Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2016 um 20:12
Zitat von redliferedlife schrieb:Was genau meinst du mit Biodeutsch?
Das ist im Grunde genommen eine Verhohnepiepelung des Begriffes 'deutsch' oder des 'Deutschseins'. Genauso gut könnte man von Biotürken, Bioarabern oder Biorussen sprechen. Wobei sich 'biodeutsch' wohl primär auf den Phänotyp bezieht.

Interessanterweise benutzt man sehr selten bis nie den Ausdruck des ethnischen Deutschen oder der Ethnie Deutsch, was man allerdings in ernsthaften Diskussionen tun sollte. 'Biodeutsch' war ja eher eine Reaktion auf rechtsradikale und völkische Umtriebe.


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2016 um 20:50
@Aldaris
.....weil es diese Ethnie nicht gibt


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2016 um 20:57
@Balthasar70

Bitte? Zu welcher Ethnie zählt man denn dann?


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2016 um 21:19
Sobald man auf Malle mit 3 Promille in Flipflops über fremde Badetücher stolpert, dann ist man Deutsch.

Ne echt jetzt, was soll die Frage.

Natürlich haben Deutsche (achtung, ich betrachte das als Schweizer von Aussen) gewisse Kulturelle Eigenheiten und Vorurteile, aber prinzipiell ist auch Deutschland ein Staat aus diversesten Ethnien - das erkennt man nur schon an den Dialekten, welche von der Schweizer Grenze weg immer seltsamer werden. Also wirklich, Hannoverdeutsch! :D (Hint: Ich mache Spass)

Der Deutsche ist wie der Franzose, der Brite, der Österreicher und der Schweizer (und viele mehr) ein "Kaukasier" - eben ein Hellhäutiger Mensch mit dem Ursprung im Kaukasus. Da diese Form der "Rassentheorie" sowieso in den Eimer gehört, ist hier aber wohl allen bekannt. Ein Deutscher spricht Deutsch (auf stärke der Muttersprache) und hat unter Umständen den deutschen Pass. (Der ist nicht mal zwingend). Der Quotendeutsche für mich (achtung Vorurteile) meint immer noch, dass man zwingend 3x Fleisch bräuche, dass viel Fleisch toll sei und dass der Benzinmotor zukunftsträchtig ist. Dazu ist der Deutsche ähnlich schnell mit der Nazukeule, wie es ein Wildwest-Sheriff mit dem Revolver war.

Soll sich doch jeder so Deutsch (oder Österreicherisch, Schweizerisch, Türkisch, Bayrisch oder Französisch) fühlen, wie er mag. Ich finde es auch toll, wenn Regionale Eigenheiten gepflegt werden. Das macht nämlich auch das Reisen spannend :)

Zwischen einem Deutschen Ingenieur und einem Trottel aus dem Asi-TV liegen grössere Welten, als zwischen einem Durchschnittsdeutschen und einem Durchschnittsjapaner.


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2016 um 21:47
Eigentlich gar nicht mein Thema, bin nur aus Langeweile hier.
Aber der Begriff "biodeutsch" ärgert mich irgendwie. Ist das jetzt ein Schimpfwort?

Also ich blond, blaue Augen, 190 cm hoch, "deutsche" Vorfahren seit 1760 (nachweislich), getauft - und ich bin nun was? Preuße?
Weil ich deutsch als Muttersprache habe? Obwohl mein Großvater noch "Sachsen" als Staatsangehörigkeit hatte?

Und auch wenn mein Kind in der Schulklasse nur eines von zwei Kindern von insgesamt 25 ist, denen es ebenso bzw. ähnlich geht und nicht bereits zumindest ein Elternteil aus Spanien, Schweden oder Italien stammt (die Klassenlehrerin hatte es mal thematisiert)...so was soll es tatsächlich noch geben.

