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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

285 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Drogen, Schuld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:44
@RayWonders
Es ist doch aber überhaupt nicht klar, dass der Mitarbeiter überhaupt Drogen konsumiert.
Auf welcher Rechtsgrundlage sollte der Mitarbeiter allein wegen eines Gerüchts zu einem Drogentest verpflichtet sein?


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:44
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Auf welcher Rechtsgrundlage sollte der Mitarbeiter allein wegen eines Gerüchts zu einem Drogentest verpflichtet sein?
Dass im ArbeitsVertrag steht, dass man nicht unter Drogen zur Arbeit kommen darf?


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:45
@RayWonders
Also in meinem Arbeitsvertrag steht das nicht! :D


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:46
@RayWonders

Dann muss dem Mitarbeiter aber erst mal nachgewiesen werden das er Drogen konsumiert. Dafür reicht ein Gerücht nun wirklich nicht aus.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:46
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich glaub, Drogenkonsum kann noch bis zu Monate später nachgewiesen werden, je nachdem, welcher Test angewandt wird.
Ich denke in diesem Falle geht es darum, nicht ob der Kollege zb. mal am Wochenende einen Joint raucht, sondern ob er unter DrogenEinfluss auf Arbeit ist. Ich denke dafür wird nicht dieser Test mit den Haaren durchgeführt.
Bei Fahrzeugkontrollen der Polizei kommt da der Test mittels Schweiß zum Einsatz.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:48
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Dafür reicht ein Gerücht nun wirklich nicht aus.
Wieso nicht?

Wenn dein Chef an deinen Arbeitsplatz kommt und den Verdacht hat du hast getrunken, dann ist er sicherlich rechtlich dazu befugt - gerade bei Nutzung von Maschinen oder FirmenFahrzeugen.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:48
@RayWonders

Man kann einen Arbeitnehmer nicht zu einem Drogentest zwingen. Das muss auf freiwilliger Basis geschehen.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:49
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wenn dein Chef an deinen Arbeitsplatz kommt und den Verdacht hat du hast getrunken, dann ist er sicherlich rechtlich dazu befugt - gerade bei Nutzung von Maschinen oder FirmenFahrzeugen.
Schon, doch dann müsste der Mitarbeiter eine Fahne haben?

Reicht es denn tatsächlich aus, das sich jemand einem Test unterziehen muss, weil "was" vermutet wird, ohne konkrete Hinweise?


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:50
Hey und vielen Dank erstmal für eure Anregungen!

Ich möchte nur klarstellen, dass ich kein Denunziant bin. Ansonsten hätte ich wohl kaum nach eurer Meinung gefragt sondern wäre ohne nachzudenken nicht nur zum Abteilungsleiter sondern direkt Personalchef oder noch ne Instanz höher gegangen.

Ich bin frisch aus der Ausbildung übernommen worden, möchte mich richtig verhalten und dabei möglichst wenig Schaden anrichten.

Es sind nach wie vor Vermutungen, da ich den Kollegen heute weder gesehen noch gehört habe und daher noch nicht mehr weiß als gestern. 


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:52
@borabora
@doree

Es ist tatsächlich die Einwilligung des Mitarbeiters erforderlich. Aber bei Ablehnung sind gleich mehrere Möglichkeiten für den Chef vorhanden.

siehe hier:

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-11/arbeitsrecht-drogentests-mitarbeiter
Oder Sie informieren die Polizei, wie in einem Berliner Verfahren geschehen: Hier bestand bei einem Busfahrer der Verdacht, dass er Drogen konsumierte. Die dann gewonnen Ergebnisse können Sie als Arbeitgeber verwerten, sodass auch fristlos gekündigt werden kann. Die 31. Kammer des Arbeitsgerichts Berlin stellte fest, dass ein positiver Drogenschnelltest auf Kokain bei einem Busfahrer den schwerwiegenden Verdacht des Fahrens im öffentlichen Straßenverkehr unter Einfluss von Betäubungsmitteln begründet. Der Mann befand sich damit in einem Zustand der Fahrdienstuntauglichkeit. Das berechtigte den Arbeitgeber, die außerordentliche Kündigung auszusprechen.  
Haben Sie einen begründeten Verdacht und befürchten durch einen Alkohol- oder Drogenkonsum Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit, haben Sie als Arbeitgeber dennoch Möglichkeiten zum Handeln. So können Sie beispielsweise eine Abmahnung oder, nach vorheriger Anhörung, eine Verdachtskündigung aussprechen. Letzteres ist möglich, wenn Ihr Mitarbeiter sich weigert, den Verdacht gegen ihn durch einen objektiven Alkohol- oder Drogentest aus dem Weg zu räumen.

