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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

1.157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Ethnopluralismus, Kulturelle Aneignung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.09.2022 um 22:53
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich finde, Du hast überhaupt nicht verstanden, was Rassismus wirklich bedeutet. Ich möchte z. B. nicht auf meine weiße Haut reduziert werden. Ich wurde als Kind oft deswegen gehänselt, weil ich in der Sonne nur wenig Farbe annehme
Ich kann nicht glauben, dass du sowas ernsthaft, in einer Diskussion um kulturelle Aneignung und Rassismus, für ein angemessenes "Argument" hältst.
Mehr als offensichtlich hast DU nicht verstanden, worum es bei Rassismus geht.
Wenn dich als weißes Kind, in einer weißen Gesellschaft/Bevölkerung andere weiße Kinder hänsrln, weil du in der Sonne nicht braun wirst, hat das mit Rassismus absolut überhaupt nichts zu tun.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 00:02
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich kann nicht glauben, dass du sowas ernsthaft, in einer Diskussion um kulturelle Aneignung und Rassismus, für ein angemessenes "Argument" hältst.
Es ist ihr Argument, aus ihrer Sicht. Deal with it. Kannst du aus anderer Sichtweise ja bestens.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 00:05
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wir machen es so, dass wir uns mit den Eltern der Kinder anfreunden, welche unsere jungen Familienmitglieder regelmäßig heimbringen. Dann dürfen sie nämlich bald mit in den Urlaub von ihnen, und zwar in deren Herkunftsländer. So kam meine Nichte diesen Sommer zu ihrem Kroatien-Urlaub und mein Neffe zu seinem Spanien-Urlaub. Ist neben dem Spaß ganz praktisch und kommt viel billiger.
Das nenne ich wahre Völkerverständigung! Sich mit den Familien anfreunden, damit diese dann die Kinder mit in den Urlaub nehmen und man selbst billig wegkommt.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 00:05
Zitat von PuraPura schrieb:Es ist ihr Argument, aus ihrer Sicht. Deal with it. Kannst du aus anderer Sichtweise ja bestens.
Ich deale womit ich möchte, aber sicher nicht mit "Argumenten" die Rassismus relativieren.
Ich halte den Vergleich für unpassend.
Du kannst dich gerne sachlich dazu äußern, warum er aus deiner Sicht passend ist.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 00:10
Ihr lasst besser das Gezoffe und fahrt gemeinsam wieder runter. Einzustellen sind ebenfalls Argumentationen, die an der Verharmlosung von Rassismus grenzen und diese unsäglichen Hauttypen-Vergleiche. Zurück zum Thema bitteschön.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 08:39
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Dass zu viel Gutes auch Schlechtes bewirken kann, haben viele aber offenbar nicht auf dem Schirm.
Ich hab den hier nochmal rausgekramt - @navi12.0 ich wollte jetzt nicht auf ne Grundsatzdiskussion hinaus, aber es scheint hier gerade Schwierigkeiten zu geben, zwischen der Diskriminierung einzelner Menschen und der Diskriminierung einer Gruppe zu unterscheiden.

Vor allem aber wird nicht Unterschieden zwischen "Menschen sind gleich" und "alle Menschen haben die gleichen Rechte".

Menschen sind individuell - und nicht "gleich".
Aber sie haben alle das Recht darauf, "gleich behandelt", also gerecht behandelt zu werden - egal, ob als Gruppe oder als Individuum.

Und da liegt auch der Unterschied bei "zu viel Gutes bewirkt Schlechtes" - bzw. die "Lösung" (die theoretische)
für die Probleme des Kulturellen Austauschs.

Wenn ich eine Gruppe pauschal mit Charakterzügen belege, handelt es sich um "Rassismus",
denn ich leugne die Individualität der Gruppenmitglieder.

Wenn ich aber einen Vertag für die Nutzung von deren Kulturgut habe, ist es völlig legitim, dass dieser Vertrag für die gesamte Gruppe gilt. Da gibt es kein automatisches "zu viel", das dann in ein Gegenteil umschlagen könnte.
Es wäre einfach gut, diesen "Vertrag" zu haben, wenn schon von dem Kulturgut profitiert wird,
ungeachtet irgendwelcher einzelnen "Gespräche auf Augenhöhe".

