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Kopftuch aus Solidarität?

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Kopftuch, Solidarität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du meinst ich hätte Deutsche Unterdrückung positiver darstellen sollen, oder wie ist das zu verstehen?
Streng genommen kannst du bereits die Vorschrift, an einer roten Ampel stehen zu bleiben, als "Unterdrückung" auffassen. Aber es ist (unter Nichtextremisten gesagt) nicht unbedingt sinnvoll, das zu tun.


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:20
Zitat von boraboraborabora schrieb:ich kann jedoch nichts dafür, das bestimmte Kleidung beruflich nicht gerne gesehen oder
gar verboten wird.
Zunächst mal ging es ja auch um Kleidung, die "privat" getragen wird und nicht darum "was ich beim Bewerbungsgespräch oder in der Bank anziehen darf"
Zitat von boraboraborabora schrieb:Vielleicht sollte man von diesem Denken mal ein wenig abrücken
Gemeint ist das Denken, dass jeder anziehen darf, was er/sie will.

Wenn wir jetzt mal berufliche Situationen weg lassen, würdest du dann immer noch sagen, "Wir sollten von dem Denken, dass jeder anziehen darf, was er/sie will, langsam mal weg kommen." ?


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:24
Zitat von TripaneTripane schrieb:Streng genommen kannst du bereits die Vorschrift, an einer roten Ampel stehen zu bleiben, als "Unterdrückung" auffassen. Aber es ist (unter Nichtextremisten gesagt) nicht unbedingt sinnvoll, das zu tun.
Lass uns doch mal zurück zum Kopftuch kommen.
Wenn ich das richtig verstehe, findest du es schlecht, wenn ein Mann seine Frau zwingt, ein Kopftuch zu tragen und du findest es gut, Frauen, die freiwillig ein Kopftuch tragen, dies zu verbieten?

Habe ich deine Position richtig zusammengefasst?


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:27
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: "Wir sollten von dem Denken, dass jeder anziehen darf, was er/sie will, langsam mal weg kommen." ?
Vom Prinzip her kann es ja jeder halten, wie er mag, nur, gelten (auch) privat gewisse Anstandsregeln, wie ich finde.

So taucht man zu Hochzeiten (evtl. bei eigener Tochter oder Sohn) oder auch anderswo nicht auf wie der letzte Heckenpenner, sondern dem Anlass entsprechend.

Bei Beerdigungen genauso.


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:33
@borabora

Wortreich meine Frage ignoriert. :D

Ich ziehe daraus meine Schlüsse. ;-)


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 21:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:...findest du es schlecht, wenn ein Mann seine Frau zwingt, ein Kopftuch zu tragen...
Ja, das finde ich schlecht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: und du findest es gut, Frauen, die freiwillig ein Kopftuch tragen, dies zu verbieten?
Das kann ich pauschal nicht sagen. Es ist sehr situationsbedingt und die Situationsvielfalt ist groß. Wenn das Kopftuch Ausdruck der Zugehörigkeit zum Islam ist, tendiere ich dazu es nicht gut zu finden. Aber zwischen "etwas nicht gut finden" und "strikt ablehnen" gibt es wieder diverse Abstufungen. Ich stehe Religionen generell skeptisch gegenüber, wobei die Abneigung insbesondere gegenüber dem Islam in den letzten Jahren bei mir aber nochmal klar zugenommen hat.


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 22:05
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: "Wir sollten von dem Denken, dass jeder anziehen darf, was er/sie will, langsam mal weg kommen." ?
Im eigentlichem Sinne schon, weil es eben auch Anlässe sowohl als auch privat gibt, wo man sich ein wenig anpassen sollte, das gehört einfach zum guten Ton.

Die freie Kleiderwahl gibt es eigentlich gar nicht richtig.

Hab ich damit Deine Frage beantwortet?
(Eigentlich das Gleiche wie weiter oben) :D


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Kopftuch aus Solidarität?

12.07.2017 um 22:37
Und, tragt ihr schon Kopftuch aus Solidarität?


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 05:52
@Vymaanika :D

Das Wort "ihr" passt gut in den Kontext. Man hat hier im Thread sogar gesehen, dass, wenn man als Befürworter viel Wind um das Thema macht, ein "ich mache das selbst" per se nicht mitinbegriffen ist. Wie bei den Grünen. Das ist, wie ich finde, eine bemerkenswerte Erfahrung.


