Kopftuch aus Solidarität?

Richtig solidarisch würde sich der werte Herr Bundeskanzler damit zeigen, wenn er sich zum Kopftuchtragen bereiterklärt hätte. 

Ich werde nur mehr weiß wählen. Dass ich so einen Deppen gewählt habe, um einen noch größeren Deppen zu verhindern ... ich beiß' mich in den Arsch.

Meine Fresse, es ist doch egal, wie jemand rumläuft. Pircing wie Tätowierungen bei uns werden toleriert, aber nicht ein Kopftuch? Pfft.

Was den östereichischen Kanzler mit seiner Äußerung betrifft, wir sollten Kopftücher aus Solidarität auch tragen, finde ich inspiririerend. Denn Kopftücher dienen nicht nur als religiöse Motive, sondern auch, das Haupt zu schützen, gegen äußere Einflüsse wie Wind, Zugempfinden usw.
Wie manche Frauen ständig ein Halsstuch verwenden, hat sicher auch eine Bedeutung.

AgathaChristo schrieb:Pircing wie Tätowierungen bei uns werden toleriert, aber nicht ein Kopftuch?

Piercing oder Tätowierungen werden aber auch noch nicht so lange toleriert.
Vielleicht dauert es mit den Kopftüchern einfach nur noch ein wenig.

Ist aber schon interessant, wie mancher hier darauf reagiert, dass jemand laut überlegt, wie man Solidarität bezeugen könnte...

AgathaChristo schrieb:Meine Fresse, es ist doch egal, wie jemand rumläuft. Pircing wie Tätowierungen bei uns werden toleriert, aber nicht ein Kopftuch?

Schaut schon anders aus, wenn deine Eltern oder dein Partner dich zwingen mit bayrischen Lederhosen auf die Straße zu gehen. Ist es dann immer noch so lustig?

AgathaChristo schrieb:das Haupt zu schützen, gegen äußere Einflüsse wie Wind, Zugempfinden usw.

Kopftuch gehörte eh schon mal zu deutschland... ;)

Meine mutter war 1962 17 jahre alt als sie mich bekam.

Und lief genauso wie auf den fotos von @Lemniskate herum.

Ich wollte es vorhin schon mal geschrieben haben, dachte aber es wäre kein zusammenhang zur muslimischen welt.

Aber es stimmt @Lemniskate, anders kannte ich das in den 60er und 70er jahren auch nicht.

Und türkinnen mit hose und rock drüber...

Aber mit "Emma" und Alice Schwarzer, änderte sich dann ab der ersten hälfte der 70er jahre auch gsd einiges.

@aero
Meine Oma ging nie ohne aus dem Haus...
mitte der 70er war das aber dann auch vorbei.

@aero

Aber mit "Emma" und Alice Schwarzer, änderte sich dann ab der ersten hälfte der 70er jahre auch gsd einiges.

@Lemniskate

mitte der 70er war das aber dann auch vorbei.

@Lemniskate

Der beginn der emanzipation in der BRD...die ich mir auch irgendwann in der muslimischen welt wünsche.

@aero
Denke nicht das dass eine mit dem anderen zu tun hat.
Die Frauen trugen das Kopftuch tatsächlich noch der Reinheit wegen. In den 70ern waren es nur noch die Omas. Also Kriegskinder.
Das kannste also nicht vergleichen.

Fällt euch dabei nichts auf? 

Muslimas bedecken ihr ganzes Haar. Das Kopftuch wie es auf den Bildern zu sehen ist, bedeckt nichz alles. 

Kleiner aber feiner Unterschied 

Also ich finde man sollte offener gegenüber Kopftüchern in Deutschland sein. Zum Beispiel auch einfach selbst mal eins tragen einfach weil es zeigt dass wir immer noch für Flüchtlinge hier im Land sind und es zeigt dass wir weltoffen gegenüber dem zu Deutschland gehörenden Islam sind. Natürlich kann es den ein oder anderen verschrecken der nie sein Dorf verlassen hat, jedoch ist heute das 21 Jahrhundert und die Globalisation ist wichtig und all die muslimischen Länder sind großartige Länder in die wir mehr investieren können. Gerade zum Beispiel in Iran, Ägypten, Marokko, Algerien. Diese Länder werden in der Zukunft sehr wichtig sein - gerade beispielsweise was Ägypten angeht dort ist die Investitionen von seitens Europas nicht sehr hoch gewesen und wir sollten da mehr tun. Auch was Saudi-Arabien angeht ist der Westen zuu streng es ist einfach eine andere Kultur und es ist ja nicht so dass dort irgendwelche unmenschlichen Dinge ablaufen. Natürlich gibt es dort auch schlechtes aber in der USA gibt es ja auch die Todesstrafe. Was ich damit sagen möchte ist, lasst uns doch einfach ab und zu ein Kopftuch tragen (also die Frauen eben) einfach weil es zeigt dass Deutschland endlich offener geworden ist. Es gab ja auch mal den Vorschlag Arabisch als Unterrichtsfach einzuführen, das wäre keine schlechte Idee, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Im Iran bedecken die Frauen ihr Haupt auch nicht vollkommen. Die Haare sieht man Großteils und Muslimas sind sie auch.



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Lessy schrieb:Kleiner aber feiner Unterschied

ach was...

so ein bischen solidarität, an ein zwei tagen im jahr...warum nicht?!

Wer sich über die Aussage aufregt, hat den Inhalt ganz klar nicht verstanden.

@Lessy

Nicht jede Muslima bedeckt ihren Kopf. Ich kenne inzwischen genügend Frauen, die dies nicht tun. Muslim sein heisst nicht zwangsläufig streng gläubig zu sein. Da gibt es, wie im Christentum und anderen Religionen auch, ziemliche Unterschiede.

Auch steckt hinter dem Tragen einer Kopfbedeckung nicht zwangsläufig Zwang. Da hilft dann schon mal ein Gespräch mit den Frauen.

Merke: Nicht jeder Krawattenträger ist fanatischer Banker. Nicht jede Kopftuchträgerin ist fanatische Muslima.

Man schaue sich mal die ganzen Duckmäuschen an...

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Ich dachte immer, die gehen sogar zum Lachen in den Keller, weil sie es öffentlich nicht dürfen .. :troll:

Ich kann mich nach wie vor nicht mit dem Gedanken anfreunden, ein religiöses "Symbol" für was auch immer, zu gebrauchen.

Wir mögen es so sehen, das es nicht schlimm ist, schliesslich wollen wir ja nur Gutes damit erreichen.

Aber: Wie sehen das (streng) gläubige Muslime?

...jeder Langhaardackel links, nicht jede Bowlingkugel rechts usw.
Was geht uns das eigentlich an? Ich und meine Frau tragen keinen Kopftuch, ob andere aus islamischen Gründen tragen ist mir Wurscht, deren Sache.

borabora schrieb:Aber: Wie sehen das streng gläubige Muslime?

Ist mir auch Wurscht - einerseits sollte man religionsoffen sein und nichts gegen den Islam sagen (buhh Islamophobie) andererseits soll man sich mit Frauen solidarisieren.

Werden die jetzt unterdrückt oder nicht? Wenn ja, ist es etwas für den Gesetzgeber, die schaffen doch sowieso geschlechterspezifische Gesetze und Quoten.