Aminosäuren abgleichen.
knopper schrieb: Ich sage nur Spinat und Eisen.....war ja damals auch sone Fehlinterpretation.
Das war ein Übertragungsfehler, völlig andere Baustelle. Übrigens "wissen" die meisten Menschen auch nur, dass "Spinat ja gar nicht wertvoll für die Eisenversorgung ist", weil sie da aufhören zu lesen wo dieser Fehler richtig gestellt wird.
Das Spinat zu den grünen Gemüsen gehört und tatsächlich einen Eisengehalt hat der sich sehen lassen kann, nur eben kein grüner Nagel ist SOWEIT informieren sich die meisten Menschen dann halt doch wieder nicht.
knopper schrieb:Wenn Milch denn so ungünstig ist bzw. überhaupt keine Nährstoffe liefert,
Ok, kurzes Off Topic:
Das ist das LETZTE Mal, dass ich mir die Mühe mache etwas richtig zu stellen obwohl für jeden Grundschüler und sogar blinde Marsmenschen offensichtlich ist, dass Du mir hier mal wieder das Wort verdreht hast. Ich weiß, dass Du das nicht mit Absicht oder aus bösem Willen machst. Aber nu entscheid Dich bitte, Du hast zwei Möglichkeiten:
1. Wenn es Dir egal ist ob ich Deine Beiträge noch lese und darauf antworte mach einfach so weiter
oder
2. Wenn Du weiterhin möchtest dass ich auf Deine Beiträge reagiere, dann hör ein für alle Mal auf mir Dinge zu unterstellen, die ich NIE gesagt habe! Wenn Du etwas so verstehst und Dich das irritiert, dann FRAG ob es so gemeint war und unterstell mir das nicht einfach.
Verstanden?
Heavens.
Ich habe NIE behauptet, dass Milch "überhaupt keine Nährstoffe liefert". Das Kalzium in der Milch kann wegen anderer Mineralstoffe nicht gut aufgenommen werden. KÖNNTE das nicht vielleicht bedeuten, dass in Milch eine ganze Menge verschiedener Mineralstoffe drin sind und die anderen besser aufgenommen werden? Muss wohl, sonst könnten sie ja dem Kalzium kein Klotz am Bein sein.
Und auch ein Protein mit für den Menschen eher ungünstigen Aminosäuremuster ist trotzdem noch ein Protein. Aus 100g Milchprotein kann der Organismus nur eben nicht annähernd soviel körpereigenes Protein aufbauen wie z.B. aus dem Protein von Ei. Kombiniert man Kartoffeln mit Ei, kann der menschliche Körper aus 100g aus dieser Nahrung aufgenommenem Protein sogar MEHR als 100g körpereigenes Protein herstellen.
Außerdem enthält Milch noch andere hübsche Nährstoffe.
Milch ist eben weder Gift noch der heilige Grahl der Ernährung.
Ein bisschen ist Milch wie Ein- und Zweifachzucker.
Ein bisschen was in der Ernährung ist gut und zu viel ist gar nicht mehr gut.
Und wenn man zu viel Milch trinkt kann die Blockierung des Kalziumeinbaus in die Knochen eben gefährlich werden, deswegen ist da grad bei Kindern und alten Menschen Vorsicht geboten.
Und wenn jemand z.B. nach langer Krankheit oder im Muskelaufbaufieber einen hohen Proteinbedarf abdecken muss, sollte er eben wissen das es sehr viel bessere Proteinquellen als Milchprodukte gibt.
Das spielt aber für normale, gesunde Erwachsene kaum eine Rolle, da der "Proteinbedarf" (eigentlich ist das Wort schon falsch) eines gesunden Erwachsenen sehr gering und deswegen leicht zu decken ist.
knopper schrieb:Rumgehackt wird aber nur immer auf der Milch..
Eigentlich nicht. Und Kritik die auf wissenschaftlichen Daten fußt ist auch schwerlich "rumgehacke".
knopper schrieb:uch der Vergleich mit Asiaten die diese ja nicht verdauen können usw.. Können sie es dann auch nicht mit Käse/Jogurt usw...?
Klarer Fall von "Kommt darauf an". Bei vielen asiatischen Kulturen war der Verzehr von Milchprodukten nicht Teil der Esskultur, deswegen haben einige (nicht wie oft behauptet alle Asiaten) eine mehr oder weniger starke Laktose Intolleranz.
Wird Milch zu Joghurt, Käse und Co "umgebaut", dann geschieht das durch Lactobazillen, die Lactose zu Milchsäure umbauen.
Käse enthält also nur noch einen Bruchteil von der Laktose die in der Milch war. Das bedeutet für jemanden dessen Laktoseintolleranz milder ausgeprägt ist dann ggf das er den Käse verträgt.
knopper schrieb:Oder ist Käse in seiner Zusammensetzung dann doch noch etwas anders als Milch und somit nicht ganz so schlimm?
Wie gesagt, niemand hat behauptet das Milch etwas schlimmes ist.
Du kannst Dir für das Thema Ernährung eigentlich einen ganz einfachen Grundsatz merken:
Extreme Aussagen über Lebensmittel und Nährstoffe sind eigentlich immer falsch und entstehen nicht aus Sachkenntnis, sondern aus Halbwissen, Hörensagen und Glaube.
Das gilt sowohl für Aussagen wie:
"xy ist GANZ GANZ gefährlich und sollte am Besten verboten werden!"
genauso wie
"xy ist sowas wie der heilige Grahl der Ernährung, ein zu viel gibt es da gar nicht!"
Faktisch korrekte Aussagen über Ernährungsdinge sind niemals extrem oder einseitig.
Also wenn Dir jemand sagt:
"Zu viel davon ist ungesund"
Dann heißt das NICHT, dass Du das nie wieder essen und wie die Pest meiden sollst sondern NUR, dass Du wissen musst das eine gesunde Ernährung immer nur durch Vielfalt erreicht werden kann und einseitige Ernährung eben Nachteile mit sich bringt.