Prominente, die in Verschwörungsideologien abdriften

Fakt ist doch einfach das man nichts mehr gegen die als allgemein gewünschte Richtung in der Politik sagen darf. Es gibt einen schönen Spruch; was kann es einer Eiche anhaben wenn sich ein Borstenvieh an ihr reibt. Gar nichts, weder die Politiker die ja einfach nicht hin hören müssen wenn ihn dieser Song nicht gefällt, noch Xavier wenn dieser Song einigen überhaupt nicht gefällt. Solange niemand zur Volksverhetzung aufruft sollte absolute Meinungsfreiheit herrschen. Und ist Marionetten Volksverhetzung? Nach meiner Meinung eher nicht.
Da fällt mir noch ein anderes Sprichwort ein .... getroffenen Hunde bellen. Das soll jetzt aber keinesfalls heißen das ich das so sehe, es fiel mir nur gerade so ein.
Die Politiker sollten sich mehr um die Lösung der wahren Probleme kümmern als um einzelne Meinungsäußerungen, dann wäre die Zeit sinnvoll genutzt.
Zum Thema Reichsbürger ... auch Meinungsfreiheit, sie bedrohen doch auch nicht wirklich den Frieden. Zeigt ihnen doch einfach anhand Belegen das sie falsch liegen. Dann kann es jeder nachvollziehen das es Spinner sind. Gibt es die Verträge nicht bessert nach. Das Leben kann so einfach sein.

kofi schrieb:Wenn er diese Erfolge zerstören will, dann muss er sich halt den erneuten Diskussionen stellen, ob deutsche Musiker nicht auch wirklich deutsch sein sollten. Er hat sein Land und soll sich nicht andere einverleiben. Qas geht in D an? Hat Indien? keine eigenen Probleme?

Was soll das denn heißen? Was ist denn bitteschön "wirklich deutsch"? Xavier ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und lebt hier!
Kritische Songs (auch wenn sie für andere blöd oder was weiß ich nicht sind) muss ein demokratisches Land  aushalten können. Xavier Naidoo steht ja nicht gerade auf dem Index ein Rechtsradikaler Musiker zu sein, ganz im Gegenteil.

Wenn hier aber schon Politiker und Medien eingreifen, weil einer eine spezielle Meinung hat, dann sind sie sehr wohl nicht besser als ein Herr Erdogan, der alles was ihn kritisiert in Haft stecken will.

neugierchen schrieb:Fakt ist doch einfach das man nichts mehr gegen die als allgemein gewünschte Richtung in der Politik sagen darf. Es gibt einen schönen Spruch; was kann es einer Eiche anhaben wenn sich ein Borstenvieh an ihr reibt. Gar nichts, weder die Politiker die ja einfach nicht hin hören müssen wenn ihn dieser Song nicht gefällt, noch Xavier wenn dieser Song einigen überhaupt nicht gefällt.

Seltsamerweise darfst du es doch sagen, oder wie kann man die vielen entsprechenden Beiträge erklären?
Gelöscht wird nur kräftig bei denen, die meinen, dass die Meinungsfreiheit beschnitten wird ;)

Das heißt eben nicht, dass man alles widerspruchslos ertragen muss. Auch Politiker haben ein Recht, sich zu wehren, wenn sie beleidigt und verleumdet werden ...

Xavier Naidoos Songs wurden ja auch nicht verboten/indiziert im Gegensatz zu etlichen Songs von anderen umstrittenen Sängern und Bands ...

kofi schrieb:Wenn er diese Erfolge zerstören will, dann muss er sich halt den erneuten Diskussionen stellen, ob deutsche Musiker nicht auch wirklich deutsch sein sollten. Er hat sein Land und soll sich nicht andere einverleiben. Qas geht in D an? Hat Indien? keine eigenen Probleme?

das ist mit das Beknackteste, was ich bisher in der ganzen Diskussion lesen durfte. Aber wahrscheinlich hast Du es so, wie es sich liest, gar nicht gemeint. Geht Dir wohl ein bisschen so wie Naidoo.

