Geschlechtsidentität im Kindesalter

@CountDracula

Man kann bei Kindern, vor allem im Kindergartenalter, schon recht gut beurteilen, ob das Kind authentisch ausgelassen, fröhlich und aufgeschlossen ist, oder ob ein irgendein Leidensdruck vorherrscht. Vor allem, wenn man eine pädagogische/psychologische Ausbildung hat und mehrere Fachkräfte über längeren Zeitraum beobachten und reflektieren. Das impliziert auch nicht, dass der Leidensdruck immer offen ausgesprochen werden müsste, es gibt allerhand Merkmale, an denen man so etwas ausmachen kann. Glaub mir, wenn Zweifel da gewesen wären, ob das Kind möglicherweise unglücklich ist, dann hätte man das nicht einfach so ignoriert. Ich spreche hierbei allerdings lediglich von meinem konkret aufgeführtem Fall.

@CountDracula
Du weißt genauso wenig, wie der Junge den leidensdruck empfindet.
Mit der Ablehnung des namenswunsches konnte er ja scheinbar umgehen.
Wie er da heute mit umgeht wissen wir ja nicht. Du nicht, ich nicht, und ahri auch (noch) nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass sie sich aber danach erkundigt

Jo, ich werd mal sehen ob ich irgendwelche Neuigkeiten über die aktuelle Situation mitbekomm. Allerdings will ich da jetzt auch nicht nach 6 Jahren hingehen und einfach nachfragen, das erscheint mir dann doch zu respektlos :D

@ahri
Bei mir haben sie das vergeigt. Ich war mir darüber ja selbst nicht einmal bewusst. Dass ich mich in meinem Körper unwohl fühle, habe ich schon früh gemerkt, aber ich konnte nicht sagen, wieso. Ich wusste es nicht, und es hat lange Jahre auch sonst niemand - weder Therapeuten noch Lehrer oder Erzieher - bemerkt, dass ich mich als Frau unwohl fühle.

@ahri
Einfach mal nach erkundigen unter dem Vorwand, dass du derzeit einen ähnlich gelagerten Fall hast.
Musst ja nicht sagen, dass du das in einem Geisterjägerforum diskutiert hast :troll:

@OddThomas
Och, mittlerweile ist Allmy ja auch eher so ein "Wir sprechen über Gott und die Welt"-Forum... ^^

@CountDracula

Du musst aber auch bedenken, dass auch Pädagogen oder Therapeuten keine Hellseher sind. Man kann zwar leicht erkennen, dass in irgendeiner Form ein Leidensdruck vorherrscht, aber nicht jeder Fall ist so offensichtlich, nicht bei jedem Menschen lassen sich Ursachen so einfach ergründen, das ist oft ein langwieriger Prozess. Wenn man nun aber einen Fall hat, bei dem die Gegebenheiten und Hintergründe doch eher offensichtlich sind, dann kann man auch ganz anders handeln.

Zudem wurde ja offensichtlich nicht nicht bemerkt, dass bei dir ein Leidensdruck vorherrscht, sondern lediglich die Ursache war nicht erkennbar.

@OddThomas

Mal sehen :D Würde nur über die Familie gehen und zu der hab ich seit der Zeit damals keinen Kontakt mehr.
Irgendwie find ich das aber auch ein bisschen skurril, wenn ich ehrlich bin. Also dieses "Nachforschen, weil es in einem Internetforum interessiert". Da komm ich mir dann vor als würd ich das Kind als "Testperson" missbrauchen :D
Aber manchmal hört man ja auch so was.

@ahri
Dann stalken wir ihn halt im Netz, bis wir wissen, was Phase ist.

@OddThomas

Wenn du magst kannst du dich auch meiner Gangstalking Gang anschließen.

@ahri
Bei mir hat man es ganz, ganz lange überhaupt nicht bemerkt.

@CountDracula

Ja und was soll ich dir nun dazu sagen?! Tut mir ganz aufrichtig Leid für dich, ist eben richtig scheiße für dich gelaufen. Das will ich dir auch sicher nicht absprechen. Trotzdem solltest du langsam mal aufhören von dir auf die Allgemeinheit zu schließen.

