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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

201 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einfamilienhaus, Art Zu Wohnen, Eigentumswohnung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:47
Achso, hinzu kommt natürlich die Frage der Finanzierung.

Wenn das Geld quasi "übrig" ist, wäre es eher ungeschickt, nicht in Wohneigentum zu investieren. Wenn die Finanzierung auf der Kippe steht, ist das ein weiteres Risiko, das gegen Wohneigentum spricht.

Auch die Lage spielt eine Rolle, wenn man einen Verkauf erwägt.

Man kann es nicht verallgemeinern.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:47
Eigner Herd ist Goldes wert - oder so ähnlich.
Wir bewohnen ein Haus (Bj. ca. 1850) zzgl. rd. 15.000 qm Grund und Boden ringsum. Ziemlich gross. Ziemlich alt. Ziemlich teuer. Und gaaaaaanz weit draussen.

Der Makler nannte es damals "Landhaus mit zahlr. Nebengebäuden auf riesigem Grundstück im Aussenbereich" - wir nennen es inzwischen Fass ohne Boden.

Aber noch lieben wir es, bis dass der Tod uns scheidet.
Wie sagt meine Frau gern zu mir?
"Wenn einer von uns beiden stirbt, dann zieh' ich in die Stadt!"


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:48
@kleinundgrün

Es gibt drei Faktoren, die für eine Immobilie wichtig sind, sagt ein befreundeter Makler:

Lage, Lage und Lage!


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:48
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wie sagt meine Frau gern zu mir?
"Wenn einer von uns beiden stirbt, dann zieh' ich in die Stadt!"
Deine Frau scheint ziemlich klare Vorstellungen vom Leben vor und nach Deinem Tod zu haben ...


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:50
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber wenn es einigermaßen glatt läuft, wohnst Du im Alter deutlich günstiger, wenn die Wohnung Dir gehört.
Ich persönlich würde mir nur ungern ne eigentumswohnung anschaffen. Wenn dann haus, weil will garten wegen tieren ^^. Ich weiß aber auch (bzw eben nicht), dass ich im alter das haus evtl gar nicht halten könnte und ob ich dann haus und garten überhaupt noch brauche, steht auf einem ganz anderen blatt. Wie es gesunheitlich aussieht ist auch nochmal ne sache.... vlt brauche ich barrierefreiheit, vlt lauf ich mit 90 beim marathon mit. Eigentum bindet, eigentum verpflichtet, eigentum kostet.... dahingehend bezahle ich aber gern etwas mehr für meine freiheit und kann dafür schneller und flexibler auf meine bedürfnisse reagieren :) Ist es mir wert :D


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:51
Persönlich möchte ich nicht in einem Haus wohnen, da ich Angst vor Einbrechern habe, in meiner Kindheit ist bei uns tatsächlich öfter eingebrochen worden, hatten damals in einem Haus gewohnt. Deshalb kommen auch Wohnungen bloß in höheren Etagen in Frage.
Eine Wohnung reicht mir auch vollkommen, ich benötige nicht mal einen Balkon, hauptsache große Fenster. ;)

Und zum Vergleich Miete / Eigentum... naja, also es hat wohl beides Vor- und Nachteile. Als Mieter kann man schneller ausziehen - aber auch da gibt es Mietverträge, die einen zu einer festen Wohndauer verdonnern - und es gibt immer die Gefahr, dass man wegen Eigenbedarf oder Ähnlichem raus fliegt.
Wohneigentum eignet sich gut als Geldanlage, man kann es verkaufen, vermieten, wie auch immer - und vor allem kann man die Wohnung / das Haus gestalten wie man will. Ich möchte jedenfalls nur noch sehr ungern wieder zur Miete wohnen müssen.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:52
@kleinundgrün

Sie ist immer die erste, die Briefe von meiner Lebensversicherung öffnet, um sich nach meinem aktuellen Marktwert zu erkundigen. Sie wird es wie einen Unfall aussehen lassen.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 14:56
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich weiß aber auch (bzw eben nicht), dass ich im alter das haus evtl gar nicht halten könnte
Klar, das ist ein Problem. Aber ob Du Dir die Kaltmiete für eine passable Mietwohnung im Alter leisten kannst, weißt Du ja auch nicht.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Sie ist immer die erste, die Briefe von meiner Lebensversicherung öffnet, um sich nach meinem aktuellen Marktwert zu erkundigen. Sie wird es wie einen Unfall aussehen lassen.
Wenn sie anfängt, Dich am Frühstückstisch nachdenklich und taxierend zu betrachten, ist es wohl Zeit für einige letzte Worte. Und mit etwas Glück ist das Frühstück reichhaltig genug, dass es als Henkersmahlzeit durch geht.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:00
Bei uns wurden aus der Hauswand glasbausteine gebrochen und durch anständige Fenster ersetzt, hat niemanden was gekostet. :-)