Tussinelda schrieb:Der Unterschied ist einmal das, was hier genannt wurde, nämlich Naidoos Stellung, er erreicht sehr viel mehr Leute, ein sehr viel breiteres Publikum, zweitens predigt er ja eigentlich Nächstenliebe, ist gegen Rassismus, gegen Rechts. Da ist es dann schon schwieriger, wenn man Texte schreibt, die genau das Gegenteil aussagen bzw. so verstanden werden können, es ist auch dadurch schwieriger, dass er ja in zahlreichen Jugendprojekten involviert ist. Sich sozial engagiert. Man will dann eben nicht mit solchen Äusserungen in Verbindung gebracht werden. Deshalb muss sich distanziert bzw. für Aufklärung gesorgt werden. Muss er sich erklären. Es will sich ja niemand was nachsagen lassen können.
Naidoo weiß sehr genau, dass sein Text mindestens missverständlich ist, er hätte seine "Kritik" ganz sicher auch anders formulieren können, hätte es sich nur um Kritik gehandelt.

ja, er erreicht ein breites Publikum. Warum? weil er

er ja eigentlich Nächstenliebe, ist gegen Rassismus, gegen Rechts [predigt]

das eigentliche Problem, das die Diskussion so stark auflädt, nennst du im nächsten Satz:

Da ist es dann schon schwieriger, wenn man Texte schreibt, die genau das Gegenteil aussagen bzw. so verstanden werden können,

-- geklärt ist nämlich nicht, ob die Texte genau das Gegenteil aussagen. Wenn sie es tun, dann soll man sich zurecht kritisch mit den Texten und dem Künstler auseinandersetzen. Aber das etwas missverständlich sein könnte -- das ist derPunkt den viele zu recht kritisieren - berechtigt nicht, Menschen an den medialen Pranger zu stellen- .

Deshalb muss sich distanziert bzw. für Aufklärung gesorgt werden

da sinnd wir im Grunde der gleichen Meinung. nur sehe ich die art und Weise der Distanzierung  und Aufklärung als kontra -induziert an. Für diejenigen REchten, die Naidoos TExte in ihrem Sinn interpretieren, war die mediale Reaktion nun wahrlich Wasser auf ihre Mühlen....

Muss er sich erklären

hat er. ausführlich. ich habe es vor Tagen bereits eingestellt. das hat aber nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit seinen Argumenten und seiner Erklärung geführt. die Forderung nach Erklärung scheint mir daher etwas seltsam.

@Tussinelda

Mut zur Beknacktheit, die haben wir ab und an beide :)

Aber nein, für mich sind solche Dinge eben eine Beleidigung gegen Tausende Menschen, die bei SPD/Grünen oder dieLinke sind. Zumindest, wenn die Beleidiger migrantische Wurzeln haben. Es ist ein Erfolg, dass Menschen wie Naidoo in der dtsch. Gesellschaft ankommen. Dafür wurde seitens des angesprochenen Milieus gekämpft. Kritik, okay. Aber solche Kritik geht halt an der Realität vorbei. Naidoo sitzt auf dem "links-grünen" Ast, wie Bushido auch. Wenn sie halt nicht mehr drauf sitzen wollen, na dann? Dann müssen sie eben ohne den Widerstand und die Unterstützung der "Systemschafe" leben.

@Issomad
Natürlich sollen, ja müssen sich sogar, Politiker gegen Unterstellungen wehren.

Für mich ist es eine Frage der Mittel, natürlich ist er nicht zensiert worden, auf dem Index ist er aber gefühlt, denn viele Sender in Norddeutschland spielen ihn nicht mehr, haben ihre Mitwirkung an Festivals an denen er teilnimmt entzogen.

Also werden die Festivalbetreiber ihn demnächst nicht mehr einladen da sie auf die Promotion angewiesen sind. Ist für mich eigentlich auch Zensur durch die Blume.

neugierchen schrieb:Für mich ist es eine Frage der Mittel, natürlich ist er nicht zensiert worden, auf dem Index ist er aber gefühlt, denn viele Sender in Norddeutschland spielen ihn nicht mehr, haben ihre Mitwirkung an Festivals an denen er teilnimmt entzogen.

Viele Sender? Ich weiß nur von 2 ;)

Außerdem ist es deren Recht, Musik auszuwählen, da hat die 'Allgemeinheit' kein Recht darauf ... 
Und schon gar nicht Reichsbürger, die wahrscheinlich noch nicht mal Rundfunkgebühren zahlen ;)

Genau so ist es mit Festivalveranstaltern. Die haben das Recht dazu und nicht 'das Volk', zumal man bedenken muss, dass die Künstler auf Festivals in der Regel bezahlt werden und man da keinen mit negativem Image nimmt ...
Und dass er ein negatives Image hat, ist allein die Schuld von Naidoo, weil er sich mit den Reichsspinnern eingelassen hat ...

als Ergänzung des oben geschriebenen stelle ich Zitate aus einem Artikel ein (insgesamt 5 Seiten lang) der sich mit der medialen Reaktion bezüglich Naidoo Liedes beschäftigt:

Gedanken zu einem Musterbeispiel bedenklicher journalistischer Einstimmigkeit

ich verteidige damit weder  den Text von "Marionetten" noch Naidoo

https://www.heise.de/tp/features/Medienhetze-gegen-Systemkritik-3708737.html

Seine politischen Äußerungen missfallen einer Medienlandschaft, die sich Pluralismus auf die Fahnen schreibt, aber politische Meinungsvielfalt nur dann gutheißt, solange sie sich in jenem engen Korridor bewegt, in dem die vorherrschende Sicht auf die Dinge als unantastbar gilt. Gedanken zu einem Musterbeispiel bedenklicher journalistischer Einstimmigkeit.....

