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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

228 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 21:19
@Lightfoot ich kann deinen Gedankengängen 1:1 folgen. Es ist ja bei weitem nicht so, dass nur 100% psychisch stabile Menschen arbeiten gehen. Viele arbeiten, auch unter größter Belastung durch private Probleme, psychisch schwierige Zeiten und man höre und staune sogar bei Erkältungen!

Das, was einige Joblose hier zum besten geben lässt im Grunde nur den Schluss zu, dass man sich zu schade ist, um die Popobacken zusammen zu kneifen und an sich zu arbeiten, bzw auch mal die Kritik und die Gnadenlosigkeit anderer auszuhalten. Die Motivation ist nicht, etwas anzustreben, was außerhalb der eigenen Komfortzone liegt, sondern es sich darin gemütlich zu machen und sowieso lebt man als Arbeitsloser Typus angeblich in der Zukunft! Denn da wird ja "kein Mensch mehr einen Finger krümmen".
Es ist wohl zwecklos, an diesem aus Eisen geschmiedeten Tor zu rütteln. Die Verweigerungshaltung entspricht für mich in erster Linie einem kindlichen Stadium, das derjenige (noch) nicht verlassen möchte, aus Angst vor dem Urteil anderer.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 21:19
@Lightfoot

Klar, die Diskussion an sich ist ja nicht das Problem, jedenfalls sehe ich das so. Du kannst auch deine Meinung vertreten, dafür ist ein Diskussionsforum immerhin da. Im Falle MiniMy tust du ihm meiner Ansicht nach nur etwas unrecht, indem du Schlüsse ziehst, die möglicherweise nicht die Realität wiedergeben. Das war mein einziger Kritikpunkt an der Sache - eben, dass du es als Außenstehender nicht beurteilen kannst, wenn du die gesamten Umstände nicht kennst.

Der Beitrag des anderen Users war pure Provokation, nachdem er mit dem Gegenwind nicht umgehen konnte.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 21:27
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Das, was einige Joblose hier zum besten geben lässt im Grunde nur den Schluss zu, dass man sich zu schade ist, um die Popobacken zusammen zu kneifen und an sich zu arbeiten, bzw auch mal die Kritik und die Gnadenlosigkeit anderer auszuhalten. Die Motivation ist nicht, etwas anzustreben, was außerhalb der eigenen Komfortzone liegt, sondern es sich darin gemütlich zu machen und sowieso lebt man als Arbeitsloser Typus angeblich in der Zukunft! Denn da wird ja "kein Mensch mehr einen Finger krümmen".
Es ist wohl zwecklos, an diesem aus Eisen geschmiedeten Tor zu rütteln. Die Verweigerungshaltung entspricht für mich in erster Linie einem kindlichen Stadium, das derjenige (noch) nicht verlassen möchte, aus Angst vor dem Urteil anderer.
Es wäre interessant zu wissen, auf wen du dich mit diesem doch recht herablassenden Post beziehst.
Ich fürchte auch du bist nicht dazu in der Lage, in die Köpfe der von dir erwähnten Personen hinein zu schauen. Du kennst ihre Lebensgeschichte nicht und urteilst, so scheint es zumindest für mich aus deinen Beiträgen, von einem gewaltig hohen Ross über Menschen, die du nicht kennst.
Es ist ja schön, dass Lieschen Müller auch noch mit einer Erkältung bei der Arbeit erscheint (eigentlich ja nicht, weil sie damit sich selbst und andere gefährdet) - deswegen ist nicht jeder Mensch Lieschen Müller und meistert jede noch so schwere Widrigkeit mit Leichtigkeit. Woher willst du wissen, dass "diese Joblosen" nicht bereits seit Jahrzehnten alles versucht haben um ein normales Leben mit Beruf zu führen? Kennst du deren Krankenakte? Die Gutachten? Die unzähligen Klinikaufenthalte, Suizidversuche, etc. pp? Nein? Dann solltest du vielleicht weniger urteilen als einfach nur froh darüber zu sein, dass es dir so gut geht!