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:01
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar, das ist ein Problem. Aber ob Du Dir die Kaltmiete für eine passable Mietwohnung im Alter leisten kannst, weißt Du ja auch nicht.
Muss ich auch nicht wissen, weil es dann ganz simpel umzug heißt und das ohne ärger wegen dem verkauf.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:12
Zitat von gastricgastric schrieb:Muss ich auch nicht wissen, weil es dann ganz simpel umzug heißt und das ohne ärger wegen dem verkauf.
Aber Du wirst doch irgendwo hinziehen wollen? Und je nach dem, was du gewohnt bist, werden diese Nachfolgewohnungen doch eine mehr oder weniger hohe Kaltmiete bedeuten?

Wenn du mit einer Ein-Zimmer-Wohnung irgendwo klar kommst, hast du das Problem sicher nicht. Aber wenn Deine Wunschwohnung in einem bestimmten Gebiet liegen soll (weil Du dort soziale Kontakte hast oder es Dir dort einfach gefällt) und Du im Laufe deines Lebens Dich an einen gewissen Standard gewöhnt hast, dann wird die Kaltmiete das wiederspiegeln.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:22
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber Du wirst doch irgendwo hinziehen wollen? Und je nach dem, was du gewohnt bist, werden diese Nachfolgewohnungen doch eine mehr oder weniger hohe Kaltmiete bedeuten?
Ich suche mir meine wohnung nach meinem geldbeutel aus und in zweiter linie nach meinen bedürfnissen. Wenn meine rente keine 400€ wohnung zulässt, dann schränke ich meine wünsche ein, aber achte weiterhin darauf was ich unbedingt brauche. Bin ich nicht gut zu fuss, dann guck ich in der näheren umgebung nach einkausmöglichkeiten und bspw auch ärzten, hab ich die enkel am laufenden band zu hause, dann auch spielplätze in watschelbarer nähe. 1-raum wohnung reicht, 2-raum ebenfalls. Ich muss nicht im teuersten viertel der stadt wohnen, das billigere reicht auch solange gewisse grundbedürfnisse erfüllt sind. Sind die kinder aus dem haus, dann brauch ich keine 4-raum bude in der kinderfreundlichsten lage .... und zum glück bin ich eh ein sozialkrüppel, der kaum sozialkontakte pflegt :D


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:35
@gastric
Unter den Voraussetzungen ist mieten sicher die bessere Lösung.

Wie gesagt, es hängt stets von den Umständen ab. Verallgemeinern kann man das nicht.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:44
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar, das ist ein Problem. Aber ob Du Dir die Kaltmiete für eine passable Mietwohnung im Alter leisten kannst, weißt Du ja auch nicht.
Ich zieh mal in ne Alten-WG! :D Im Alter ist es erfahrungsgemaess eigentlich das Schlimmste, was man machen kann, Eigentum zu haben! Es sei denn man kann es teuer genug verkaufen um davon den Rest seines Lebens auf einem Kreuzfahrtschiff finanzieren zu koennen!


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 15:51
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Im Alter ist es erfahrungsgemaess eigentlich das schlimmste, was man machen kann, Eigentum zu haben!
Hängt ein wenig vom Alter und dem Zustand ab.
Mit 65 und grundsätzlich gesund ist es das sicher nicht. Mit 80 und grundsätzlich gesund eher auch nicht.
Mit 60 und pflegebedürftig ggf. schon.

Und verkaufen ist ja stets eine Option (wenn es verkäuflich ist und man nicht in der Pampa von Meck-Pomm wohnt).
Die Miete, die Du Dein Leben klang gezahlt hast, ist weg. Das Haus hast Du grundsätzlich mal und mit etwas Glück ist es was wert.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 16:51
Sogar wenn Geld keine Rolle spielen würde, käme für mich nur die Eigentumswohnung in Frage.

Es ist eine gute Geldanlage, man muss sich nur um das kümmern, was in der Wohnung ist. Um Stiegenhaus, Garten, Parkplätze/Tiefgarage, Winterdienst,.. kümmert sich die Hausverwaltung – da bezahle ich gerne etwas höhere Betriebskosten.

