Kopftuch aus Solidarität?

@Vymaanika


Was einzelne Reaktionen auf deinen und meinen Beitrag deutlich machen: Auf jeden Fall ist trollen, provozieren oder pöbeln "für die gute Sache" nicht wirklich eine gute Sache oder sinnvoll. Das schreckt eher andere noch weiter ab.

Es geht darum, ob jemand aus Herzensgründen sich solchen Themen widmet. Das würde dann auch miteinschließen, ein guter Mensch im Stillen zu sein. Mensch muss kein Wind machen darum.

Trollen, provozieren oder pöbeln aber nicht selber machen ist ja schon der Gipfel der Dreistigkeit bzw. man sollte, wenn man gefragt wird, auch sagen und tun übereinstimmen lassen.

insideman schrieb:Eine Anfrage meinerseits ob es belegte Zahlen gibt, wieviele Muslima wegen ihres Kopftuches angefeindet werden, blieb leider unbeantwortet.

Ich hatte hier auch nachgefragt, dort wurde ein Artikel verlinkt(mal sehen ob ich ihn nochmal finde), dass es im Jahr 2015 32 Anfeindungen gab, aber nix wildes, niemand wurde verletzt etc.Ich sagte damals bereits, dass die Sache gewaltig stark aufgeblasen wurde und sich hier nur wieder SJW's laut trommelten.

kofi schrieb:Auf jeden Fall ist trollen, provozieren und pöbeln "für die gute Sache" nicht wirklich eine gute Sache oder sinnvoll.

Das stimmt, aber so sehr interessiert mich das Thema jetzt auch nicht, als dass ich darauf einsetige.Mir fällt nur auf, wie unsachlich damit umgegangen wird, als gäbe es nur plus und minus.Fragen wird wohl noch erlaubt sein, aber manche sehen darin ja schon einen "Übergriff", was ich nicht verstehe.Das ist auch immer so schön bequem, von zu Hause aus im Nahmen der Gerechtigkeit zu posten, das scheint mir eher ein Aufpolieren des eignene Egos zu sein.

@insideman

Hier der Artikel bezüglich der Anfeindungen:

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20170428/281698319640037

Vymaanika schrieb:Gab es, von dem Grünen im Eingangspost.

Das bestreite ich.

kofi schrieb:Was einzelne Reaktionen auf deinen und meinen Beitrag deutlich machen: Auf jeden Fall ist trollen, provozieren oder pöbeln "für die gute Sache" nicht wirklich eine gute Sache oder sinnvoll.

Entschuldige bitte, beschuldigst du mich da gerade des Trollens?
oder wen sonst?

kofi schrieb:Trollen, provozieren oder pöbeln aber nicht selber machen ist ja schon der Gipfel der Dreistigkeit bzw. man sollte, wenn man gefragt wird, auch sagen und tun übereinstimmen lassen.

Werde bitte konkret: WER trollt?

Ich konnte keine Trollerei lesen auf eure Beiträge.

@Vymaanika
zitiere doch mal "Den Grünen" aus dem Eingangspost, dann werden wir ja sehen, ob es einen Aufruf gab. Ich denke, er hat eine Aussage getätigt. Fängt aber auch mit "Au" an......

Alienpenis schrieb:ich habe unterdem fahrradhelm eins.
aber nicht aus solidarität, sondern wegen
des schweisses.

Solange du es UNTER dem Helm trägst, nehme ich dir das ab.

nö niemals n kopftuch.. ich solidarisiere mich nicht mit sowas Frauenfeindlichem. Wenn die sich unters Patriarchat stellen wollen dann sollen sies machen aber ich trage keins.. NIE-MALS scheißegal aus welchen scheinheiligen gründen auch immer.


Seh ich ned ein... niemals.!

@Windlicht

richtig!

übrigens, meins ist aus Leinen - nicht aus Solidarität.

:-)

Ich poste das mal hier, weil es in dem Thread über den Terroranschlag nur besingt Thema ist.




