@TussineldaDazu, insbesondere zum letzten Teil, kann ich dir sagen:
Mein eigenes Fell ist mir einfach näher als das von jemandem, dem ich nur in der Umkleide begegne. Schwerer wiegt aus meiner Sicht immer das, was mich betrifft.
Nochmal, mir ist klar, dass das eine Riesensache für eine Transfrau sein muss, wenn sie endlich durch die Tür mit den Weiblein-Pictogramm geht. Für mich ist das selbstverständlich, das mache ich mein Leben lang schon so, und hab auch nie darüber nachdenken müssen, welche Tür ich jetzt nehme und wie die Menschen dahinter auf mich reagieren. Für die Transfrau ist das eine ganz andere Hausnummer und mag fast einem symbolischen Akt nahekommen. Mal angenommen, vor der Umkleide spricht mich eine Transfrau an und fragt mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn sie mit in die Damenumkleide kommt, obwohl sie noch nicht angeglichen ist (was vermutlich keine Transfrau so machen würde, das ist mir schon klar), ich würde ihr sagen, dass ich damit schon ein Problem hätte, aber dass sie gerne die Damenumkleide haben kann, und ich nehme dann die Unisex-Einzelkabine. Weil das Benutzen der Damenumkleide ihr vermutlich viel wichtiger ist als mir. Wenn sie sich dann ausgegrenzt fühlt, weil ich nicht mit ihr in die Umkleide möchte, tut mir das leid, aber ich muss mich doch nicht für fremde Menschen zu irgendetwas überwinden, was mir absolut widerstrebt.
Ich will doch gar keinen diskriminieren, ausgrenzen oder nicht in seinem Geschlecht anerkennen, es mag doch bitte jeder/jede so leben, wie es ihm/ihr guttut.
Aber ich habe doch nun mal auch meine Grenzen.