Und so formiert sich ein Journalismus, der anstelle von Aufklärung, Dialog und sachlicher Berichterstattung zu jenen Instrumenten greift, mit denen ein maximaler Grad an publizistischer Gewalt erreicht werden kann....

Wer sich mit der Berichterstattung über Naidoo auseinandersetzt findet einen Journalismus vor, der unter dem Deckmantel der Aufklärung eine Denkweise transportiert, die dem Geist unserer liberalen Demokratie entgegensteht. Ein Journalismus kommt zum Vorschein, der von Einseitigkeit, Voreingenommenheit, von fehlender (emotionaler) Distanz zum Gegenstand der Berichterstattung geprägt ist und mit reichlich Lust an der publizistischen Macht darauf setzt, zu exkommunizieren.

Einer der Höhepunkte dieses Journalismus besteht darin, verdeckt oder offen, zum Ausschluss der kritisierten Person aus der Öffentlichkeit aufzurufen ("Weshalb Xavier Naidoo aber auf Vox noch Sendezeit eingeräumt wird, bleibt hingegen das Geheimnis des Senders")....

Doch warum reagieren so viele Journalisten auf das Lied von Naidoo auf eine Weise, als stünde der Untergang der Demokratie bevor? Auch wenn die Frage an dieser Stelle nur oberflächlich behandelt werden kann: Ein Grund ist sicherlich die Uniformität eines journalistischen Feldes, das nach außen nicht genug von Pluralismus, von Toleranz und Vielfalt reden kann, aber in seiner inneren Verfasstheit ein Abbild politischer Konformität ist, die abweichenden Ansichten gegenüber kaum intoleranter sein könnte...

Eine Medienlandschaft, wie sie gerade agiert, hat mit zur Entwicklung eines Klimas beigetragen, in dem der öffentliche politische Diskurs oft nur noch den Durchmesser eines Strohhalms hat.


Auswahl an aktuellen Schlagzeilen zu Naidoo

   Neuer Eklat um Xavier Naidoo: Wer bremst ihn? (Stuttgarter Zeitung)
   Warum Xavier Naidoos Lyrik so gefährlich ist (Stern)
   Pop und Politik - Und wieder grüßt der Rechtspopulismus (Süddeutsche Zeitung)
   Neuer Song Xavier Naidoo verankert mit Pop rechtsextremes Gedankengut im Mainstream (Kölner Stadtanzeiger)
   Mannheimer Popsänger: Neuer Ärger um Xavier Naidoo (Stuttgarter Nachrichten)
   Lieber Xavier, Du bist die ärmste Marionette von allen (ZEIT Online)
   Xavier Naidoo? Näi, du! Er wandelt mal wieder auf dem (zu) rechten Weg (Watson)
   Nach massiver Kritik an neuem Song - Xavier Naidoo zeigt bei Konzert, dass er nichts verstanden hat (Huffingtonpost)
   Liebe Xavier-Naidoo-Fans, ich glaube, auch ihr habt den Verstand verloren (Huffington Post)
   Die verlorenen Söhne Mannheims (Huffington Post)
   "Hurensöhne Mannheims": Warum man Xavier Naidoo gar nicht hart genug angehen kann (Huffington Post)
   "Eindeutig rechtsradikal" (Mannheimer Morgen)
   Landtagspräsidentin: "Aufruf zur Selbstjustiz" (Mannheimer Morgen)
   Xavier Naidoo ein Hassprediger? Viel Kritik für neuen Song (Kurier)
   MOPO-Kommentar Xavier Naidoo: Lieder für die braune Jukebox (Hamburger Morgenpost)
   PR-Profi Xavier Naidoo ist nicht zu helfen (Hamburger Abendblatt)
   Sänger droht Politikern mit der Mistgabel. "Spinnt Xavier Naidoo jetzt völlig?" (tz.de)
   "Plump und hassschürend": Naidoo weiter in der Kritik (General Anzeiger)
   Grüne wirft Xavier Naidoo Rechtspopulismus vor (Schwäbische.de
   BILD fragte nach! Das sagen deutsche Promis zu Naidoos Hasslied (Bild.de)
   Radio Bremen storniert zwei Konzertpräsentationen (Weser Kurier)
   Xavier Naidoo provoziert mit Populismus-Pop (Badische Zeitung)
   "Steilvorlage für Extremisten aller Art" Politiker laufen Sturm gegen Hetzer (Blick.ch)
   Xavier Naidoo: Grüne Jugend fordert erneut Ausschluss von Sommerfestival (rosenheim24)
   HUK distanziert sich von Söhne-Song (Neue Presse Coburg)
   Würden Sie Xavier Naidoo immer noch fürs Blue Balls buchen? (zentralplus)
   Wirbel um "Volksverräter"-Song von Xavier Naidoo (Wochenblick)
   Neuer Song Xavier Naidoo sorgt mit fragwürdigen "Marionetten"-Text für Aufregung (Express.de)