Ein Garten gibt mir nichts, im Gegenteil, darin sehe nur lästige Arbeit. Auch im Freien Essen (Grillen) ist nicht meines – da stören mich schon die Insekten.

Auch die modernen Gartenwohnungen brauche ich nicht – sobald es schön ist, sitzen alle im Freien – da ist von Ruhe keine Rede mehr.

Mein Traum war immer eine Eigentumswohnung mit dicken Wänden, Garagenboxen (Nicht Tiefgarage oder Carport) und keine Grill/Liegewiese vor dem Fenster.

Ich fing eigentlich schon im Teeny Alter an zu sparen, nur das Geld, das ich bei Gelegenheitsjobs neben der Schule verdiente ging zu 2/3 für Urlaube drauf. Als ich direkt nach der Schule einen richtigen Job hatte, sparte ich härter. Ich kaufte mir selten neues Gewand, die Urlaube wurden weniger und die Gastronomie verdiente so wie so nie etwas an mir. Nur aufs Auto wollte ich nicht verzichten.

Etwas später kam der Kinderwunsch – ich wollte aber nur Kinder und keinen festen Mann. Ich dachte, ich spare noch ein Bisschen, damit ich die ersten zwei Jahre beim Kind bleiben kann und von den Ersparnissen lebe – es kam aber anders! Ich lernte meinen jetzigen Partner kennen. Er wollte ursprünglich keine Kinder, hat sich aber mir zu liebe umstimmen lassen. Da ich etwas mehr verdiente als er und er besser mit Kindern umgehen konnte als ich, überredete ich ihn, dass er in Karenz geht. Ich ging sofort nach dem Mutterschutz wieder Arbeiten und sparte weiter – das waren aber mit nur einem Gehalt kleine Summen.

Damals waren zwar die Preise bei weitem nicht so hoch wie jetzt, aber ich dachte schon, dass ich nie die nötige Summe zusammenkriege. Ich muss dazu sagen, dass ein Kredit für mich nie in Frage kam. Ich lebe nach dem Motto: entweder kann ich etwas bar bezahlen oder ich nehme es nicht.

Ich wollte bewusst in eine „Armengegend" ziehen – dort herrscht nicht so ein „Streberniveau". Dann sah ich zufällig, wie ein Makler an einem Fenster ein Schild „zu verkaufen" anbrachte. Die Lage, das Umfeld und das Haus passten. Ich ging hin, fragte ihn, wie groß die Wohnung ist und was sie kostet. Ich durfte sie sogar gleich anschauen. Sie war in einem wirklich katastrophalen Zustand. Trotzdem war mir die Zimmereinteilung und der Ausblick sympathisch. Aber ich wusste, dass ich da noch mehr Geld hineinstecken müsste, als die Wohnung kostete.
Der Preis war zwar ok, aber ich sagte zum Makler, dass hier zu viel zum investieren ist. Er sagte, was ich bereit wäre zu bezahlen. Ich nannte eine Summe, die nur etwas höher als die Hälfte des Preises war. Er sagte, dass sich der Verkäufer darauf nicht einlässt. Er schrieb sich aber meine Telefonnummer auf, falls er eine ähnliche Wohnung bekommt, die nicht so kaputt ist.

Für mich war die Sache gegessen. Ich malte mir aber in Gedanken aus, wie ich diese Wohnung herrichten würde. Ich zeigte sie auch von außen meinem Partner. Er sagte, so eine Bruchbude kann man nicht nehmen, da werden wir nie mit dem Renovieren fertig.

Drei Wochen später rief mich der Makler an. Offensichtlich war diese Wohnung nicht so leicht zu verkaufen, denn Leute mit Geld gehen nicht in diese Gegend, bzw. Anleger wollen nicht so aufwendig renovieren – beim Rest haut die Finanzierung nicht hin.
Ich könnte die Wohnung zu dem von mir genannten Betrag haben. Ich war fast geschockt, sagte, dass ich eine Nacht drüber schlafen muss.

