Ich bin nicht erst eine Frau, seit ich Mutter bin... und ich bin auch nicht mehr Frau geworden..seither.
Als Mädchen geboren, entschied sich die Natur und der Genpool meiner Erzeuger, dass ich mal zur Frau werde.
Ich bin selbst adoptiert, weil meine Mama keine Kinder bekommen konnte- trotz etlicher künstlicher Befruchtungen. Sie war vor meiner Adoption eine vollwertige Frau und nach der Adoption noch genauso vollwertig.
Vllt lag es auch an meinem Papa, dass es nicht funktionierte, dass war zu DDR-Zeiten noch relativ schwer rauszufinden. Selbst wenn er nicht zeugungsfähig gewesen wäre/ ist .. so sehe ich ihn dennoch als vollwertigen Mann. Wenn nicht sogar als den Mann der Männer.
Auf ein Umfeld, welches mir diktieren möchte, wie ich mich zu fühlen hätte, würde ich gepflegt und mit einem Lächeln im Gesicht, verzichten.
Es ist erbärmlich wie andere versuchen, ihr Weltbild und ihr Empfinden von Familie als Non-Plus-Ultra zu vermitteln.
Ebenso ist Kinder bekommen nun nicht gerade eine Fähigkeit, die den "besseren" Menschen vergönnt ist. Man ist nicht besonders, nur weil man ein Kind geboren hat. Es zu erziehen, ihm/ ihr ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen, darin liegt die Schwierigkeit. Und da ist es auch völlig unerheblich ob der natürliche Vorgang der Geburt vollzogen wurde. Das ist kein Garant dafür, eine gute Mutter zu sein. Und sich weiblicher zu fühlen, nur weil man 3500g unter Schmerzen aus sich rausgepresst hat, nein ..
:) ...das halte ich für ein Gerücht.
Jedenfalls lag ich bei meinen 2 Geburten nicht da und dachte " uiui aua..man bin ich ne echte Frau...scheiße,aua..egal hauptsache so richtig Frau"
Und auch in den Monaten nach der Geburt, fühlte ich mich nicht weiblicher als andere kinderlose Frauen auf der Straße. Es gab nur einen Unterschied- die anderen waren ausgeschlafen und ich war müde hoch 100 ! Und das sah man mir auch an.. ich schminkte mich nicht, ich ging in After-Pregnant-Hosen raus, ich sah aus wie ein seelenloser Zombie während den 3-Monats-Choliken meinee Kinder. Weiblichkeit war da nicht viel zu spüren
:) Aber ich bin gerne Mutter, auch wenn das der wohl härteste Job ist, den ich je angetreten bin. Ohne jegliche Vorqualifizierung... aber dieser Festvertrag auf Lebenszeit, ist das wertvollste was ich mir je gegönnt habe. Eine vollwertige Frau bin ich dadurch aber nicht geworden und ich nehme mir das prädikat heraus, selbst zu entscheiden wann ich wie und womit vollwertig bin.
Wenn mir andere dazu was erzählen möchten, rutscht mir gern der Mittelfinger raus
:) Ich finde mich damit besonders weiblich
:troll: @Metallica