der text enthält auch PAssagen, denen ich nicht zustimme!

CosmicQueen schrieb:as soll das denn heißen? Was ist denn bitteschön "wirklich deutsch"? Xavier ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und lebt hier!

Dann müssten wir Xavier mal fragen, was er denn glaubt, woher zum Beispiel diese Ansicht von dir kommt. Durch Zauberhand? Das ist jahrzehntelange Arbeit gewesen, mit Höhen und Tiefen. Wenn Xavier, Akif und diese Leute ein anderes D haben möchten, dann müssen sie sich eben den von mir angesprochenen Fragen stellen. Denn DAS ist die Diskussion, die ja eigentlich von diesem "System" ja angeblich "unterdrückt" werden.Also finde ich. 

Kritik ja, sollte sein. Gerade in Bezug auf Politik, wenn es um Städte wie Mannheim geht. Die Landesregierung hat ja noch so ihre Überraschungspakete. Zum Beispiel soll in die Stadt die zentrale Flüchtlingsaufnahme für ganz Baden-Württemberg kommen. Die Landesregierung sagt aber nicht, ob sie mehr Geld für die Integration der Südosteuropärer bereitstellt, mehr Polizisten in die Stadt schickt und überhaupt ein sinnvolles Konzept für das Zusammenleben in der Stadt hat.

Kritik von migrantischen Bürgern mit der Brechstange, die soziale Spannungen fördern, sind aber nunmal kein konstruktiver Beitrag in der Debatte.

@lawine
ich habe nur zusammengefasst, warum so reagiert wird, wie eben reagiert wird. Das ist alles. Ich persönlich habe weder Naidoo noch dem Lied diese Aufmerksamkeit gegeben.

@Tussinelda

Ich weiß, du magst meine Anekdoten nicht so. Aber stell mal migrantische Leute an einen SPD Wahlkampfstand zum Beispiel.

Dahabe ich mal erlebt, dass Menschen sich lautstark und aggressiv beschweren, was ja angeblich aus D geworden wäre. Sie hätten immer SPD gewählt, aber wenn jetzt schon die Ausländer am Wahlkampfstand sehen, fühlen sie sich als Deutsche diskriminiert. Und ich denke mir:"Wat?" 

Die Frau wurde darauf hingewiesen, wie unverschämt sie ist. Aber sie meinte, sie ist Deutsche, fühlt sich als Deutsche diskriminiert, weil ja nur noch für Ausländer Politik gemacht würde. Wie sie das aber an einem Wahlkampfstand sehen kann, wer jetzt tatsächlich "Ausländer"ist oder nicht, wollte sie nicht verraten. 

Das war natürlich auch verletzend für tatsächlich in D geboren und aufgewachsene mit migrantischen Wurzeln an diesem Stand 

Das ist nicht die Ansicht, die @CosmicQueen beschreibt, sondern scheint eine Ansicht zu sein, die so ein Xavier Naidoo (vielleicht unbewusst?) wieder entblößen möchte. Deswegen nenne ich ihn und einen Akif Pirincci total neben der Spur und bescheuert. 

lawine schrieb:Seine politischen Äußerungen missfallen einer Medienlandschaft, die sich Pluralismus auf die Fahnen schreibt, aber politische Meinungsvielfalt nur dann gutheißt, solange sie sich in jenem engen Korridor bewegt, in dem die vorherrschende Sicht auf die Dinge als unantastbar gilt. Gedanken zu einem Musterbeispiel bedenklicher journalistischer Einstimmigkeit.....

Moin

Ist das Satire von dem Autor gewesen? Dieses Pegidiotengelaber ist doch echt nicht auszuhalten. Systemkritik ist OK. Antisemitische Scheißhausparolen gehen allerdings garnicht. Und wenn Naidoo so kacken dämlich ist das selbst im x-ten Anlauf nicht zu kapieren dann hat er selbst schuld. 