Ich fand folgenden Artikel im Netz, weil ich kurz innehalten musste ob des Begriffes Ethnie:

http://www.manuel-friedrich.de/ab/Ethnien.pdf
Der Begriff Ethnie geht zurück auf das griech. Wort „ethnos“ (Volk). Ethnie bezeichnet eine Gruppe von
Menschen, die durch verschiedene, gemeinsame Eigenschaften (z.B. Sprache, Kultur, Tradition,
Religion,etc.) natürlich miteinander verbunden sind und ein bestimmtes Gemeinschaftsbewusstsein besitzen.
In einem Staat können mehrere Ethnien nebeneinander leben (Beispiel: In Äthiopien leben mehr als 70
ethnischen Gruppen, die ca. 286 Sprachen sprechen)
Kann ja wer will anhand der obigen Def. einmal durchprüfen, inwieweit er "bestenfalls" "ethnisch-deutsch" oder "nur" "national-deutsch" ist ;).
Obwohl, ich glaube, bei den meisten scheitert das bereits an der Religion ^^


1x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 01:03
Du bist deutsch wenn deine Eltern deutsch sind ganz einfach. Deutsch sein ist eine Ethnie und kein Staatenzugehörigkeit wie die USA.


4x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 08:43
@ofi48fh34
Zitat von ofi48fh34ofi48fh34 schrieb:Du bist deutsch wenn deine Eltern deutsch sind ganz einfach. Deutsch sein ist eine Ethnie und kein Staatenzugehörigkeit wie die USA.
Es gibt kein Deutschsein, dieses denken wurde zum Glück mit dem Ende von Nazi-Deutschland gesellschaftlich begraben.

Deutschsein ist imo etwas für Menschen die Veränderungen nicht verstehen und akzeptieren und an ihren alten Werten festhalten, einen großen Umzug würden diese Menschen geistig wohl nicht überstehen.

Wie singt ein bekannter Sänger:
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland :rock:

Lieber unabhängig und frei als verkrampft an vergangenem festhalten.

Die Menschen die so viel Wert auf das Deutschsein legen sollten sich lieber von ihren ach so stolzen und deutschen Wurzeln lösen, denn das Deutschsein macht sie nicht zu besseren Menschen. Wenn schon soviel Wert auf vergangenes gelegt wird sollte beachtet werden das wir bloß eine Randnotiz in der Geschichte sind ;)


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 08:52
@Cecilia
Die bessere Frage wäre, will man überhaupt Deutsch/Deutscher sein?

Bei diesem ganzen Pegida, Legida und Sch**ßgida...

Da kommt einem schon das "Fremd"schämen...

Zu dem würde ich sagen, dass solche Begrifflichkeiten unwichtig sind, denn jeder ist in erster Linie Mensch und sollte auf dieser Basis beurteilt werden.


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 09:05
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Kann ja wer will anhand der obigen Def. einmal durchprüfen, inwieweit er "bestenfalls" "ethnisch-deutsch" oder "nur" "national-deutsch" ist ;).
Den Fehler scheinen hier einige zu machen. Nationalität ist nicht gleich Ethnie. Sieht man zum Beispiel an den Kurden und vielen anderen Völkern. 'Deutsch' oder 'German' ist ebenfalls eine Ethnie. Ein großer Teil der 'Germans' lebt beispielsweise in den Vereinigten Staaten.


1x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 10:26
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Deutsch' oder 'German' ist ebenfalls eine Ethnie.
Hierzu mal ein kleiner Auszug aus Wiki:

Das Ethnonym Deutsche wird in vielfältiger Weise verwendet. Im Sinne von ethnischen Deutschen wird darunter die Gruppe von Menschen verstanden, deren Angehörige Deutsch als Muttersprache sprechen und spezifisch deutsche kulturelle Merkmale aufweisen, oft wird auch eine gemeinsame Herkunft postuliert; eine völkische Konzeption der Deutschen sieht dabei in einer gemeinsamen Abstammung das primäre Unterscheidungsmerkmal zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen. Im juristischen Sinne bilden alle deutschen Staatsbürger, ungeachtet ihrer deutschen oder anderen Ethnie, das deutsche Staatsvolk.[1] Es gibt enge Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Konzeptionen, insbesondere zwischen dem Ethnienkonzept einerseits und den Bestimmungen über die rechtliche Zugehörigkeit zu Deutschland und Konzeptionen einer deutschen Nation andererseits.