Die "Augenhöhe" ist für Begegnungen zwischen Individuen nötig (eigentlich auch ganz egal, ob die aus unterschiedlichen Gruppen kommen...) Und da ist es auch immer eine Sache, die von beiden erfüllt werden muss (da gingen wir auseinander, @navi12.0 weil ein von Rassismus, bzw. Diskriminierung betroffener eben nicht gezwungen ist, sich mit wem zu unterhalten, dem er erst erklären muss, in welchem Kontext er eigentlich lebt.
Trotzdem würde er davon profitieren können, wenn es gerechte Verträge über die Nutzung der Kulturgüter gäbe.
Wie immer die aussehen würden...)


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 09:52
Zum Thema Rastalacken/ Wursthaare.

Die gabs es schon in der Antike und der Steinzeit. Die Pikten und Kelten trugen gerne Flechtzöpfe und ja auch Rastalocken/Dreadlocks/ Wursthaare.
Es ist einfach eine praktische Maßnahme die Haare so zu verfilzen und da ist es nur logisch das verschiedene Kulturen unabhängig voneinander auf die Idee kamen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 10:20
@Cyanol

Natürlich gab es die Frisur schon viel früher. Mögliche Aneignung wird diesbezüglich ja auch nicht hinterfragt, sondern man geht davon aus das es sich um eine "schwarze" Frisur handelt.
Alleine von diesem Punkt aus Unbehagen zu äußeren und Diskussionen anregen zu wollen ist falsch.

Der penetrant Hinweis, man solle es doch dem. entsprechenden Kreis überlassen sich darüber auszutauschen und zu diskutieren, zeigt ja nur dass solche Punkte dort nicht ausreichend gehör finden. Somit muss die Diskussion aufhebrochen werden.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 14:34
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn ich eine Gruppe pauschal mit Charakterzügen belege, handelt es sich um "Rassismus",
denn ich leugne die Individualität der Gruppenmitglieder.
@DalaiLotta

Also zB wenn eine Integrationsbeauftragte des Bundestages eines Schmähpreis namens 'Kartoffel' als abwertende Fremdbezeichung für Deutsche verleiht? So in etwa?

Eine Gruppe mit Charakterzügen zu belegen, muss noch lange kein Rassismus sein. Es sei denn , es wäre auch rassistisch, den Schwaben Fleiss und Sparsamkeit / Geiz zuzuschreiben.

Das ginge mir denn doch zu weit, die Schwaben als von Rassismus Verfolgte darzustellen.

Es gib eine Menge Charakterzuschreibungen, die man gegenüber Gruppen tätigt, die nichts mit Rassismus zu tun haben, wie der einsilbige Ostfriese, der trinkfreudige Bayer, der Engländer mir morbidem Humor, der lebenslustige Latino, der melancholische Portugise etc.

AUßerdem wird doch nicht die Individualität geleugnet. Wenn manden Ostfriesen grundsätzlich eine gewisse Wortkargheit attestiert, leugnet man doch nicht samt und sonders, dass es da auch ne Quasselstrippe geben kann.

Das ist doch nicht sämtlich Rassismus.
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Die gabs es schon in der Antike und der Steinzeit. Die Pikten und Kelten trugen gerne Flechtzöpfe und ja auch Rastalocken/Dreadlocks/ Wursthaare.
Dann haben die Jamaikaner da kulturelle Aneignung betrieben? Immerhin haben sie ja den kulturellen keltischen Hintergrund trivialisiert. Und verfolgt waren die Kelten auch, sonst gäbe es sie ja noch.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 15:41
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn ich aber einen Vertag für die Nutzung von deren Kulturgut habe, ist es völlig legitim, dass dieser Vertrag für die gesamte Gruppe gilt. Da gibt es kein automatisches "zu viel", das dann in ein Gegenteil umschlagen könnte.
Es wäre einfach gut, diesen "Vertrag" zu haben, wenn schon von dem Kulturgut profitiert wird,
ungeachtet irgendwelcher einzelnen "Gespräche auf Augenhöhe".
Von solchen Verträgen würde Deutschland sicherlich profitieren und ordentlich Geld scheffeln (z.b. von China), schließlich wurde ja ziemlich viel exportiert wie z.b. Kommunismus das ja eine Idee von Karl Marx ist, der in Trier geboren wurde.