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 06:39
@Vymaanika
Ja, ich wollte, bis man mich aufgeklärt hat dass es nur für Frauen ist, passt auch nicht ganz zum Anzug.

Ich werde auf die nächste Empörungswelle warten müssen, vielleicht ist was für mich dabei.


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 11:22
Gestern sah ich einen Bericht über die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin. Dort gibt es eine Imamin, es beten Männer und Frauen gemeinsam, es sind Homosexuelle willkommen usw.

Dazu wurden dann Muslime in Istanbul befragt (sehr geteilte Meinungen, war ja klar).
Auch ein Islamwissenschaftler sagte etwas dazu.
"Im Koran steht nirgends, dass Männer und Frauen nicht zusammen beten dürfen. Das ist genauso mit dem Kopftuch. Es steht nicht im Koran, dass Frau Kopftuch tragen soll. Das ist eine kulturelle Sache, keine religiöse."

Falls es jemanden interessiert - hier ein Artikel zur Moschee

http://www.zeit.de/2017/25/islam-liberalismus-frauen-reform-moschee-berlin


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 11:38
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Und, tragt ihr schon Kopftuch aus Solidarität?
ich habe unterdem fahrradhelm eins.
aber nicht aus solidarität, sondern wegen
des schweisses.

:-)


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 12:01
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Im Koran steht nirgends, dass Männer und Frauen nicht zusammen beten dürfen.
Aus einigen Hadithen wird diese Regel gezogen.
Die Frauen dürfen hinter und ober den Männern beten.
Nebeneinander nur bei Sichttrennung.

Die strikte Trennung von Mann und Frau gab es auch lange Zeit in der katholischen Kirche und findet man vereinzelt auch heute noch.
Auf welcher Seite die Frauen (bzw Männer) in der Kirche beten ist regional unterschiedlich:
ls allgemeine heutige wie historische Regel gilt, dass die Männer rechts, die Frauen links im Schiffe Platz nehmen, gesehen von der Eingangstüre her mit dem Blick auf den Altar ...
Aber es gibt noch etwa ein DutzendKirchen, wo dies seit Jahrhunderten bis heute nicht der Fall ist.
http://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sav-001:1961:57::96


 


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 12:25
Eine uralte Regelung, die man bereits aus dem Judentum kennt:
So schreibt Jaakov haLevi Molin aus Mainz (1365–1427) in seinem Sefer haMaharil (Halachot Schabbat 35), es sei erlaubt, wegen der Sittsamkeit Tallitot zwischen dem Frauen- und dem Männerbereich aufzuspannen.
http://www.juedische-allgemeine.de/mobile/article-view?id=25046
Je nach Ritus und Zugehörigkeit zu einer Strömung des Judentums sitzen die Frauen in der Synagoge getrennt von den Männern: auf einer Empore über, seitlich im eigenen Bereich neben oder durch eine durchsichtige Barriere abgetrennt hinter den Männern. In den egalitären Synagogen sitzen Männer und Frauen zusammen.
http://www.jg-berlin.org/judentum/synagogen.html


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 13:10
@Alienpenis

Es kann also auch praktisch sein UND du zeigts Solidarität, das ist doch was. ;)

@kofi

Jao, also so schlimm können Musliinnen nicht dran sein, es reicht dann wohl doch nicht ganz ran an die Dringlichkeit, ein Zeichen setzen zu wollen, aber verwundert mich auch nicht.


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 17:28
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Jao, also so schlimm können Musliinnen nicht dran sein, es reicht dann wohl doch nicht ganz ran an die Dringlichkeit, ein Zeichen setzen zu wollen, aber verwundert mich auch nicht.
Eine Anfrage meinerseits ob es belegte Zahlen gibt, wieviele Muslima wegen ihres Kopftuches angefeindet werden, blieb leider unbeantwortet.

Ich selbst würde meinen, da wo viele Muslima sind, wäre es sehr ungesund eine anzupöbeln.

Abgesehen davon, dass auch jeder gesunde normale Inländer sie verteidigen sollte, gibt es ja auch den ein oder anderen muslimischen Mann, die bestimmt auch beherzt die Rechte der Frau verteidigen.