Wikipedia: Deutsche

Ich denke es ist schwer "Deutschsein" als Ethnie zu bezeichnen, da uns weitestgehend nur die gemeinsame Sprache verbindet (welche erstmal gefunden werden musste). Deutschland ist eine Kulturnation, siehe die Definition:

Der Begriff der Kulturnation beschreibt eine Auffassung, die unter einer Nation eine Gemeinschaft von Menschen versteht, die sich durch Sprache, Traditionen, Kultur und Religion miteinander verbunden fühlen, also durch Zugehörigkeit zu einer Kultur. Das Nationalgefühl einer Kulturnation beruht auf einer gemeinsamen Kultur. Eine Kulturnation ist einem Staat gedanklich vorgelagert und von staatlichen Grenzen unabhängig, sie existiert auch ohne eigenen Nationalstaat.[1] Im Fall „verspäteter Nationen“ kann das im Begriff der Kulturnation enthaltene Zusammengehörigkeitsgefühl zeitlich der Gründung eines Nationalstaats vorausgehen, so im Falle Deutschlands und Italiens im 19. Jahrhundert.

Wikipedia: Kulturnation

Wir sind aber KEIN Nationalstaat im Sinne einer gemeinsamen Abstammung, es gibt keine gemeinsame Herkunft/Abstammung! Germane ist nur ein Sammelbegriff für verschiedene Stämme die ungefähr in der gleichen Region lebten (welche heute Deutschland umfasst). Wir waren eine Kulturnation die erstmal eine gemeinsame und einheitliche Sprache bilden musste und sich nur durch die lange christliche Tradition (unabhängig von der Konfession), sowie gemeinsamen Herrschern verbindet.

Von dem Standpunkt aus gesehen war Deutschland schon immer ein VIELVÖLKERSTAAT, das einzige was uns jemals verbunden hat ist die für manche ach so wichtige Kultur.

Das erklärt eventl. warum es in teilen von Deutschland soviele Xenophobe gibt, die angst vor "fremden" Kulturen haben.


2x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 11:10
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Das erklärt eventl. warum es in teilen von Deutschland soviele Xenophobe gibt, die angst vor "fremden" Kulturen haben.
ach ja, statistische Auswertung zu "so viele Xenophobe in deutschland" am Start?!?

Deutsche xenophob... hihihi... nee, wir fühlen uns nur pathologisch schuldig, wenn wir uns auch nur die Frage nach kultureller Zugehörigkeit oder gar Verbundenheit zu unserer Nation stellen, etwas was übrigens jede andere Nation auch tut, und das überhaupt nicht abträglich ist, wenn es darum geht, sich im Kontext zu anderen flexibel und stets ergebnisoffen in puncto Herkunft, Wertvorstellung, Politik, Kultur, zu relativieren...
Sich erst einmal abzugrenzen, um seinen Stand in der (auch sozialen)Welt zu erkennen, ggf zu festigen oder an anderen zu justieren, nicht völkisch sondern menschlich(!), ist ein ganz natürlicher Prozess, der verhaltensbiologisch bereits als Säugling initiert wird und uns als halbwegs soziale Wesen niemals wieder abgeht!
Es stellt auch nichts Verwerfliches dar!
Aber in Deutschland bekommt man schnell den Eindruck, das führe von allen Seiten schnell zu einer Abwertung des normalen deutschen Durchschnittsbürgers auf irgendwas nationalistisches, xenophobes, völkisches... so nach dem Motto...
"Nein, Karl - Gustav, du, du du!! Fein hast du Kacka in dein Töpfchen gemacht, aber oh Graus... damit spielen darfst du nicht! Das gehört sich nicht in einer bunten, aber "sauberen" Welt.

LOL

Ich sags gerne noch mal:
Man lebt hier gut?
Prima!
Man möchte hier bleiben und sich integrieren? (ob als sog. Bio-Deutscher oder sog. Pass-Deutscher, vielleicht sogar als sog. Einwanderer, vielleicht sogar als jemand, der noch ganz bewußt Ausländer im Pass stehen hat ??)
Yeah! :applaus: Dann finde irgendetwas hier, mit dem du dich identifizieren kannst, scheue dich nicht, dies auch ohne vorgehaltene Hand zu benennen und lebe hier glücklich und zufrieden als Deutscher und freu dich, wenn dir der deutsche Staat sogar formal zusätzlich die Auswahl deiner nationalen Zugehörigkeit läßt!
Lern die Sprache und verdammt noch mal:

Kommt alle mal klar im Kopf und kümmert euch ums Wesentliche!


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 11:22
@migrantbird
Und was ist das Wesentliche, wenn du es schon erwähnst?