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 21:33
Zitat von gruselichgruselich schrieb:ich kann deinen Gedankengängen 1:1 folgen. Es ist ja bei weitem nicht so, dass nur 100% psychisch stabile Menschen arbeiten gehen. Viele arbeiten, auch unter größter Belastung durch private Probleme, psychisch schwierige Zeiten und man höre und staune sogar bei Erkältungen!
Aus diesem Post erkenne ich, dass die Thematik dir nicht ganz klar ist und sich nicht auf das beziehen kann, was ich meine.
Denn du tust so, als hätte ich nur mit alltäglichen Problemen zu kämpfen, die ein bisschen auf die Stimmung drücken und ansonsten ist ja eh alles wie Schnupfen.
Nein, auch das trifft den Nagel nicht auf den Kopf.
Die Vergleiche, die gezogen werden, sind nicht vergleichbar, also nicht sonderlich wertvoll.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Das, was einige Joblose hier zum besten geben lässt im Grunde nur den Schluss zu, dass man sich zu schade ist, um die Popobacken zusammen zu kneifen und an sich zu arbeiten, bzw auch mal die Kritik und die Gnadenlosigkeit anderer auszuhalten. Die Motivation ist nicht, etwas anzustreben, was außerhalb der eigenen Komfortzone liegt, sondern es sich darin gemütlich zu machen und sowieso lebt man als Arbeitsloser Typus angeblich in der Zukunft! Denn da wird ja "kein Mensch mehr einen Finger krümmen".
Es ist wohl zwecklos, an diesem aus Eisen geschmiedeten Tor zu rütteln. Die Verweigerungshaltung entspricht für mich in erster Linie einem kindlichen Stadium, das derjenige (noch) nicht verlassen möchte, aus Angst vor dem Urteil anderer.
Und hier erkenne ich, dass Urteile gefällt werden. Pauschalisiert und das, ohne die Leute zu kennen.
Dann noch in einer Art und Weise, die mir etwas Gänsehaut verleiht - und das nicht im positiven Sinne.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 21:37
Ich finde Selbstständigkeit besser als einen normalen Job zu haben.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 22:28
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Viele arbeiten, auch unter größter Belastung durch private Probleme, psychisch schwierige Zeiten und man höre und staune sogar bei Erkältungen!
Jo, meine Mutter ist mit ner Lungenentzündung (sie wusste es nicht, hatte aber starke Beschwerden) arbeiten gegangen, würde sie aus heutiger Sicht nicht mehr machen.

Mehr Geld oder gar Anerkennung hat sie dafür nicht bekommen.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 23:31
@gruselich

Was ich zu dem von mir zitierten Satz noch sagen wollte: Es mag die Menschen zwar ehren, das sie zu den widrigsten Bedingungen arbeiten gehen, doch im Alter macht es sich bei dem Jeweiligen (nicht bei Allen) körperlich bemerkbar.

Und dann wird sich die Sichtweise: Arbeit um jeden Preis möglicherweise verändern, so, wie es auch bei vielen Älteren ist.


Es gibt eben wichtigere Dinge wie Arbeit.... die Gesundheit ;)


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 23:47
Oft denke ich, wir Alle sind viel zu sehr mit unseren Bildern im Kopf beschäftigt, als dass wir Möglichkeiten schaffen, Vorurteile ab zu bauen!

Damit eine solche Denke gedeihen kann, es sei was schlechtes arbeitslos zu sein, muss die Mehrheit erst überzeugt sein, nur als arbeitender Mensch sei man gleichwertiges Mitglied der Gemeinschaft!

Doch es ist ne Kopfsache, für mich spielt es keine Rolle, ob ein Mensch einen Job hat, für mich spielt es eine weitaus größere Rolle wie menschlich mein Gegenüber eingestellt ist!

