rhapsody3004
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2019Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Wann ist man "deutsch/Deutscher"?
14.01.2022 um 14:40@martenot
Ich muss mir das gerade mal von der Seele schreiben:
Ich bereue es mittlerweile, dass ich mich früher über meinen Vater oft lustig gemacht habe und mich auch so oft mit ihm gestritten habe, weil ich neidisch auf all die anderen Väter und Großväter gewesen bin, die zumindest empfunden alle weltoffener und moderner eingestellt gewesen sind und auch nicht so geizig gewesen sind.
Mittlerweile sehe ich vieles an meinem Vater als Stärken an, die mir und vielen anderen Menschen sogar gut tun würden. Insbesondere das Bodenständige und Bescheidene auf Konsum bezogen und auch den Geiz und seine allgemeine Anspruchslosigkeit und dadurch auch keinen negativen Stress zu haben - da wäre ich gerne öfters wie mein Vater. Meinen Vater kann man auch mit nichts locken. Kein guter Kunde/Konsument für das kapitalistische System.
Auch seine absolut strukturierte Lebensweise und Routine und Gewohnheiten und seine Einstellung zur Arbeit allgemein, haben viele Vorteile. Er fing bereits mit 15 an hart zu arbeiten - ohne auch nur einmal zu jammern und ans Krankmelden zu denken. Das hat mir auch mal meine Großmutter, seine Mutter, und sein Bruder bestätigt.
Und er kann zwar Liebe nicht so gut zeigen, aber liebt die Menschen in seiner Familie trotzdem überalles, auch mich, und ist darüberhinaus auch ungemein tierlieb. Insbesondere Vögel und Hunde haben es ihm angetan seit Kindheitstagen. Den Tick mit den Hunden habe ich von ihm.
Er hat nie getrunken und geraucht und darüber war sogar meine Mutter froh. Also darüber, dass er das Fernsehen und Sofa jeder Kneipe stets vorziehen würde im Gegensatz zu anderen Männern aus dem Umfeld meiner Mutter.
Außerdem pflegt er meine Mutter seit ein paar Jahren wirklich von Herzen. Hat zwar nicht immer die Geduld, aber gibt sie auch nicht auf, sondern ist immer für sie da.
Glaube es wird höchste Zeit, dass ich all das mal meinem Vater so sage und mich auch für früher entschuldige, denn im Großen und Ganzen kann ich wirklich froh sein so einen Vater zu haben. Zudem hat er mir auch oft als Maler beim Tapezieren von Wohnungen geholfen oder mich auch jedes Mal wohin gefahren, wenn mein Auto mal nicht zur Verfügung stand.
Ps.
Mache ich mich heute noch über meinen Vater lustig, ist oder soll das tatsächlich nur noch witzig gemeint sein oder wenns zum Thema passt, aber nicht mehr aus Bosheit oder weil ich neidisch auf andere Väter bin und ich ihm noch groß etwas vorwerfen oder ihn ändern möchte.
Ich muss mir das gerade mal von der Seele schreiben:
Ich bereue es mittlerweile, dass ich mich früher über meinen Vater oft lustig gemacht habe und mich auch so oft mit ihm gestritten habe, weil ich neidisch auf all die anderen Väter und Großväter gewesen bin, die zumindest empfunden alle weltoffener und moderner eingestellt gewesen sind und auch nicht so geizig gewesen sind.
Mittlerweile sehe ich vieles an meinem Vater als Stärken an, die mir und vielen anderen Menschen sogar gut tun würden. Insbesondere das Bodenständige und Bescheidene auf Konsum bezogen und auch den Geiz und seine allgemeine Anspruchslosigkeit und dadurch auch keinen negativen Stress zu haben - da wäre ich gerne öfters wie mein Vater. Meinen Vater kann man auch mit nichts locken. Kein guter Kunde/Konsument für das kapitalistische System.
Auch seine absolut strukturierte Lebensweise und Routine und Gewohnheiten und seine Einstellung zur Arbeit allgemein, haben viele Vorteile. Er fing bereits mit 15 an hart zu arbeiten - ohne auch nur einmal zu jammern und ans Krankmelden zu denken. Das hat mir auch mal meine Großmutter, seine Mutter, und sein Bruder bestätigt.
Und er kann zwar Liebe nicht so gut zeigen, aber liebt die Menschen in seiner Familie trotzdem überalles, auch mich, und ist darüberhinaus auch ungemein tierlieb. Insbesondere Vögel und Hunde haben es ihm angetan seit Kindheitstagen. Den Tick mit den Hunden habe ich von ihm.
Er hat nie getrunken und geraucht und darüber war sogar meine Mutter froh. Also darüber, dass er das Fernsehen und Sofa jeder Kneipe stets vorziehen würde im Gegensatz zu anderen Männern aus dem Umfeld meiner Mutter.
Außerdem pflegt er meine Mutter seit ein paar Jahren wirklich von Herzen. Hat zwar nicht immer die Geduld, aber gibt sie auch nicht auf, sondern ist immer für sie da.
Glaube es wird höchste Zeit, dass ich all das mal meinem Vater so sage und mich auch für früher entschuldige, denn im Großen und Ganzen kann ich wirklich froh sein so einen Vater zu haben. Zudem hat er mir auch oft als Maler beim Tapezieren von Wohnungen geholfen oder mich auch jedes Mal wohin gefahren, wenn mein Auto mal nicht zur Verfügung stand.
Ps.
Mache ich mich heute noch über meinen Vater lustig, ist oder soll das tatsächlich nur noch witzig gemeint sein oder wenns zum Thema passt, aber nicht mehr aus Bosheit oder weil ich neidisch auf andere Väter bin und ich ihm noch groß etwas vorwerfen oder ihn ändern möchte.