Sinnvoller wäre es aber das diejenigen die die Kultur aneignen verantwortungsbewusst und respektvoll mit den Leuten die das erfunden haben umgehen und aus den Lehren lernen wenn man eben schlechte Erfahrungen wie in der DDR damit gemacht hat.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die "Augenhöhe" ist für Begegnungen zwischen Individuen nötig (eigentlich auch ganz egal, ob die aus unterschiedlichen Gruppen kommen...) Und da ist es auch immer eine Sache, die von beiden erfüllt werden muss (da gingen wir auseinander, @navi12.0 weil ein von Rassismus, bzw. Diskriminierung betroffener eben nicht gezwungen ist, sich mit wem zu unterhalten, dem er erst erklären muss, in welchem Kontext er eigentlich lebt.
Trotzdem würde er davon profitieren können, wenn es gerechte Verträge über die Nutzung der Kulturgüter gäbe.
Wie immer die aussehen würden...)
Es kommt bei den Diskussionen mehr auf die eigene MEinung an. Denen sind doch Indianer gar nicht wichtig, sonst würden schon längst Gelder fließen anstatt Worte. Zusätzlich haben Indianer auch unterschiedliche Meinungen bezüglich des Themas, es werden aber nur die interviewt, die denen nach dem Mund reden.

Kultur sollte für jeden verfügbar sein. Dass irgendwelche Gruppen unterdrückt sind, ist ein ganz anderes Thema und hat mit Menschenrechten zutun. Wenn Indianer irgendwo unterdrückt werden, dann sollte man das unabhänig vom Thema behandeln.

Zudem sind wie schon so oft gesagt laut vielen spirituellen Lehren die Kultur sowieso göttlich oder von höheren (göttlichen) Wesen inspiriert und gehört wenn es jemandem gehört dann den höheren Wesen und nicht den Leuten.

Das Problem ist halt das diese Skeptikertrolle, die das Thema kulturelle Aneignung puschen, im Moment die MAcht haben und deswegen hat das Thema kulturelle Aneignung soviel Einfluß. Das ist aber nichts anderes als eine missverstandene Lehre.

Aber wie gesagt würde Deutschland (Österreich, Schweiz usw.) davon profitieren und Geld scheffeln, das würde wiederum uns noch mehr Luxus geben als ohnehin schon geben.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also zB wenn eine Integrationsbeauftragte des Bundestages eines Schmähpreis namens 'Kartoffel' als abwertende Fremdbezeichung für Deutsche verleiht? So in etwa?
Bei Politik und Medien geht es oft um Macht, da ist kaum mal jemand der vereinend wirkt und versucht Konflikte zu lösen. Wenn die Konflikte gelöst werden würden, wüden sie ihren Job verlieren, deswegen ist das nicht ihr Ziel.

Diese Leute arbeiten oft mit Feindbildern und Pauschalisierungen über Gruppen . Sie hat auch wohl auch nur den Job bekommen, weil sie kontrovers ist und die Bevölkerung spaltet, da solche Leute eben von vielen Leuten in den Medien gepusht werden. ( Teile und herrsche). Viele Medien brauchen Kontroversen damit sie Geld verdienen und die machen es immer wieder da dieses Prinzip funktioniert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Gruppe mit Charakterzügen zu belegen, muss noch lange kein Rassismus sein. Es sei denn , es wäre auch rassistisch, den Schwaben Fleiss und Sparsamkeit / Geiz zuzuschreiben.

Das ginge mir denn doch zu weit, die Schwaben als von Rassismus Verfolgte darzustellen.

Es gib eine Menge Charakterzuschreibungen, die man gegenüber Gruppen tätigt, die nichts mit Rassismus zu tun haben, wie der einsilbige Ostfriese, der trinkfreudige Bayer, der Engländer mir morbidem Humor, der lebenslustige Latino, der melancholische Portugise etc.

AUßerdem wird doch nicht die Individualität geleugnet. Wenn manden Ostfriesen grundsätzlich eine gewisse Wortkargheit attestiert, leugnet man doch nicht samt und sonders, dass es da auch ne Quasselstrippe geben kann.

