Ausgangszeiten/Ausgangssperren für Kinder und Jugendliche

@Saphira

Das ist schon in ding. Ich bin viel später im heim gewesen, da wird das ganze schon lockerer gewesen sein.

Immerhin hattest du Unterstützung.

Wer bitte sollte eigentlich Ausgangssperren für bestimmte Personengruppen und bestimmte Zeiten überwachen? Die Bundeswehr? Die Polizei? Bürgerwehren?

@Doors
Bundeswehr natürlich. Siehst ja, dass die Polizei es nicht schafft.

-> Beitrag von Lothar (Seite 7)

Hm, gute Frage.

Bundeswehr? Aber wär das nicht ne zivil-militärische Zusammenarbeit? @Sargnagel ? Greift da nicht das Zivilschutzgesetz?

Also Polizei, puh, das erforderte so viele zusätzliche Stellen, neeeee, lieber nicht.

Man könnte ja auch darüber nachdenken weitere, sagen wir: paramilitärisch organisierte oder ähnlich unterstützend wirkende Exekutivkräfte mit polizeilichen Befugnissen einzuführen.

Ich hab dreiunddreißig Jahre lang versucht mit Geduld und gutem Willen an die Vernunft zu appelieren, es hat mich nur kaputt gemacht.
Von mir aus nehmt sie in Schutzhaft, ich bin dabei und bereit die volle Verantwortung zu übernehmen.

Manchmal frage ich mich schon, was sich so mancher Allmynese für einen Staat wünscht - und ob ich in so einem Staat leben möchte.

Doors schrieb:Manchmal frage ich mich schon, was sich so mancher Allmynese für einen Staat wünscht

@Doors

nur manchmal?

Ich muss ein bisschen zurückrudern.... warum nicht Bürgerwehren gründen und organisieren und sie mit bestimmten Aufgaben der Sicherheit betrauen? Nichts anderes als private Sicherheitsdienste längst schon machen, nur zum Schutz der Öffentlichkeit und Allgemeinheit.

Nun besteht natürlich die Gefahr, dass diese Organisationen eine gewisse Eigendynamik entwickeln, bzw. die Hierarchie bei einer einheitlich aufgebauten Struktur bundesweit würde eine hohe Machtkonzentration in der Führungsebene bedeuten und im Interesse eines gerechten und friedlichen Zusammenlebens wäre diese aber erforderlich.

Also unterstellen wir diese neu geschaffene Sicherheitsbehörden einfach dem Ministerium des Inneren, dadurch hätten wir zum einen die demokratische Kontrolle und zum anderen die gesetzesmäßige Legitimation, ähnlich wie das bei Bürgerwehren in Mexiko zB der Fall ist.

Zugleich wäre es dadurch möglich, bereits existierende kleinere und lokal begrenzte Splittergruppen, die sich ähnlichen Aufgaben widmen, einzubinden und ebenfalls unter demokratische Kontrolle und die Aufsicht der Regierung zu bringen.

Als legitimierte Behörde oder vergleichbare Instanz des Ministeriums des Inneren, könnten ebenso die Mittel für eine bundesweit einheitliche Ausrüstung der zivilen und freiwillig operierenden und engagierten Staatsdiener bereitgestellt werden, die sowohl die Bürger schützt als auch den Rahmen der Rechtsstaatlichkeit garantiert.

Da bereits so ziemlich jede Farbe symbolisch von einer Zunft belegt bzw. Im historischen Kontext nicht haltbar ist, schlage ich ein Konglomerat aller Farben vor, die den Pluralismus und die Multikulturalität repräsentiert und um uns nochmal unserer Demokratieverbundenheit und Distanzierung von jeglicher Art des Extremismus zu vergewissern, am besten auch noch Armbinden, die das deutlich zum Ausdruck bringen.

Sollte dieser durch und durch ernstzunehmende Vorschlag auf zu heftige Kritik oder Ablehnung stoßen, hätten wir stattdessen noch einen Plan B parat, der sich statt auf die Abwehr von Gefährdern auf den Schutz aller besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen konzentriert und dessen farbliche Orientierung hundertprozentige Neutralität garantiert, versprochen.

Zwischen der möglichen Notwendigkeit einer Bürgerwehr in Mexiko und einer in der BRD würde ich schon unterscheiden. In Mexiko gab es in den 43 Monaten der Regierungszeit von Präsident Enrique Peña Nieto offiziell 78.109 Toten im sogenannten "Drogenkrieg". Davon sind wir in der BRD allerdings noch weit entfernt.

Es ging mir eher darum was für Leute da jetzt staatlich legitimiert wurden.

Das hätte auch einer erwachsenen Frau Passieren können. Ich finde es sowieso komisch was eine 14 jährige mit einem 22 jährigem zu schaffen hat, mir wären solche Mädels zu jung, aber das ist ja auch nicht Thema hier.