Ich besprach alles mit meinem Partner, sagte ihm, dass ich nie mehr eine Wohnung um diesen Preis bekommen werde. Wir haben mit dem Einziehen keinen Zeitdruck – also schön langsam renovieren.
Er stimmte mürrisch zu – begeistert war er nicht - er konnte mir aber noch nie einen Wunsch abschlagen! Da er über keine Ersparnisse verfügte, kaufte ich die Wohnung alleine (ich bin alleine im Grundbuch)

Anfangs entrümpelten wir alles, auch den knarrenden Böden rissen wir zu zweit raus – da entdeckten wir, dass nicht einmal ein Estrich vorhanden war, sondern nur ein uralter „Lösch", auch der Putz kam komplett runter. Die Wohnung sah aus wie ein Rohbau (man sah nur die Ziegeln) Es kam alles neu: Wasser/Abwasser/Stromleitungen, einbruchsichere Fenster und Eingangstür (das hat ein Schweinegeld gekostet), schallisolierende Wände, flächenbündige Innentüren, Niedrigenergieheizung (Fußboden und Wand), Industrieestrich, alle Böden in gleicher Höhe – alleine bis hier hin hat die Renovierung 5 Jahre gedauert. (ich war stur, lehnte die Hilfe von Freunden ab, wollte mit meinem Partner alles alleine schaffen)

Wir machten was ging zu zweit selbst (in dieser Zeit kam auch unser zweites Kind zur Welt), als ich dann mit dem dritten Kind schwanger war, wussten wir, jetzt müssen wir aus Platzgründen einziehen. Bad ging sich gerade noch hochwertig aus. Küche und Möbel waren nur mehr Billigprodukte. Wir zogen kurz vor dem Geburtstermin des dritten Kindes ein. Ich war mit den Ersparnissen auf „0" – das belastete mich sehr. Seit Jahren kein Urlaub mehr, nur arbeiten, Kinder und renovieren – aber wir hielten durch!

Nach einem Jahr kam der nächste Schock: das Haus wurde außen renoviert, die Reparaturrücklage reichte nicht und jeder Eigentümer musste einen Selbstbehalt zahlen – entweder bar oder mittels gefördertem Kredit. In meinem Fall waren das € 16.000,-- die hatte ich natürlich nicht mehr übrig. Ich ließ mir in der Firma die „Gutstunden" auszahlen (waren ursprünglich für die Kids bestimmt), machte den Steuerausgleich und trieb alle Außenstände ein. So kratzte ich € 6.000,-- zusammen. Die restlichen € 10.000,-- musste ich bei meiner Bank aufnehmen (der geförderte Kredit wäre nur auf 20 Jahre möglich gewesen, das wollte ich nicht) – das war komplett gegen meine Prinzipien und belastete mich sehr. Zum Glück ging die Bank nicht ins Grundbuch.

Als mein Partner nach der Karenz wieder zu Arbeiten begann, dachte ich, es wird finanziell besser – dem war aber nicht wirklich so, weil wir dann Kinderbetreuungskosten für 3 Kids um die € 1.000,-- pro Monat hatten. Trotzdem schaffte ich es, den Kredit innerhalb von 2,5 Jahren abzubezahlen – jetzt bin ich schuldenfrei!

Aber finanziell gefangen habe ich mich bis heute nicht. Voriges Jahr sind wir zu ersten Mal mit allen drei Kids in den Urlaub geflogen (deshalb habe ich nicht sparen können), auf dringenden Wunsch der Kids fliegen wir heuer im Sommer wieder zwei Wochen ans Meer. Aber jetzt muss ich wieder sparen: unser Auto ist in die Jahre gekommen (BJ 2002) und muss wahrscheinlich nächstes Jahr gegen einen neueren Gebrauchten getauscht werden – wieder nichts mit Geld auf die Seite legen können.

Ja, ich bin eingebildet, aber ich bin stolz, dass ich mir meine Eigentumswohnung ganz alleine geschaffen habe und schuldenfrei bin (mein Partner hat viel Arbeit und Materialkosten hineingesteckt – dafür zahle ich alleine die Betriebskosten). Auch der extreme Stress mit den Kids wird ab Herbst 2018 besser: da kommt auch mein jüngstes Kind in die Schule und dann fällt der tägliche weite Weg zum Spezialkindergarten weg (der hat den Kids aber sehr viel gebracht und ist den Aufwand wert)
Fazit: noch ca 1,5 Jahre durchhalten, dann sind die beiden jüngeren Kids von der selben Schule abzuholen. Auch das werde ich noch überstehen.

Der letzte Schritt ist dann noch, dass ich mich finanziell wieder besser stelle und mir wieder etwas erspare – denn so wie jetzt immer in Angst leben, dass etwas zu zahlen ist, geht ganz schön auf die Substans.

Es war für mich die richtige Entscheidung, die Wohnung zu kaufen und sanieren.