Das ist doch nicht sämtlich Rassismus.
Es spielt ja eigentlich auch keine Rolle wie man es nennt. Pauschalisierungen sollte man möglichst vermeiden.

Das Rassismus zu nennen wird auch nur gemacht, da man mehr Medienaufmerksamkeit bekommt, wenn man andere des Rassismus beschuldigt, also wenn man das Wort Rassismus vermeidet. Der Teil ist Blödsinn, da gebe ich dir REcht.

Es gibt ja auch z.b. Wörter wie Grammarnazi für Leute, die sehr auf Rechtschreibung wert legen. Mit solchen unangemessenen Übertreibungen erreicht man aber eher, dass Menschen sich missverstanden sehen, als dass das Problem gelöst wird. Für die Politik oder für Medien generiert sowas aber Leserschaft oder Aktivisten, die für die Partei kämpfen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 15:56
@sacredheart , du irrst. Die Definition lautet nun mal so -
Rassismus ist eine Ideologie, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden. Bis ins 20. Jahrhundert wurden dazu vor allem aufgrund biologischer Merkmale (Hautfarbe, Formen von Gesicht und Körper usw.) angebliche „Menschenrassen“ in heute obsoleten Rassentheorien konstruiert, um damit etwa Sklaverei, Assimilationspolitik, Ethno- oder Genozid zu rechtfertigen.

Rassisten betrachten Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, meist als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig betrachtet werden (Chauvinismus).
Quelle: Wikipedia: Rassismus

Es geht nicht darum, deine persönlichen Vor- oder sonstigen Urteile auf Durchlässigkeit zu prüfen,
eine solche "Definition" zeichnet sich durch einen gewissen Grad an Verallgemeinerung aus.
Isso. Kannste aber sicher auch mit leben.

Wenn man ein Stereotyp an eine Gruppe Menschen anlegt, um sie damit zu beschreiben, erfüllt das den Tatbestand des "Rassismus",
auch wenn du dabei mit Schrecken feststellen solltest, das Menschen wie du und ich so was manchmal tun.
Wenn sie sich zum Beispiel dumme Witzchen erzählen, deren Pointe auf einem solchen Stereotyp beruht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ginge mir denn doch zu weit, die Schwaben als von Rassismus Verfolgte darzustellen.
Du meinst, "Rassismus" hängt davon ab, wie es der "Rasse" damit gehe? Die gibt es doch gar nicht, die "Rassen".

Rassismus entsteht durch Rassisten, nicht durch die Menschen, die von ihnen runter gemacht werden (in deinem Fall die Schwaben.)

@sacredheart , z.B. "sexuelle Belästigung" ist ja auch dann noch eine, wenn ich dem Typ rechtzeitig Einhalt gebiete;
deine Argumentation ist ausgesprochen schräg.
-----------------------------------
@blueavian es ging mir um den Unterschied zwischen "Menschen sind gleich" und "Menschen haben die gleichen Rechte".
Sie als "gleich" zu bezeichnen ist an der Oberfläche nett, aber eigentlich sinnbefreit;
das mit den (gesetzlichen) Rechten allerdings ne Sache, die zumindest theoretisch umsetzbar wäre,
ohne dass Individualität dabei verloren gehen müsste.

Und, hey, der "Geist der Aufklärung" ist auch ne Art von heilig! (Das sind nicht alles Skeptikertrolle oder "das Woketariat".)
Obwohl dieser "Spirit" nicht wirklich repräsentativ für unsere derzeitige Kultur ist, leider.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 16:03
@DalaiLotta

Was ich Dir aufzeigen wollte:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn ich eine Gruppe pauschal mit Charakterzügen belege, handelt es sich um "Rassismus",
denn ich leugne die Individualität der Gruppenmitglieder.
Das waren Deine Worte.
Dein eigener Link sagt aber:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Rassismus ist eine Ideologie, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden.
Da steht nichts von Gruppe. Einer Gruppe gegenüber kann man sich überhaupt nur rassistisch äußern, wenn sie als Volk oder Ethnie kathegorisiert wird.

Bei Gruppen, die kein Volk und keine Ethnie darstellen, greift Deine obige Aussage nicht.