Nicht die Reaktion auf naidoo ist überzogen sondern es wird mit den restlichen hetzern noch zu milde umgegangen. Das erst ein Reichi nen Bullen abknallen musste damit die Penner beim Verfassungsschutz Aufmerksamkeit bekommen ist bezeichnend genug. 

neugierchen schrieb:Zum Thema Reichsbürger ... auch Meinungsfreiheit, sie bedrohen doch auch nicht wirklich den Frieden. 

Guck mal in den Reichsbürger thread. Diese Idioten horten Waffen und sind latent agressiv. Teile dieser Szene sind gemeingefährlich und sie glauben das gesetzt für sie nicht gelten. 

mistaz schrieb:Antisemitische Scheißhausparolen gehen allerdings garnicht

Vielleicht bin ich einfach zu doof, aber in dem "Lied" Marionetten finde ich persönlich keine einzige antisemitische Silbe. Man sollte die Kirche auch mal im Dorfe lassen. Politische Korrektheit kann auch sehr übertrieben werden. Gerade solche Debatten um ein Lied, hochstilisiert als ginge es um das Ende des Abendlandes treiben den falschen Sympathisanten zu.

In unserer Zeit vermisse ich die Liberalität der FDP in den 80er Jahren. Es wird wirklich alles immer schlimmer, Opa hatte recht :-)

@neugierchen

Dann setzte dich mal mit Antisemitusmus aus einander...Stichwort "Todschild". 

@mistaz
Todschild finde ich in dem Lied nicht ...., welche Strophe?

Puppentheater allerdings. Ist damit vielleicht der Fraktionszwang gemeint, der ja inzwischen höher geschätzt wird als das Gewissen des Abgeordneten, dem er alleinig verpflichtet sein sollte?

@neugierchen
Na ja Du kannst Dich ja mal fragen was "Babylon" in diesem Zusammenhang zu suchen hat.

@mistaz

Also ich glaube, D ist an vielen Stellen ein wunderbares Land, indem ich gerne lebe. Ein Land, dass durch seine Politiker systematisch an die Wand gefahren wird. Nur sollte die Alternative eine Korrektur sein. Die Alternative sollte nicht die Brechstange sein.

Weder ein von Politik und Gesellschaft durchgedrücktes Toleranz und Multikultigebot und dergleichen, noch ein durchgedrücktes Homogenitäts und Reinheitsgebot.

Na gut, die NPD rückt selbst hier und da wohl von ihrer Blutsreinheit ab. Mitglieder haben inzwischen Migrationshintergrund, bei der AfD unbestritten auch. 
Das ist genauso jahrzehntelanger Arbeit zu verdanken, die tiefgreifend ein Umdenken bewirkt haben. Wer sich als migrantischer Mensch als Deutscher fühlt und der NPD oder AfD beitreten will, kann das vllt nicht in jedem jeweiligen Ortsverein, aber an sich ist es möglich.

Noch weiter treiben sollte man aber, denke ich, solche Geschichten nicht. Da liegt Naidoo einfach falsch.  

Kritik und politische Bewegungen zur politischen Kurskorrektur sind sowas von wichtig. Aber manche "Meinungen" gehören einfach "unterdrückt".Ohne wenn und aber.

Das schlimmste was ich auf Allmy  (glaube ich ) mal gelesen habe: Ein Link von einem User mit dem Titel:"Die Neger stürmen die Festung Europa". Unterton dürfte klar sein. Beitrag wurde zurecht von der Verwaltung gelöscht und der User ist heute nicht mehr dabei. Sowas (zumindest öffentlich) nicht zu "unterdrücken" ist absolut keine Alternative.

neugierchen schrieb:Todschild finde ich in dem Lied nicht ...., welche Strophe?

Da hast Du allerdings recht! @neugierchen

Man kann aber auch nicht vergessen, was Naidoo vorher gemacht hat:

Auf seinem Album "Alles kann nur besser werden" greift Xavier Naidoo die jüdische Bankiersfamilie Rothschild an. I
n dem Song "Raus aus dem Reichstag" singt er:
"Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken/ Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken/ Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel/ Der Schmock ist'n Fuchs und ihr seid nur Trottel."

"Marionetten"
ist nur ein kleiner Baustein in dieser Kontinuität!
In
http://www.stern.de/kultur/musik/xavier-naidoo---seine-erfolge--seine-skandale-5945564.html
kann man sich beispielsweise bedienen!

Noch was gefällig?