@kokokokoko kokokokoko schrieb:Von einer externen Perspektive gesehen halten sich die biologischen Unterschiede von Frauen- und Männerkörpern ja in Grenzen. Ein Embrio entwickelt sich salopp gesagt von einem weiblichen Base-setting zu einem männlichen. Also ein Penis ist im Prinzip eine vergrößerte Klitoris. Hoden externe Eierstöcke. Brustwarzen ditto...
Optisch ja, genetisch ist der mann öfter dem schimpansen ähnlicher als der frau. Am verhalten hingegen kann man kein geschlecht ablesen.
kokokokoko schrieb:Die Sexualhormone kommen sowohl als auch in beiden Geschlechern vor nur halt in unterschiedlichen Konzentrationen und das ganze System ist bei Frauen dynamischer (Zyklus). Bei Männern gibt es kaum Schwankungen daher sind sie emotional nivelierter und Testosteron beeiflusst hauptsächlich die Libido.
Stimmt so nicht ganz. Der weibliche zyklus ist klar, bekannt und jeder ist im bilde. Männer haben allerdings ebenfalls hormonschwankungen..... aber täglich. Männer haben in dem sinne einen täglichen zyklus, bei dem testosteron morgens den höchsten wert einnimmt und im verlaufe des tages immer weiter sinkt. Auch ein grund, warum man mit männern abends über zukunftsplanung wie kinder reden sollte... da hat das kuschelhormon das sagen und mann sagt eher ja als morgens ^^
kokokokoko schrieb:Wenn du dann einen Film siehst identifizierst du dich wahrscheinlich auch eher mit Protagonistinnen als Protagonisten.
Ganz und gar nicht. Ich sollte vlt dazu sagen, dass ich vorwiegend horrorfilme schaue. Da identifiziere ich mich meist eher mit dem killer, weil ich den voll und ganz verstehen kann, dass er die tollpatschige kreischende alte killt. Mich mit damen zu identifizieren, die heulen, beim laufen alle 3m stolpern und in einer tonlage kreischen, die in den ohren weh tut, fällt mir dahingehend schwer. Sehr schwer sogar.
kokokokoko schrieb:Cisfrauen tun sich in unserer Gesellschaft deutlich leichter mit von der ihnen zugewiesenen Geschlechterrolle abzuweichen. Kleines Beispiel: Zeih dir als Frau eine Hose an. Interessiert keinen. Wenn ein Mann dagegen einen Rock anzieht gibt es mindestens Verwunderung.
Auch nur, weil männer dahingehend gern ins fettnäpfchen treten. Ich sah mal einen herren, der trug einen kilt (zumindest sollte das einen darstellen... glaub ich). Drüber eine alte lederjacke in braun, dazu lange haare. Er ging leicht gebeugt und hatte links und rechts in der hand nen ollen stoffbeutel. Von vorne sah das nur merkwürdig aus, weil der kilt zu lang war (und das ganze einfach kein stück zusammenpasste), von hinten sah das aus, als würde eine alte frau ihre einkäufe nach hause schleppen. Andersrum sind auf dem wgt oder wacken die gut gekleideten gothicherren in ihren herrenröcken tatsächlich augenweiden. Die kleidung muss passen. Eine damenhose führt an einem herren auch eher zu verwunderung, weil sie nicht richtig sizt.
Wobei ich sagen muss mein freund hat es tatsächlich geschafft, dass ich die verhassten röcke und kleider zumindest ab und an mal trage. Er hat gesagt:"wenn du ein kleid ansziehst und damit draussen rumläufst, dann mach ich das auch".... so trugen wir beide ein rosa rüschchenkleid. Sah an uns beiden fürchterlich aus, aber wir hatten zumindest spaß und die betrachter ebenfalls
:D kokokokoko schrieb:Kannst du das ausführen?
Ich konnte mich schon als kind nie mit der typischen rollenverteilung anfreunden. Wenn im kindergarten mutter vater kind gespielt wurde, dann war ich aus prinzip entweder der hund oder der schrullige onkel. War nie "mädchenhaft", hab mit 3 jahren schon rum"diskutiert", dass ich keine kleider will, puppen wurde der kopf rasiert und die arme und beine ausgerissen und andersrum wieder anbegbaut. Ich hab mir irgendwann im alter von 10 jahren ne haarschneidemaschine besorgt und meine haare konsequent im mm bereich gehalten, später im cm bereich, weil ich das angenehm und pflegeleicht fand. Seit knapp 8 jahren lass ich die erst wachsen ... aus faulheit zum friseur zu gehen.. boahr ich hasse friseure und hab keine ahnung, warum viele frauen das angenehm finden und regelmäßig da hin gehen.
Rein vom verhalten, aussehen und irgendwie nahezu allem war ich schon immer mehr männlich als weiblich.
kokokokoko schrieb:Falls dir das tatsächlich so egal ist würde es aber im Alltag Probleme geben. Deine Familie oder deine Freunde würden das ja nicht einfach übersehen.
Die übersehens auch nicht. Aber meine familie kennt mich nicht anders und meine freunde haben mich so kennengelernt. Probleme gibt es keine, weils mir einfach egal ist, was andere denken, wie sie mich ansprechen und und und. Ich reagiere auf herr genauso wie auf frau.
kokokokoko schrieb:Hier in Berlin sieht man in queeren Kreisen zb öfters Frauen mit Haaren an den Beinen. Das ist für mich recht gewöhnungsvedürftig obwohl ich trans bin. Da sieht man halt wieder wie konditioniert man auf diese Rollen ist.
Ich bin rasierfaul. Ich halte die haare an beinen und im achselbereich kurz (vergleichbar 3-tage bart), weil ichs angenehmer finde. Die langen ziepen immer ._.