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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 10:11
Zitat von TimScottTimScott schrieb:Wir alle sind mixed, wieviele wissen schon allein nicht wo oma/opa genau ihre wurzeln hatten etc?
Manchmal erkennt man es am Nachnamen. In meines Vaters Dorf, wohnt ein "Dantonello". Niemand weiß woher der Name kommt. Alle vermuten aber, aus dem Italienischen. Aber der Dantonello war irgendwie schon immer in dem Dorf, und ebenso seine Eltern, Großeltern usw. als ganz normale Deutsche.
(und zufällig ist meine Cousine mit ihm zusammen. Die betreiben da eine Gaststätte.)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 10:11
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Beim Marsianer ist es doch auch bisschen doof, wenn derjenige
noch nie auf dem Mars war.
wärer doch cool, wenn im pass unter herkunft einfach "erde" stehen würde :D
leider werde ich das wohl nicht mehr erleben


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 10:18
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Manchmal erkennt man es am Nachnamen. In meines Vaters Dorf, wohnt ein "Dantonello". Niemand weiß woher der Name kommt. Alle vermuten aber, aus dem Italienischen. Aber der Dantonello war irgendwie schon immer in dem Dorf, und ebenso seine Eltern, Großeltern usw. als ganz normale Deutsche.
sowas finde ich ja total interessant.. also entweder wollte da jemand einfach einen besonderen vornamen vergeben oder tja... wer weiss :D

ps achso das war der nachname..hmmmm

Ich kannte auch mal eine frau, die hatte keinen migrationshintergrund etc, aber hatte (für mich) einen exotisch tick... so bischen richtung südamerika etc.. also ich bin der festen meinung, da muss in deren stammbaum mal jemand aus... woher auch immer... vorbeigeschaut haben ;D


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 10:46
Zitat von TimScottTimScott schrieb:Ich kannte auch mal eine frau, die hatte keinen migrationshintergrund etc, aber hatte (für mich) einen exotisch tick... so bischen richtung südamerika etc.. also ich bin der festen meinung, da muss in deren stammbaum mal jemand aus... woher auch immer... vorbeigeschaut haben ;D
Nicht wenige Kaufleute aus den Hansestädten Hamburg und Lübeck ehelichten im 19. Jahrhundert eine Frau aus Südamerika. Auslandsaufenthalte, besonders in Südamerika, gehörten in jener Zeit zur Ausbildung als Kaufmann und einige verliebten sich halt.
Seine in Brasilien geborene Mutter Julia (geborene da Silva-Bruhns) war mütterlicherseits indigener und portugiesischer Herkunft.
Quelle: Wikipedia: Thomas Mann


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 10:57
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Nicht wenige Kaufleute aus den Hansestädten Hamburg und Lübeck ehelichten im 19. Jahrhundert eine Frau aus Südamerika. Auslandsaufenthalte, besonders in Südamerika, gehörten in jener Zeit zur Ausbildung als Kaufmann und einige verliebten sich halt.
ist ja interessant..

Spannend fand ich auch, dass die (pardon, ich kenne mich mit den fachbegriffen nicht aus) die "urmutter" Richards des III aus (heutigem) syrien stammte. Das habe ich in einem vortrag gehört, nachdem das skelett vor etwa 10 jahren gefunden wurde. Generell ist genetik ein sehr interessantes feld


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 16:18
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Solch eine Denke ist eben Rassismus.

Charaktereigenschaften aufgrund der Herkunft? Sowas gab es schon einmal.
Ich habe nicht mal ansatzweise an Rassismus gedacht. Aber auch interessant, dass du daran denken musst und anschließend sowas hier raus haust.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Bayern gehört für mich auch nicht zu Deutschland /s
Anscheinend hast du in meinem Post was heraus gelesen, was in dir verborgen liegt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 17:45
Zitat von CanCan schrieb:Ich habe nicht mal ansatzweise an Rassismus gedacht. Aber auch interessant, dass du daran denken musst und anschließend sowas hier raus haust.
Mir egal, an was du denkst. Es ändert nichts daran, dass es rassistisch ist.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 18:07
Sich über Diskriminierung aufregen und im gleichen Atemzug dasselbe zu tun. Genau mein Humor :')


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 22:05
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Hab ich doch schon gesagt. Dass für mich eine gewisse Verbundenheit für das nationale dazugehört.
Das verstehe ich auch nicht. Ich bin deutscher Abstammung, habe einen deutschen Pass, spreche Deutsch, aber irgendwie wüsste ich jetzt nicht irgendwie eine Verbundenheit zum zum Nationalen. Ich lebe gerne in Deutschland, verstehe mich nicht falsch, aber das unterscheidet mich jetzt auch oft nicht von Kareem, Deutscher mit persischen Wurzeln, der beide Traditionen lebt.
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Und ein gewisses wissen um die Geschichte auch.
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Kannste nachlesen. Und auch wenn man sich nicht für Geschichte interessiert, bekommt man dennoch grundsätzliches mit.
Ok, das heisst man wird erst mit 12 oder so Deutscher? Mein 5 Jähriger Patensohn hat so gar keine Ahnung von Geschichte, ist wohl noch ein Staatenloser.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Etwa "Es hat" anstatt "Es gibt/Da ist/Es sind"
Mein Vater ist in einer Ecke Deutschlands aufgewachsen, da sagt man "ich habe kalt" statt "mir ist kalt". Total strange, aber mitten in Deutschland. (also zumindest in seiner Generation)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 22:31
Zitat von cejarcejar schrieb:"ich habe kalt"
ist das so ähnlich wie "ich habe rücken"?

