JohnDifool schrieb:Kann es sein, dass du ein ziemlich verkorkstes Männerbild hast? Irgendwie klingt das nämlich so, als ob du davon ausgehst, dass ein Großteil der Männer vor lauter Notgeilheit nichts besseres zu tun hätte, als ausgerechnet deiner zweijährigen Tochter unter das Röckchen zu glotzen.Die überwältigende Mehrheit der Männerwelt dürfte es es aber einen verdammten Scheiß interessieren, ob deine kleine Prinzessin eine Radlerhose, einen Slip oder gar nix unter dem Röckchen trägt!Sollen jetzt plötzlich alle Väter, die ihr Kind auf den Spielplatz begleiten demonstrativ in die Luft oder in den Boden starren, wenn ein zweijähriges Mädchen ohne Radlerhose unterm Rock im Sandkasten spielt, weil sie andernfalls von hysterischen Müttern der Pädophilie verdächtigt werden könnten? Und wie sieht es eigentlich mit Männern aus, die kein eigenes Kind zum Spielplatz mitbringen und den Ort nur deswegen aufsuchen, um z.B auf einer Parkbank ein Buch zu lesen, sich zu sonnen oder einfach nur den Kindern beim Spielen zuzusehen?Sind das in Wirklichkeit alles nur pädophile Spanner?
Auch wenn ich deinen Standpunkt gut verstehen kann und auch deine Haltung, sich als Mann evtl. sogar vorverurteilt oder angegriffen zu fühlen, wenn man derartige Überlegungen, wie
@hexeluna sie hatte, äußert, so sollte man doch eins bedenken:
Gerade wenn man für das Thema "sexueller Missbrauch" sensibilisiert ist, bedeutet das eben auch, dass man ganz genau hinschaut, welche Situationen eben geeignet wären, potentielle Täter "anzulocken" oder zu weiteren Taten zu animieren.
Das hat nichts mit Hysterie zu tun, sondern eher mit Risikomanagement.
Das besondere Problem bei der geschilderten (eher allgemeinen) Situation ist, dass sich eine erwachsene Frau mit entsprechendem Selbstbewusstsein z. B. wehren könnte, wenn sie durch unangemessenes Beobachten oder das Suchen von Körperkontakt sich belästigt fühlen könnte, ein kleines Kind aber halt so gar nicht.
Daher finde ich die geschilderten Vorsichtsmaßnahmen gar nicht so verkehrt, im Gegenteil.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass man jemanden pauschal vorverurteilen würde.