Deshalb ist ja auch der Schmähgesang 'Schwarze Füße, gelbe Zähne' bezogen auf BVB Fans, die sehrwohl eine Gruppe bilden, aber keine Ethnie, kein Rassismus, nicht einmal dann, wenn sie Minderheiten beihaltet, weil sie dann ja nicht als Mitglied der Minderheit, sondern nur als Teil der Gruppe BVB Fans adressiert werden.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 16:15
@sacredheart würdest du das bitte unterlasen?
Lies meine Aussage im Kontext des Fadens - "Kulturelle Aneignung und Ethnopluralismus" und dann kommt das durchaus hin.
Es geht hier weder um Schwaben, noch um BVB Fans; es geht auch nicht um "Indianer", sondern um Native Americans.

Und wie man Gerechtigkeit in diese "kolonialistische Kultur der Aneignung" bringen könne,
obwohl ein "einfacher Austausch" für Menschen auch wichtig ist.
Darum habe ich zwischen Einzelpersonen und Gruppen differenziert.

Von einer pauschalisierenden (Gruppen)Bezeichnung profitieren sie ganz und gar nicht,
von einer gesetzlichen Regelung, die dann für alle gilt aber schon - auch als Gruppe.
Beitrag von DalaiLotta (Seite 52)


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 16:24
@DalaiLotta
Menschen sind nicht gleich, und haben auch nicht die gleichen Rechte. Rechte sind zwar ganz nett gemeinte Vereinbarungen, also gesellschaftliche Verträge, wenn man so will, die man zB in Verfassungen schreibt, um unter den Menschen etwas mehr Gleichheit zu schaffen, aber tatsächlich ist es so, dass man eine vollständige Gleichheit nie erreichen wird.

Das ist ein Naturgesetz - ein von der Biologie/Physik und sonstigen naturwissenschaftlichen Gegebenheiten determiniertes und unumstößliches Faktum. Genau hier an diesem Punkt der Erkenntnis beginnt die antirassistische Weisheit, denn sowas wie eine einheitliche Rasse kann es damit schon nicht geben. Dafür sind die Menschen einfach zu verschieden innerhalb dessen, was man früher glaubte "Rasse" (heute Ethnie) nennen zu müssen, aber doch zu ähnlich innerhalb ihres Menschseins. Ihre größten Unterschiede ergeben sich aus einer kulturellen Prägung heraus. Mehr, denke ich, muss man zu dem Thema nicht wissen, um jeden einzelenen Bürger dieser Welt adäquat behandeln zu können.

Alles andere ist Politik, und die ist .. nicht immer ganz ehrlich, um es mal vorsichtig auszudrücken.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 16:40
@navi12.0 dir ist aber schon klar, dass du mit deiner schrägen Aussage den Boden unseres Grundgesetzes weit hinter dir lässt?
Und dann auch noch "Naturgesetz" und "einheitliche Rasse" einflechten - geht´s noch?


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 16:44
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:geht´s noch?
Geht sogar ganz wunderbar, danke der Nachfrage.

Ganz einfaches Beispiel:

Ich hab das Recht meine Mutter Mama zu nennen, du nicht - reine Biologie, und das GG kann beim besten Willen nix dran ändern.. Das gilt für viele andere Dinge dieser Art ebenso. Wir haben nicht die gleichen Rechte, klar?

.. und wo liest du was von einheitlicher Rasse?

Ach so, jetzt .. kann es halt nicht geben. Bleibt dabei.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 17:02
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der penetrant Hinweis, man solle es doch dem. entsprechenden Kreis überlassen sich darüber auszutauschen und zu diskutieren, zeigt ja nur dass solche Punkte dort nicht ausreichend gehör finden
Na vor allem zeigt das, daß die sogenannten Betroffenen - zum Beispiel beim Thema Dreads - die oft geforderte Reflektion selber überhaupt nicht praktizieren. Es gibt imo Stand jetzt keine Auseinandersetzung innerhalb der Betroffenen, das die Dreads in ihrer kulturellen Herkunft auch von ihnen zu hinterfragen wären. Da gibt es imo Null Reflektion, Bewusstsein und Motivation sich damit auseinanderzusetzen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 20:52
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich hab das Recht meine Mutter Mama zu nennen, du nicht - reine Biologie, und das GG kann beim besten Willen nix dran ändern..
was ein bs. Wenn Deine Mutter irgendwem erlaubt, sie Mama zu nennen, dann hat diese Person auch das "Recht", sie "Mama" zu nennen. Ganz davon abgesehen, dass es nicht nur biologische Mütter gibt. Und die werden ganz sicher auch oftmals "Mama" genannt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ihre größten Unterschiede ergeben sich aus einer kulturellen Prägung heraus.
wohl eher aus ihrer Individualität.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:und haben auch nicht die gleichen Rechte.
kannst Du mal erläutern, was Du unter "Rechten" verstehst?