Als ich das das erste mal hörte, wars sonderbar, aber mittlerweile denke ich da nichts dabei, da das einige nutzen.
Oder ist das hessisch?


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 22:41
Zitat von TimScottTimScott schrieb:ist das so ähnlich wie "ich habe rücken"?

Als ich das das erste mal hörte, wars sonderbar, aber mittlerweile denke ich da nichts dabei, da das einige nutzen.
Oder ist das hessisch?
Wirkt auf mich stark französisiert, da "J'ai froid" ebenfalls haben (avoir) als Hilfsverb nutzt.

Ist im Französischen so üblich.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 22:59
Die Perfektbildung mit haben bzw. sein kann sich regional unterscheiden. Beispiel: Perfekt von "sitzen"

Perfekt sitzen2

Aus: Variantengrammatik des Standarddeutschen (2018). http://mediawiki.ids-mannheim.de/VarGra/index.php/Sitzen.
Zitat von TimScottTimScott schrieb:ist das so ähnlich wie "ich habe rücken"?
Das ist wiederum Umgangssprache und ist als Phrase um 2010 besonders häufig zu finden. Horst Schlämmer aka Hape Kerkeling lässt grüßen.

vgl. auch https://www.owid.de/artikel/401551


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 23:15
@Vespasian: Es geht hier nicht um die Bildung des Perfekts, sondern um Satzkonstruktionen.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 23:17
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Es geht hier nicht um die Bildung des Perfekts, sondern um Satzkonstruktionen.
Und Perfekt als Zeitform kann Teil von Sätzen sein.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

09.10.2024 um 23:27
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Und Perfekt als Zeitform kann Teil von Sätzen sein.
Kann, natürlich, aber ist ja nicht das Gleiche wie feste Satzkonstruktionen.

Mir ging es hier eher um Sätze, wie das Feststellen des Wetters: "Es ist sonnig" vs "Es hat Sonne" oder
der eigenen Temperatur "Mir ist kalt" vs "Ich habe kalt" oder "Da sind Kühe" vs "Es hat Kühe".

Hier ist es nämlich so, dass diese weiter südlich, vor allem in der Schweiz, mit "haben" konstruiert werden,
was eben eher französisiert ist.

Man vergleiche solche Konstruktionen im Französischen: Il fait beau, J'ai froid, Il y a...

Bei der Bildung des Perfekts ist es aber, wie deine Grafik ja korrekt illustriert, andersrum:

Hier wird im Süden oft "sein" als Hilfsverb genutzt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

10.10.2024 um 09:13
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Hier ist es nämlich so, dass diese weiter südlich, vor allem in der Schweiz, mit "haben" konstruiert werden,
was eben eher französisiert ist.
Ich assoziiere "Es hat Kühe" auch überwiegend mit der Schweiz. Aber nicht überall im südlichen deutschen Sprachraum sagt man das so. Ich selbst komme aus Bayern, aber bei uns verwendet man "es gibt" oder "da sind" statt "es hat".


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.10.2024 um 16:37
Dafür hat der Bayer die doppelte Verneinung. Ein Beweis, dass sie keine Deutschen sind?😁


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.10.2024 um 08:40
Zitat von alibertalibert schrieb:Ein Beweis, dass sie keine Deutschen sind?😁
Tatsächlich? In wiefern handelt es sich um Beweise für oder gegen die Eigenschaft als Deutscher, wenn man einen Regiolekt spricht oder verwendet?

Im übrigen scheint mir die doppelte Verneinung allmählich in Vergessenheit zu geraten. Mir fällt immer seltener auf, dass jemand sie noch im Alltag verwendet. Jedenfalls wenn man von einer pleonastischen doppelten Verneinung spricht (z.B. "niemals nicht"). Es gibt ja auch die normale doppelte Verneinung, die eine gegenteilige Bedeutung hat (z.B. "er ist nicht unbegabt").


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.10.2024 um 11:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Tatsächlich? In wiefern handelt es sich um Beweise für oder gegen die Eigenschaft als Deutscher, wenn man einen Regiolekt spricht oder verwendet?
Das war Ironie, aufbauend auf @SuiGeneris Argumentation 😉


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.10.2024 um 11:08
Zitat von alibertalibert schrieb:Das war Ironie
Wie dem auch sei - die doppelte Verneinung ist im bairischen Dialekt längst nicht mehr so omnipräsent, wie man vielleicht annehmen könnte. In meiner Wahrnehmung klingt sie altmodisch und erinnert eher an eine Sprache, wie man sie in alten Dialektkomödien noch hört (aber selten im Alltag).

Das einzige, was man manchmal noch hört, wäre ein "nia ned", aber auch das ist meinem Eindruck nach selten geworden.


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