Dass sie bei ihren Auftritten am Wochenende Kopftuch trug, war ein klares Symbol: Ihr seid nicht allein, ihr seid ein Teil von uns, so ihre Botschaft an Muslime. Mit etwa 50.000 Gläubigen – darunter viele Einwanderer aus Staaten wie Pakistan und Bangladesch – sind Muslime in Neuseeland eine Minderheit. „Neuseeland ist in Trauer vereint“, sagt Ardern.

https://amp.handelsblatt.com/politik/international/rechtsextremer-terror-neuseelands-premierministerin-jacinda-ardern-will-die-waffengesetze-aendern/24108112.html

Ich habe mich schon bald gefragt warum die nun mit Kopftuch/ect rumläuft. Die Antwort war natürlich auch keine große Überraschung.

Interessant, dass man als Frau um solidarisch mit den Muslimen zu sein, sich, in welcher Form auch immer, verschleiert.

Was sagt das aus? Jetzt nicht über diese Person, die für diesen, meiner Meinung nach Unsinn, auch noch gefeiert wird.

Was ist die Botschaft an die Mulimas?

Ganz klar, ihr habt Kopftuch zu tragen um eine Muslima zu sein. Wie denn auch sonst, wenn nicht mal eine Frau außerhalb der Religion ihre Solidarität ohne Kopftuch ausdrücken kann.

Sehr förderlich für das Anliegen so vieler Muslimas, nicht als unehrenhaft und religionsschädigend zu gelten, wenn sie frei entscheiden ohne Verschleierung leben zu wollen.

Wenn sogar die Premierministerin zeigt, dass Islam und Frau nur mit Verhüllung geht.

Sehr gut gemacht.

insideman schrieb:Was ist die Botschaft an die Mulimas?

Ich denke mal Jacinda Ardens Anliegen war es in der Tat (mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln) eine Art von Zusammenhaltsgefühl und oder Respekt zu suggerieren, nicht den neuseeländischen Muslimas zu verklickern was sie wann und wie zu tragen haben.

Außerdem ist sie glaube ich an diesem Tag auch muslimischen Würdenträgern gegenübergetreten und hat die Moschee besucht, von daher ist sie wohl auch (teilweise) verpflichtet gewesen das Ding zu tragen. Schuhe aus, Kopftuch drauf ... oder so.

Irgendwie war ja klar, dass der Anschlag in Christchurch weitere Nebenplatzdiskussionen schaffen wird, die darauf abzielen, den Islam weiterhin zu diskreditieren, anstatt sich mit den Ursachen dieses Terroraktes zu beschäftigen.

Ich empfand dieses Zeichen als eine starke Geste. Eine Frau, die ein hohes Amt begleitet, trotz Baby - ja, die kann auch mal gern Kopftuch tragen, um ihr Beileid zu bekunden.

Und das Leid steht ihr buchstäblich ins Gesicht geschrieben.





Keine Geste also der Unterwürfigkeit, sondern der Solidarität, die wohl nur von jenen missverständlich aufgenommen wird, die diese eben auch missverständlich aufnehmen wollen.

@Kältezeit

Du solltest zunächst mal zwischen Islam und Kopftuch die Habdschellen in deinem Denken lösen.

Denn es ist schon stark absurd zu meinen man diskrediere den Islam, wenn man bekritelt, dass eine Frau die mit Kopftuch sonst nichts zu tun hat, offenbar nicht anders ihre Anteilnahme ausdrücken kann.

Ich weiß, dein sie, dein Post und auch die ganzen islamischen Möchtegern Vereine, verklickern dass es das nicht gibt, aber es gibt auch Muslimas ohne Kopftuch. Die können dort auch hingehen und trauern.

Naja, sie werden meist von den Männer der Religion schief beäugt oder anderes, aber ja sowas gibt es.

Trotz deines Unverständnisses und den Propaganda Bilder von DTIP und Co.

Aber klar, wenn es um den Islam geht, da sind Bilder und das was man damit aussagt nicht mehr so schlimm, dann lieber Werbung bekämpfen wo die Frau aussieht als würde sie Hausarbeit verrichten, das könnte ja altmodisch sein.

Muslima = Kopftuch und ungekehrt? Nö, das geht klar.

Warum sollen eigentlich nur die Frauen als Solidarität ein Kopftuch tragen und nicht auch die Männer? Das ist eine ernstgemeinte Frage. Weil es Frauensache ist und nicht Männer Sache, was würde denn die Herren dazu beitragen.

Solidarität kann man auf ganz andere weise zeigen.

