Guten Abend
@freeocean,
also ich muss sagen, du wirkst auf mich auf eine menschlich sehr nachvollziehbare Art abgeklärt, was die von dir angesprochenene Problematik der Selbstverständlichkeit angeht, mit der deine jüngste, aber immerhin erwachsene, Tochter den enormen Lebens-und Wohnkomfort quittiert, den du und deine Frau ihr nebst Anhang bietet.
Und ich teile auch die, teilweise sehr herablassenden, Kommentare bezüglich deiner angeblichen Empathielosigkeit gegenüber Frau und Kindern nicht, die einige dir hier unterstellen, denn immerhin bist du bereits im EP auch verständnisvoll auf die möglichen Gründe eingegangen, die deine Frau eventuell leiten, in dieser Sache weniger rigeros euren Privatsspähre-claim abzustecken, obwohl sie sich diese, wie du schriebst, nun eigentlich auch wünscht, aber sicher aus einer gewissen Konfliktscheuheit, Verlustangst und Mutterliebe heraus nachgiebiger/passiver in ihrer Haltung Absprachen betreffend ist.
Ohne hier lang und breit davon zu berichten wie ich, und eigentlich so gut wie jeder Bekannte und Freund in meinem Leben (ob nun noch im Hotel Mama oder bereits aushäusig sein Leben bestreitend) drauf waren in diesem Alter, mögen dir einzelne der Kommentare hier sicher schon die Richtung weisen, dich nicht von moralisch verklärten Schwarz/Weiß- Plattituden, wie Familienleben zu sein hätte, oder gar hanebüchenen Hundehaltungsvergleichen ins Bockshorn jagen zu lassen.
Wisse, niemand von uns steckt in eurem Familienleben, und so wie du es hier schilderst, spricht im "schlimmsten" Falle aus deinen bisher gemachten Angaben, dass du zwar etwas nüchterner an das Thema "flügge werden", und "Augenhöhe" im Umgang mit immerhin erwachsenen Kindern herangehst, als manche Mutter/Vater hier im Forum, aber keineswegs dass du unnatürliche oder illegitime Erwartungen an Gegenleistung für Privilegien im Zusammenleben hast, oder gar den großen Zampano markiertest, der die Kohle ranscheffelt und somit Bedingungen des Zusammenlebens diktieren wollte; gar noch gefühl-/ und empathielos für die Situation deiner Frau und eurer Tochter wärest.
Alle die es so sehen, sollten deine Beiträge noch einmal lesen.
Fakt ist, deine Tochter und ihr Freund leben bei euch die Hälfte des Jahres unbehelligt wie der Prinz und die Prinzessin von Saba, ohne auch nur einen Finger dafür krumm machen zu müssen, da ihnen das Haus quasi fast alleine gehört.
Wer wünscht sich solch Freigiebigkeit nicht in diesem Alter, sofern er noch zu Hause wohnt?!
:DDie Zeiten in denen ihr anwesend seid, sollten euch insofern gehören, dass eine gewisse Rücksichtnahme an die Stelle der Selbstverständlichkeit tritt, sei es nicht für euch, so sollte sich deine Tochter gegebenfalls wenigstens für ihre Mutter etwas Demut und Kompromissbereitschaft abringen, auch ohne dass ihr sie fordern/ anmelden müßtet!
Anscheinend geht das aber nur, wenn ihr euch alle offen und fair an einen Tisch setzt und die Dinge direkt und ohne Umschweife und geheuchelte Diplomatie ansprecht.
Gutes wie Schlechtes!
Und dann eine von mehreren tragbaren und relativ schmerzfreien Lösungen findet, die ich hier sehe.
Und mit alle meine ich schlußendlich beide Familien, denn beide Familien, ihre Erwartungs-/ und Kommunikationshaltung und ihre Verantwortungsgefälle machen euch bisher einen Strich durch die sachliche Problemlösung.
Das Emotionale mag ich nicht zu beurteilen, wobei ich vermute, dass du mit der Trennung der emotionalen und sachlichen Ebene von allen noch das geringste Problem haben könntest, auch wenn manche das hier anders sehen.
;)PS: Ihr seid neben Eltern auch eigenständige und bedürftige Individuen, die ihr Leben ein Stück weit unabhängig genießen möchten, aber solange ihr nicht redet, und euch gar noch dafür schuldig fühlt es anzumelden, werden die Töchter zumindest ihre Mutter als Solche nicht wahrnehmen. Das ist liegt in der Natur der Sache!
@Interested wie immer, super Beiträge!
;)