@ahri
So läuft es leider bei sehr vielen. Auch Pädagogen sind häufig nur mangelhaft für psychische Probleme ausgebildet.

@CountDracula
Pädogogen sind auch keine Psychologen. Psychologie ist ein komplexes Feld, das kann ein Pädagogie nicht vollständig zusätzlich zur Pädagogik lernen.

@CountDracula

Belege?

Hast du einen Plan davon was alles Teil einer Erzieherausbildung ist?
Natürlich werden Pädagogen nicht in dem Sinne ausgebildet, dass sie psychische Probleme therapieren oder diagnostizieren können, aber das ist auch kein Anspruch, den man in dem Beruf erfüllen muss. Aber Psychologie ist mit Hauptbestandteil der Ausbildung, neben Pädagogik. Pädagogen werden definitiv darin geschult Probleme zu erkennen und notwendige Handlungsschritte einzuleiten. Ausnahmen in der tatsächlichen Berufsausübung im Anschluss, gibts natürlich immer.

Aber bitte, Belege zu deiner Aussage. Oder ist das mal wieder rein subjektiv und pauschalisiert?

@satansschuh
Müssen sie auch gar nicht. Trotzdem sollten sie wissen, dass Depressionen ernstzunehmend sind, dass Unterforderung keine Angeberei ist, dass nicht jedes Kind, was nicht gerne still sitzt, ADHS hat,... so etwas meine ich.

@ahri
Mag sein, dass sie in Psychologie ausgebildet sind. Die Lehre von psychischen Erkrankungen ist allerdings die Psychiatrie.

@CountDracula

Zumindest in den Grundlagen, die für den Beruf relevant sind.
Und wieso genau gehst du nun davon aus, dass Pädagogen intensiv für psychische Erkrankungen ausgebildet sein müssten?

@ahri
Dann hätten Kinder und Jugendliche wie ich nicht so viele Probleme.

Ich habe nicht ein einziges Mal behauptet, dass sie intensiv dafür ausgebildet sein müssen. Sie sollten aber die Grundlagen der häufigsten Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen kennen und zumindest annähernd eine Vorstellung davon haben, wie damit umzugehen ist.

@CountDracula

CountDracula schrieb:Sie sollten aber die Grundlagen der häufigsten Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen kennen und zumindest annähernd eine Vorstellung davon haben, wie damit umzugehen ist.

Und genau das ist Ausbildungsinhalt. Also wo ist dein Problem?!

Schwarze Schafe gibt es immer. Auch in dem Beruf, gar keine Frage. Aber die Problematik nun auf Pädagogen zu schieben, ist doch ganz schön vermessen.

@ahri
Wenn es schwarze Schafe sind - warum betrifft es dann einfach mal jeden depressiven, unterforderten, traumatisierten und/oder transidenten Schüler, den ich kenne?

@CountDracula

Was weiß ich denn. Selektive Wahrnehmung, selber Kindergarten, Zufall, im Notfall wars immer Merkel..

Das ist aber nach wie vor genau dein Problem. Du pauschalisierst aufgrund von persönlichen Erfahrungen. So kann man keine Diskussion führen und so kann man auch keine aussagekräftigen Argumente bringen. Wäre schön, wenn du das einfach mal einsehen würdest. Ich könnte dir im Umkehrschluss auch sagen, dass die depressiven Menschen, die ich kennengelernt habe, allesamt die Schuld bei ihren Eltern suchen und sich im Kindergarten dafür immer am wohlsten und am meisten verstanden gefühlt haben.
Ist für eine fundierte Diskussion einfach irrelevant und hat keinerlei Aussagekraft.

btw. hast du auch schon mal dran gedacht, dass es nicht einzig und allein Aufgabe der Pädagogen ist, Auffälligkeiten bei Kindern zu erkennen? Oder dass es auch Eltern geben kann, die trotz Hinweis der pädagogischen Einrichtung, keinen Handlungsbedarf bei ihren Kindern sehen?