1x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 11:39
Deutsche sind doch selber aus verschiedenen Ethnien hervor gegangen....


1x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 12:54
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Germane ist nur ein Sammelbegriff für verschiedene Stämme die ungefähr in der gleichen Region lebten (welche heute Deutschland umfasst).
Es geht auch nicht um die Germanen. Davon war nirgends die Rede. Dazu hatte ich sogar bereits etwas geschrieben. Beitrag von Aldaris (Seite 38)

Leider habe ich nicht die Zeit, ausführlicher darauf zu antworten. Jedoch kann ich dich noch fragen, welche Völker/Ethnien nun wirklich Völker/Ethnien sind, wenn es die Deutschen nicht sind? Und welcher Ethnie der gemeine 'Biodeutsche' dann angehören soll?


1x zitiert7x verlinktmelden
Venom ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 13:02
@Flatterwesen
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Deutsche sind doch selber aus verschiedenen Ethnien hervor gegangen....
Die Neonazis reden da gerne von Wikingern zum Beispiel :D


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 13:07
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Und welcher Ethnie der gemeine 'Biodeutsche' dann angehören soll?
Laut Definition ist eine Ethnie:

Eine Ethnie oder ethnische Gruppe (altgriechisch éthnos „[fremdes] Volk, Volkszugehörige“) ist in den Sozialwissenschaften – insbesondere in der Ethnologie (Völkerkunde) – eine abgrenzbare Menschengruppe, der aufgrund ihres intuitiven Selbstverständnisses und Gemeinschaftsgefühls eine eigenständige Identität als Volksgruppe zuerkannt wird.

Nach dieser Definition fühle ich persl. mich keiner Ethnie zugehörig, bin sowieso ein Mischmasch aus den verschiedensten in Deutschland siedelnden Volksgruppen: Preußen, Pfälzer, Franken und wie sie alle heissen.

Der Mensch MUSS aufhören in diesen sich voneinander abgrenzenden Volksgruppen zu denken und akzeptieren was er ist, nämlich ein Mensch.

Der Mensch (auch Homo sapiens, lat., verstehender, verständiger bzw. weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch) ist nach der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenprimaten (Haplorrhini) und dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae).

Der Mensch ist die einzige überlebende Art der Gattung Homo. Er ist in Afrika seit rund 200.000 Jahren fossil belegt[1] und entwickelte sich dort über eine als archaischer Homo sapiens bezeichnete Mosaikform vermutlich aus Homo erectus. Weitere, jedoch deutlich jüngere fossile Belege gibt es für die Art aus allen Kontinenten außer Antarktika. Von den noch lebenden Arten sind die Schimpansen dem Menschen stammesgeschichtlich am nächsten verwandt, vor den Gorillas; dem Genom nach unterscheiden sich dabei im Mittel Gorillas vom Schimpansen etwas mehr als vom Menschen


Wikipedia: Mensch

Von diesem Standpunkt bekenne ICH mich zum Menschsein von denen wir alle abstammen unabhängig woher die Völkerwanderungen sie bringen oder brachten. Und das schöne an uns Menschen ist doch das wir verschieden sind mit unterschiedlichen Bräuchen und Lebensweisen, mir doch egal ob da jemand mit Kopftuch rumläuft bin ja nicht ich der so rumläuft.

Ist mir auch egal was da für Menschen den ganzen Tag in Einkaufsstraßen von ihrem Glauben fasseln...ich muss ja nicht zuhören! Wer zwingt mich denn dazu? NIEMAND

Lange Rede kurzer Sinn: Hört mir auf mit eurem Deutschsein zu dem keiner eine Erklärung liefert was es überhaupt sein soll, weil ihr es selber nicht wisst. Wikipedia Links liefern ist da keine Erklärung, dazu sollten immer noch ein paar Zeilen persönlicher Aussage folgen :)