Wenn aber eine Muslima ihr Kopftuch nicht ablegen will und es deshalb berufliche Schwierigkeiten gibt, dann sollte man das differenzierter betrachten.

Einenzur Schau gestellte Religionsangehörigkeit, ist leider etwas, das auch negative Auswirkungen haben kann.


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Kopftuch aus Solidarität?

13.07.2017 um 23:45
Zitat von kofikofi schrieb:Das Wort "ihr" passt gut in den Kontext. Man hat hier im Thread sogar gesehen, dass, wenn man als Befürworter viel Wind um das Thema macht, ein "ich mache das selbst" per se nicht mitinbegriffen ist. Wie bei den Grünen. Das ist, wie ich finde, eine bemerkenswerte Erfahrung.
ach so, wenn man also für die Ehe für alle ist, dann muss man heiraten, oder wie soll ich das verstehen? Das wäre dann ja die logische Konsequenz, wenn man das, was Du schreibst, weiterführt.....


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Kopftuch aus Solidarität?

14.07.2017 um 17:06
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Und, tragt ihr schon Kopftuch aus Solidarität?
Gab es denn schon einen Aufruf, man möge aus Solidarität ein Kopftuch tragen?
Lebe ich in Österreich?

Ich darf an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass es sinngemäß hieß "Wenn die Fremdenfeindlichkeit weiter so steigt, DANN müssen wir bald mal aus Solidarität Kopftuch tragen"

Desweiteren möchte ich ein weiteres Mal darauf hinweisen, dass das auch nicht wörtlich gemeint war, sondern nur eine Metapher für die Notwendigkeit Solidarität zu zeigen.

Ich verstehe auch nicht, warum man so einen Wind darum machen muss, wenn andere M
Menschen sich für andere Menschen (Solidarität) einsetzen wollen.

Wenn Frauen wegen ihres Kopftuches angepöbelt werden......is ja nicht so schlimm, aber wehe es will jemand Solidarität zeigen....und dann  noch mittels Kopftuch...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kopftuch aus Solidarität?

14.07.2017 um 17:58
@Groucho

Zum Solidaritäts-Kopftuch fiel mir diese Geschichte ein:

"Aus dem demonstrativen Widerstand Christians X. gegen die Besatzer ist, wohl auch in Verbindung mit der Rettung der dänischen Juden im Oktober 1943, die nicht der Realität entsprechende Legende entstanden, der dänische König sei aus Protest gegen die Judenverfolgung im Land mit einem Davidstern an der Jacke durch die Stadt geritten. Diese Legende wird auch in dem Film Exodus aufgegriffen. Eine Variante dieser Legende schildert die Reaktion des Königs auf den Befehl der deutschen Besatzer, dass alle Juden einen gelben Stern zu tragen haben. Christian X. habe darauf geantwortet, dass ein Däne genauso gut wie der andere sei. Deshalb werde er als erster den Davidsstern tragen und erwarten, dass jeder loyale Däne seinem Beispiel folgen werde. Am darauffolgenden Tag sei der deutsche Befehl widerrufen worden. Beide Legenden entsprechen nicht der Wahrheit, da die Juden in Dänemark nie gezwungen wurden, den gelben Davidsstern zu tragen." (Wikipedia)


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Kopftuch aus Solidarität?

14.07.2017 um 18:06
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gab es denn schon einen Aufruf, man möge aus Solidarität ein Kopftuch tragen?
Gab es, von dem Grünen im Eingangspost.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich verstehe auch nicht, warum man so einen Wind darum machen muss,
Macht keiner, du machst im Augenblick bloß einen Wind um nichts.

Ich wollte lediglich mal nachfragen, ob jemand aus Solidarität bereits ein Kopftuch trägt, wenn du es nicht tust, ist meine Frage bereits beantwortet.Es haben sich ja alle möglichen Leute zusammengefunden, die für Muslima in die Bräsche gsrpungen sind, aber die Option ein Kopftuch zu tragen, nicht eingegangen sind.Dafür, dass diejenigen so einen Wind um nichts gemacht haben fällt die Solidarität bislang ja nicht allzugroß aus.Da frag ich mich doch, woran das liegen könnte.


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