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 21:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was ein bs. Wenn Deine Mutter irgendwem erlaubt, sie Mama zu nennen, dann hat diese Person auch das "Recht", sie "Mama" zu nennen. Ganz davon abgesehen, dass es nicht nur biologische Mütter gibt. Und die werden ganz sicher auch oftmals "Mama" genannt.
Mit dem bs kannst du wieder nur deine eigenen Beiträgen meinen, denn meine sind völlig ok.

WENN meine Mutter es jemandem erlaubt hätte, ja. Sie erlaubte es aber nur mir, weil wir halt eine biologische Grundlage hatten, die sonst eben keiner hatte. Das heißt doch im Umkehrschluß noch lange nicht, dass es diese biologische Verbindung brauchte, aber sie war es nun mal in dem Fall, die mir ein besonderes Recht einräumte, während andere es nicht hatten.. klar soweit?

Der Punkt ist ich doch völlig klar. Nicht jeder Mensch darf, was ein Anderer ob seiner speziellen oft nur von Nautur aus gegebenen Vorausetzungen dürfen.

Nicht jeder darf Abi machen zB, weil er eine zu schwache Kognition hat, nicht jeder darf zu Olympia, weil er eine unzureichende Physis hat, nicht jeder darf das, was andere ob ihrer besonderen Voraussetzungen dürfen. So ist das nun mal, fertig.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wohl eher aus ihrer Individualität.
Es ist eine Mischung aus vielen Faktoren. Da gehören wieder natürlich die individuellen vererbten Charaktermerkmale dazu, sowie die anerzogenen - also die aus der Familienkultur, die aus der Gemeindekultur die aus der Landeskultur usw. Diese anerzogenen überwiegen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kannst Du mal erläutern, was Du unter "Rechten" verstehst?
Alles was man tun darf.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.09.2022 um 21:45
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Der Punkt ist ich doch völlig klar. Nicht jeder Mensch darf, was ein Anderer ob seiner speziellen oft nur von Nautur aus gegebenen Vorausetzungen dürfen.
von Natur aus gegebene Voraussetzungen? Was soll das denn sein? ich habe Dir gerade aufgezeigt, dass bei "Mama" gar nix von der Natur gegeben sein muss und auch ansonsten nicht. Was genau gibt die Natur denn so vor, woraus sich irgendwelche Rechte begründen liessen, die andere nicht haben? Ich hätte gerne ein paar Beispiele, denn so ein bisschen belegen, wenigstens mit Beispielen, die man dann diskutieren könnte, das solltest Du schon, wenn Du solche Behauptungen raushaust.
Ach und das Mama-Dingens, das funktioniert nicht nur bei Dir, also hat jeder das Recht, der eine Person kennt, die er/sie Mama nennen darf, diese Mama zu nennen. Das bezieht sich ja nicht nur auf Dich, also haben alle wieder die gleichen Rechte, verstehste?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Alles was man tun darf.
das ist alles? :D
na dann kann man ja Mama sagen, zu wem man will, denn verboten ist es nicht, das Wort/die Bezeichnung ist nicht verboten, man darf das Wort sagen, kann nur sein, dass Deine Mutter sich nicht angesprochen fühlt, wenn andere sie Mama nennen würden, ansonsten hat das keine Konsequenzen....gehört ja auch nicht Deiner Mama, die Bezeichnung Mama und Dir auch nicht, ist nicht abwertend, beleidigend oder sonst was, keine rassistische Bezeichnung. Also ein ganz schlechtes Beispiel.....


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