7x zitiertmelden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 14:06
Deutsch ist mein Perso,zumindest was die dort vermerkte Staatsangehörigkeit betrifft,deutsch ist die Sprache die ich spreche und in der ich schreibe,ja manchmal auch träume.
Aber das alles sind veränderliche Dinge.
Ich kann auch englisch,spanisch und französisch,ok die beiden letzteren hören sich aus meinem Munde eher wie schlechte Karikakturen an.
Das wars dann aber auch schon,ich hab mit meinem persischen Nachbarn,der tchechisch-schweizerischen Nervziege und ner koreanischen Freundin...die nur äusserlich asiatisch ist...mehr Gemeinsamkeiten als mit der Dresdener Verwandtschaft die Pegida ganz toll findet und mich die Schande der ganzen Sippschaft nennt.
Ne Freundin wohnt und arbeitet seit vier Jahren in London,in ner Bar.
Da sie fast nur noch englisch redet träumt sie mittlerweile auch in englisch...sie ist bilingual aufgewachsen und hat die Wahl mit ihrer Mutter englisch,russisch oder deutsch und mit dem Vater deutsch,englisch,spanisch oder russisch zu reden...

J


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 17:23
@InsaneMajesty
Zitat von InsaneMajestyInsaneMajesty schrieb:Und was ist das Wesentliche, wenn du es schon erwähnst?
Bisschen wenig für den big blind in dem Spiel hier @InsaneMajesty, aber ich will mal nicht so sein.. ;)

Na, bestimmt nicht zu versuchen sich selbst, oder durch andere in Versuchung führen zu lassen, in ausgelutschten konfektionellen links -rechts-Schemata zu denken, wenn es um identitätsstiftende Handlungen und Aussagen geht bezüglich deiner Herkunft, Heimat, Wahlheimat.
Wenns wenigsten maßgeschneiderte Nischen wären, in die manch einer, oder ihr euch selbst zu stecken versucht, wärs ja wenigstens fein, aber nö! Ist alles soziologischer Primarkt, in das links und rechts sich kleidet... uniformer und ätzender gehts eigentlich gar nicht.. :D

Musst schon selbst wissen, was dir dein Mikrokosmos an wesentlicheren Möglichkeiten bietet du selbst zu sein, Bürger der BRD, aber eben auchTeil einer widernatürlich homogenisierten Menschengruppe von rund 8 Mrd. Affenabkömmlingen in einer modernen Welt, die zudem genetisch mit den Schweinen kompatibler sind ;)

Sollte dein kleiner Kreis da gerade nicht soviel hergeben, halte dich an die aktuellen gesellschaftspolitischen Themen, die da gerade so anstehen. Da gibts genug zu tun, und sei es nur dich nicht in irgendeine Tretmühle hineinziehen zu lassen, in Kontakt mit allen Menschen zu sein, aber eben auch mit dir und dem, was dir wichtig ist, und für das sich erst mal keiner schämen sollte.
Unterhalte dich doch mal mit internationalen Freunden und Bekannten darüber, was sie unter deutsch oder dem typisch Deutschen verstehen... du wirst erstaunt sein, dass einer der häufigsten Aufforderungen ist, dass sie mal den Stock ausm A***h nehmen sollen, wenns um ihre gemeinsame Vergangenheitsbewältigung und die Neu-Entdeckung ihrer Identität geht.

Ja, ich bin Deutsche, irgendwo waren auch mal Italiener in meiner Ahnenlinie (was wahrscheinlich die Divergenz zwischen stoischem Sarkasmus und temperamentvoller und lauter Distanzlosigkeit in Auftreten und Kommunikation und in meinem großen Herzen ausmacht... :D

Aber, auch wenn ich deutscher MENSCH bin, identifiziere ich mich mit meinem Land, mal mehr, mal weniger, aber ich kann nicht sagen, ich würde gerne auf ne einsame Insel auswandern, um mit mir und meinem gepflogenen Wertekompass im Reinen sein zu können, ICH sein zu können.
Ich kann hier auf breiter Basis gut leben und wirken, für mich, meinen nahen Kreis und sitze quasi auf einem bestmöglich aufgestellten "Flugzeugträger", falls ich den jet zur selbstlosen Weltrettung besteigen möchte.
Darauf bin ich stolz... für mein Land!


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 17:43
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 15.09.2016:Wann ist man "deutsch/Deutscher"?
Wenn Oma blond und blauäugig ist/war. Ich finde es immer lustig, dass nur die angeblich positiven Eigenschaften der Deutschen in Betracht gezogen werden.

Glaubt ja nicht, wie viele deutsche Arschlöcher oder deutsche Dummköpfe ich schon kennengelernt habe.


melden

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

21.09.2016 um 18:11
Hm, stolz sein, weil der eigene Arsch in Sicherheit ist.. Naja..


melden