Das Kopftuch ist ein Religiöses Symbol und gehört zu den muslimischen Glauben, ich denke nicht, dass muslimische Frauen und Männer Freude daran hätten, wenn nicht muslimische, einfach ein Kopftuch tragen würden die ungläubig sind. Die machen das ja zum Teil aus Überzeugung.

@insideman
Das Thema wird doch nur so derart aufgebauscht, weil es um ein Koptuch geht.
Natürlich kleide ich mich der Religion angemessen, wenn ich an einer Veranstaltung teilnehme oder ein Gotteshaus besuche.

Ich selbst bin nicht getauft, noch habe ich irgendetwas mit anderen Religionen am Hut und dennoch würde ich mich aus Respekt für die paar Minuten anpassen. Nicht, um den Gläubigen zu zeigen: "hier, sehr, ihr macht es richtig" sondern um zu zeigen, dass man ihre Religion respektiert. Ist gerade nach einem Anschlag, bei dem etliche Menschen starben vielleicht garnicht mal so unwichtig und gibt, in einer Welt, in der die Wertigkeit eines Menschen scheinbar ganz stark von seiner Religion, Herkunft oder Ideologie abhängt, Mut - gerade all den Angehörigen und Opfern.

Nichts anderes ist hier geschehen. Deine dort hineininterpretierte Botschaft ist auch einfach nichts andseres, als deine eigene, persönliche Interpretation. Meine ist eben eine andere. ;)

Ich weiss ja nicht, warum das jetzt ausgerechnet ein Problem darstellen soll, es gibt genügend Menschen, die sich in der Zeit der Trauer oder bei einer Beerdigung etc. den Kopf mit einem dunklen Tuch bedecken. Das kenne ich aus Griechenland, Sizilien es drückt die Trauer aus, den Respekt vor dem Toten, den Angehörigen. Aber man kann nach solch einem furchtbaren Attentat natürlich solche Nebensächlichkeiten als unglaublich wichtig erachten. Wenn es sonst nix zu erwähnen gibt.

Tussinelda schrieb:Das kenne ich aus Griechenland, Sizilien es drückt die Trauer aus, den Respekt vor dem Toten

Kennst Du es aus Neuseeland mit diesen Mustern am Rand? Schau Dir doch das Bild an.
Das ist „doch die/andere auch“ Relativierung, du brauchst diese starke Geste nicht „erklären“.

Man weiss nicht unter welchen Umständen das Phito aufgenommen wurde - somit auch die Botschaft dahinter nicht.

@Tussinelda
@Kältezeit


Ich würde für die Frauen ein Zeichen setzen aber ich persönlich würde kein Zeichen für das Kopftuch setzen, also beteilige ich mich erst gar nicht daran, denn meine Ideologie ist es nun mal nicht und das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern, dass ich allgemein auf der ganzen Welt ob Religionen oder auch nicht, einfach kein bedarf habe an Patriarchalische Einstellungen, egal ob Freiwillig oder nicht, sie dürfen können Kopftuch tragen, ich muss mich aber nicht dafür solidarisieren, ich würde mich mit Muslimisch Gläubigen auf eine andere Art und weise Solidarisieren, so wie es für mich ok ist, mit meiner Wertvorstellung.

@Abahatschi
es geht darum, dass Christen, Moslems, alle möglichen Menschen aller möglichen Religionen den Kopf bedecken, wenn getrauert wird. Und es geht darum, wie irrelevant diese Diskussion ist, wie unnötig, dies zu kritisieren oder zu loben, es ist einfach eine respektvolle Geste des Trauerns

@Tussinelda
Jeder darf doch tragen was er will, jeder darf jedes Kleidungsstück blöd finden.
Ungeachtet der aktuellen Ereignissen bedeutet Islam immer noch Unterwerfung - und weiterhin werden Frauen drangsaliert und getötet wenn sie sich nicht im Sinne dieser Religion kleiden.
Also, bitte, bitte, vergleiche das doch nicht mit Witwen in Sizilien oder Griechenland die Du im Urlaub gesehen hast.

@Abahatschi
es geht ums Trauern und wie man diese auch ausdrückt. Zum Beispiel, in dem man sich den Kopf bedeckt. Den ganzen Rest kann man sich sparen, dass ist vollkommen unnötig, sie ist in den Zeiten tiefster Trauer, Entsetzen und Fassungslosigkeit einfach respektvoll. Da kann man natürlich ein Faß aufmachen, ich finde das lächerlich.