Jeder von Uns kann heute arbeitslos werden, aber arbeitslos bedeutet noch lange nicht untätig für die Gesellschaft!


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:00
@DieSache
Wunderschön gesprochen.
Genau so sehe ich das auch.
Achte auf den Mensch, denn er ist ein Mensch.
Egal, ob er arbeitet oder nicht, er bleibt es.
Und er kann auch ohne Arbeit viel zu geben haben.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:02
Nein, ich bin auch nicht dafür, krank auf der Arbeitsstelle zu erscheinen @borabora
Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass Menschen sich oftmals zu ihrer Arbeit schleppen, auch wenn es ihnen nicht gut geht. Sei es nun chronisch schwierig für sie aufgrund von tiefer gehenden Problemen, oder "nur" tagesform abhängig.

Mann kann eben nicht pauschalisieren, ich erscheine z.B. auch unter Umständen krank auf der Arbeit, wenn es Deadlines gibt, die eben super wichtig sind. Ich habe auch an dem Tag einer Beerdigung einer mir sehr nahestehenden Person gearbeitet. Oder wenn ich auf das Geld, das ich verdiene einfach nicht verzichten kann ( in meinem Fall ist es so, dass ich pro Stunde bezahlt werde) und krankheitsbedingter Ausfall sich im Endeffekt direkt in meinen Einkünften niederschlägt. Ich kann es mir nur in absoluten Ernstfällen "leisten", krank zu sein.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:22
Wenn man längere Zeit keinen Job hat, wird man eben hingestellt als wolle man gar nicht arbeiten und man liegt lieber den Steuerzahlern auf der Tasche. Die Gründe und Umstande interessiert den wenigsten.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:28
@gruselich

Gut, dann sollten die ganzen körperlich, geistig oder seelisch behinderten und erwerbsunfähigen Menschen also schleunigst ihren faulen Hintern zur Arbeit schieben, immerhin kannst du es dir finanziell auch nicht leisten, zu oft krank zu sein.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:37
@Hyphaema ...das kling gemein


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:41
@donnerherz83

Das ist es auch.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:47
@Hyphaema Hmm... ich konnte meine Arbeit selbst aus psychischen Gründen nicht weiter ausführen... Aber dass man immer gleich sonst wie hingestellt wird, ist echt verletzend


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:49
@donnerherz83

Mein Post war eine Kritik an gruselich und nicht als Urteil über psychisch Kranke gedacht. Ganz im Gegenteil. Lies einfach noch mal nach, falls etwas unklar sein sollte.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 00:51
@Hyphaema Ich habe das auch verstanden... meinte das nur so allgemein... weil die meisten so denken. Also nix gegen dich;)


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29.05.2017 um 00:53
Ach so, okay. Dann habe ich dich missverstanden. :)


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29.05.2017 um 00:55
Kein Probelem;) Sorry, bin noch neu hier und habe jetzt auch nicht alles durchgelesen


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

29.05.2017 um 01:31
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Gut, dann sollten die ganzen körperlich, geistig oder seelisch behinderten und erwerbsunfähigen Menschen also schleunigst ihren faulen Hintern zur Arbeit schieben, immerhin kannst du es dir finanziell auch nicht leisten, zu oft krank zu sein.
Auch Menschen mit diesen Einschränkungen können, sollten und wollen meist trotzdem arbeiten, zB in Behindertenwerkstätten. Das gilt auch für absolut Schwerstbehinderte oder voll Erwerbsunfähige u.a. in den dortigen Förderbereichen. Dabei geht es weniger (bzw. gar nicht) um Produktivität und Bezahlung, sondern um Betreuung, Förderung und bestenfalls Rehabilitation und Reintegration in den normalen Arbeitsmarkt.

Auch da muss man seinen Hintern jedoch hinschieben und kann nicht den ganzen Tag auf der Couch liegen und im Internet surfen, das ist soweit korrekt... :)


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