Jetzt bin ich auch froh, dass das gesamte Haus saniert wurde – es ist alles schön geworden. Siedeln mag ich auch nicht mehr. Auch nicht notwendig, denn ich werde vermutlich bis zu meiner Pension in der Firma bleiben, wo ich seit über 20 Jahren arbeite.

Irgendwann möchte ich die billige Küche und die Möbel gegen hochwertigere tauschen, aber das hat Zeit,.. ja, ich möchte in meiner Wohnung alt werden!


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 20:01
@FerneZukunft
Da hast du meinen vollsten Respekt! Wahnsinn, was du geschafft hast, und da kannst du zu Recht sowas von stolz sein! 👍👍👍


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

31.05.2017 um 20:29
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich will kein eigentum. Ich mag es nicht mich jahrelang an dinge zu binden, bei denen ich nicht weiß, was in zukunft passieren wird. Ein haus kann mit den falschen nachbarn genauso ekelhaft werden wie eine wohnung. Die vorteile einer eigentumswohnung liegen aber zumindest finanziell auf der hand. Deutlich geringere kosten für unterhalt und zukünftige instandsetzungen. Auch bekommt man eine eigentumswohnung in guter lage weeesentlich schneller verkauft, wenn es denn sein muss, da 1. billiger als haus und dadurch 2. mehr interessenten.

Dennoch finde ich das risiko der bindung für jahre und jahrzehnte einfach zu groß. Lieber miete ich mir ein haus samt garten und co, bevor ich da selbst was baue oder aber kaufe.
Ein Haus ist wie alles andere ein Investitionsobjekt, ein Mietobjekt ist immer eine negative Investition, man hat aber ein relativ sichere Kalkulation. Ein Haus oder Eigentumswohnung muss nicht zwingend negativ sein, kann auch einen Gewinn erwirtschaften aber gerade bei älteren können immer unerwartet Kosten auf einen zukommen. Auch welche die man nicht erwartet weil die Gemeinde meint sie benötigt eine neue Kanalisation. Bei einer Eigentumswohnung können auch größere Investitionen getätigt werden und man hat je nach Anzahl der Parteien dann nur die Wahl den Geldbeutel aufzumachen. Man bindet sich aber auch nicht mit einem Haus oder Eigentumswohnung, kann diese ja auch wieder verkaufen oder vermieten. Wer jedenfalls vor der Bubble gekauft hat, kann heute teilweise mit Gewinn verkaufen und hat gut investiert aber ob es jetzt ratsam ist was zu kaufen, weiß nicht.


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

01.06.2017 um 12:48
@MauraIsles

Vielen Dank!

Ich glaube, man kann viel erreichen, wenn man will.

Dieser Thread ist sehr interessant! Ich hoffe, noch viele User schreiben wie und warum sie so wohnen – ich bewundere auch Personen, die in einer winzigen Holzhütte mit Tischherd, Bett, Kasten, einer Glühbirne und Wasser und Plumpsklo im Freien leben – das könnte ich nie! Gibt es hier so jemanden?


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Eigentumswohnung vs Einfamilienhaus

01.06.2017 um 12:59
Also ich bin 32 Jahre alt und habe jetzt meine 2te Eigentumswohnung gekauft. Einfach aus dem Grund weil ich schon mal von einem Haus Träume das hier in der Stadt aber nicht zu bezahlen ist (Ab 700.000€)
Als ich mit 21 ausgezogen bin stand ich vor der Wahl Miete oder kleine Wohnung kaufen. Habe mich für die kleine Wohnung entschieden weil die Raten (nur 330€) wesentlich niedriger waren als eine vergleichbare Mietwohnung. Mittlerweile ist die Wohnung abbezahlt. Im letzten Herbst habe ich dann mit meiner Frau eine größere Wohnung gekauft. Wir zahlen wieder nur 500€ Rate an die Bank was wesentlich günstiger ist als eine vergleichbare Wohnung zu Mieten (ca 1.000€). Ausserdem wird die erste Wohnung jetzt für ca 600€ vermitet. Wenn die Mieteinnahmen weiter bestehen bleiben und ich das Geld als Sondertilgung nutze ist auch die 2te Eigentumswohnung in 8-10 Jahren abbezalt. Dann wird an ein Haus gedacht, aber nicht in der Stadt. dann eher so 20-30km ausserhalb, wo die Preise günstiger sind und es weitaus ruhiger ist. Solange ich aber noch in der Stadt wohnen möchte halte ich ein Haus für unbezahlbar.


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