Alkohol- und Drogentests sind vom Grundsatz her nur mit Einwilligung Ihrer Mitarbeiter möglich. Sogar ein alkoholisierter Mitarbeiter darf aufgrund von Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes (GG) nicht zu einem Test gezwungen werden. Dementsprechend sind auch routinemäßige Tests für Arbeitgeber tabu. Das gilt auch für Medizinische Untersuchungen, biometrische und gentechnische Kontrollen. Medizinische Untersuchungen sind ausnahmslos ein weitgehender Eingriff in die Intimsphäre und damit in das Persönlichkeitsrecht des Arbeitnehmers.



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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:52
@RayWonders

Weil es die Gesetze so sagen?
Informiere dich mal über die geltenden Gesetze. Der Chef ist nicht dazu befugt einen Drogentest zu verlangen und schon gar nicht, wenn überhaupt niemand gesehen hat das besagter Mitarbeiter Drogen konsumiert.
Nochmal zur Erinnerung: Der oder die TE vermuten lediglich das der Mitarbeiter Drogen konsumiert.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:52
Zitat von KiwiKawiKiwiKawi schrieb:Ich bin frisch aus der Ausbildung übernommen worden, möchte mich richtig verhalten und dabei möglichst wenig Schaden anrichten.
Dann tu am besten gar nichts in diesem Fall! Frisch aus der Ausbildung uebernommen hast Du schonmal gar nicht die Pflicht, Dich als Moralpolizei in der Firma aufzuspielen!


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:53
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Nochmal zur Erinnerung: Der oder die TE vermuten lediglich das der Mitarbeiter Drogen konsumiert.
Bei Nutzung von Maschinen oder Fahrzeugen würde ich da aber dennoch etwas unternehmen, weil auch Indizen eine Aussagekraft haben.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:55
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Frisch aus der Ausbildung uebernommen hast Du schonmal gar nicht die Pflicht, Dich als Moralpolizei in der Firma aufzuspielen!
Was hat es mit "Moralpolizei" zu tun, wenn man den Verdacht hat, ein Mitarbeiter könnte andere gefährden??


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:55
Zitat von KiwiKawiKiwiKawi schrieb:Ich sitze im Büro, der Kollege ist Staplerfahrer
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:doree schrieb:dass der Mitarbeiter als Staplerfahrer im Unternehmen beschäftigt ist.
Das war @neugierchen Nur so als Klarstellung.
@Vymaanika
Nur mal als Klarstellung ich sauge mir nichts aus dem Finger sondern beziehe mich auf Aussagen


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:56
Zitat von doreedoree schrieb:Was hat es mit "Moralpolizei" zu tun, wenn man den Verdacht hat, ein Mitarbeiter könnte andere gefährden??
Tut er das tatsaechlich, dann faellt es seinen Kollegen, die taeglich mit ihm zusammenarbeiten, mit Sicherheit eher auf als jemandem aus einer komplett anderen Abteilung!


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:56
Eine Haaranalyse ist recht kostspielig.

am ehesten wird wohl der Urin getestet. Da der Arbeitnehmer im Votfeld davon zur Kenntnis gesetzt werden muss und er ausserdem einwilligen muss, kann er wie erwähnt einfach ein paar Tage clean bleiben, wie auch schon erwähnt wurde.
Ausserdem sind fast alle Drogen (ausser Cannabis soweit ich informiert bin) bereits nach wenigen Tagen im Urin nicht mehr nachweisbar.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:56
@doree

Das ist lächerlich, dass ein Vorgesetzter wegen komischer Geräusche auf der Toilette so einen Zinober veranstaltet. Wenn der Typ einen ordentlichen Job macht, wird er froh sein, ihn zu behalten.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Dass im ArbeitsVertrag steht, dass man nicht unter Drogen zur Arbeit kommen darf?
In was für einem Arbeitsvertrag steht denn sowas? Möchte ich sehen :D
Zitat von boraboraborabora schrieb:Reicht es denn tatsächlich aus, das sich jemand einem Test unterziehen muss, weil "was" vermutet wird, ohne konkrete Hinweise?
Aber natürlich nicht :D
Zitat von KiwiKawiKiwiKawi schrieb:Ich bin frisch aus der Ausbildung übernommen worden, möchte mich richtig verhalten und dabei möglichst wenig Schaden anrichten.
Ja dann :D Nicht böse gemeint, wenn ich sage, da wirst du künftig noch so Manches etwas großzügiger sehen.


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:57
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Tut er das tatsaechlich, dann faellt es seinen Kollegen, die taeglich mit ihm zusammenarbeien, mit Sicherheit eher auf als jemandem aus einer komplett anderen Abteilung!
Ja, spätestens dann, wenn er einen seiner Kollegen umfährt..


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Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

27.06.2017 um 12:58
Zitat von emzemz schrieb:In was für einem Arbeitsvertrag steht denn sowas? Möchte ich sehen :D
Na, schätze dass es selbverständlich ist nicht unter Drogeneinfluss oder Alkoholisiert zur Arbeit zu gehen :D


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