So bedauerlich das ist aber ich denke dass Mädel hätte den Kerl wohl besser einschätzen müssen. Die Frauen die ich kenne sind da denke ich vorsichtiger und gehen nicht mit irgendwelchen Typen nachts irgendwo hin.

Ich finde es falsch Freiheiten. Zu beschneiden. Man wird nie alles verhindern können und Jugendliche halten sich grundsätzlich an keine Regeln

Pilot2Gunner schrieb:So bedauerlich das ist aber ich denke dass Mädel hätte den Kerl wohl besser einschätzen müssen

Du erwartest von einer vierzehnjährigen, einschätzen zu können, was der Typ nun von ihr wollte?
Indirekt sagst du damit, dass die Tat von ihr durch Einschätzung ihres Gegenübers hätte verhindert werden können - und implizierst damit ihre Mitschuld.
Ziemlich komisch, nicht?

@Pilot2Gunner

@cellospieler
Eine Mitschuld in gar keinem Fall. Ich denke aber schon dass man in der Lage sein sollte Personen grob einzuschätzen und nicht mit älteren ins dunkle gehen sollte

Pilot2Gunner schrieb:Ich finde es falsch Freiheiten. Zu beschneiden.

Alles bis zu einem gewissen Grad, finde ich.

Neben Rechte haben Kinder und Jugendliche auch Pflichten!

Schön wäre es ganz sicher, wenn viele Jugendliche einsichtig wären u. sie sollten sich den reellen Gefahren bewusst sein und sich dementsprechend auch anpassen - zur eigenen Sicherheit.

@borabora
Wenn man nur nach Sicherheit sein Leben ausrichtet ruiniert man es. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin so gut wie nie rausgegangen und heute habe ich kaum Freunde.

Es Werden immer bedauerliche Dinge passieren, so ist leider das Leben. Eine Ausgangssperre an die sich sowieso keiner hält finde ich zu übertrieben. Man kann nunmal nicht alles was schlimm ist verhindern.

@Pilot2Gunner

Das stimmt auch wieder. Man kann dennoch viele Gefahren minimieren, indem man sich z.B. vom S-Bahnhof abholen lässt oder mit mindestens einer Person zusammen ist.

@borabora
Richtig. Ich denke das ist vernünftig

Ausgangssperren sind völlig unnötig. Das hält doch sowieso niemand ein. Das sollen die Eltern mit ihren Kindern klären und gut ist. Wenn es bei einigen nicht klappt, ist es halt so. Und kontrollieren könnte man das ganze ja auch kaum. Am besten die eh schon unterbesetzte Bundeswehr damit beauftragen auf Kinder und Jugendliche aufzupassen. Mehr kann man dem Bund eh nicht zutrauen :p

Ich finde, eine 14jährige hat um 22 oder nach 22 Uhr nichts mehr draussen zu suchen und schon gar nicht mit einem 22 Jährigen. Das hätte ich mich in dem Alter mal wagen sollen, da wäre aber was los gewesen . Ich durfte in mit 14 HÖCHSTENS bis acht Uhr raus, auch an den Wochenenden nicht länger und wenn meine Tochter in das Alter kommt, werde ich es ebenfalls nicht länger erlauben. Ich finde das heutzutage sowieso fragwürdig, wie die jungen Mädchen sich schon mit 12 Jahren kleiden und schminken und die Eltern das auch noch erlauben, aber an vielem sind die Medien schuld. In Filmen und teilweise sogar in Kindersendungen wird es vorgemacht, die Mädchen die dort zu sehen sind geben sich als Schlampen und finden das toll, alles dreht sich um Partys und Sex, hab ich kein Verständnis für.

@ligeya
Naja, mit Verboten erreicht man oft das Gegenteil. Ich habe meiner nicht viel verboten. Sie hat einiges ausprobiert, aber im Endeffekt ist es relativ harmlos geblieben. Ja sie schminkt sich seit sie zwölf ist, aber mehr wie Puder und Wimperntusche macht sie eigentlich nicht, außer sie geht aus. Auch das habe ich ihr Recht früh erlaubt. Aber sie hat es nicht wirklich ausgereizt. Wenn sie lange raus dürfte, hat sie ihren Papa meist schon ne Stunde früher angerufen, dass er sie holt.
Außer ein paar Grundregeln hatte sie fast immer freie Hand.
Jetzt wird sie im Juni 18 und es gibt nur noch wenige Regeln. Wie sie darf nicht trampen oder mit betrunkenen mit fahren. Da soll sie lieber uns mitten in der Nacht anrufen, damit sie mein Mann abholt.

Ich denke, dass man sein Kind individuell behandeln sollte. Bei unserem haben wir die Erfahrung gemacht, dass reden mehr hilft, als Verbote.
Auch wichtig finde ich, dass man das Verhalten, was man sich beim Kind wünscht auch vorlebt.
Wir haben ihr nie Stress machen müssen, weil sie zu spät war. Wir selbst legen Wert auf Pünktlichkeit, deshalb war die unsere fast nie zu spät und wenn dich, hat sie sich gemeldet und uns Bescheid gesagt.