Bestattung im Wald/am Baum

find ich nicht, wenn jemand zb in die Niagarafälle gekippt werden will dann wäre dies der Ort den trauernde aufsuchen und jeder Ort wo die Asche verstreut wurde hätte seine ganz eigene Atmosphäre.. @marie17

marie17 schrieb:vor 2 Jahren wurde ein freund in der nähe von Stuttgart tot in seiner Wohnung aufgefunden, verarmt, ohne Angehörige.
Ein gemeinsamer Freund hat mir diie Trauerfeier mitgeteilt.
Er wurde dann in einem Feld als Urne bestattet auf dem Friedhof.
Das Feld sieht aus wie in Verdun das große Soldatenfeld.
Gezahlt hat das das Sozialamt.
Wir ehemaligen Schulkamerarden haben dann ein Baumgrab im Friedwald ausgesucht und auch bezahlt. Dort hat er jetzt seine letzte Ruhe gefunden und am Baum hängt eine schöne Plakette. Die normale Urne musste umgefüllt werden in eine Bio-Urne für in den Wald.
Ziemlich viel Aufwand.
Bei der Beerdigung waren 8 Menschen, 6 davon haben wir organisiert, als ehem. Schulfreunde.

Das find ich toll von euch. Bessere Freunde kann man sich nicht wünschen.

eine gemeinsame Zeit während des Erwachsenwerdens verbindet ungemein, auch wenn sich die Personen verändern, wenn man sie lange nicht mehr gesehen hat.
Wir hatten ein sehr gutes Gefühl danach und waren noch lange am Baum.
Es war lustig und besinnlich, dies ist auf einem normalen Friedhof nicht so einfach möglich.

Ui, ich hab jetzt glatt Begattung im Wald gelesen *rotwerd* *nicht immer so flüchtig die Threadtitel bei Allmy scannen* :note:

@marie17

Du hast jetzt schon zwei Threads zu diesem Thema eröffnet. Beschäftigt dich der Tod momentan sehr? Auf der einen Seite soll das Haustier mit ins Grab auf einem Friedhof, auf der anderen Seite gehts um einen Friedwald. Was genau möchtest du denn jetzt nun für dich und dein Haustier?

@suicidecat
Echt? Das wusste ich noch gar nicht :o
Ich dachte bisher immer es sei erfunden!

@Cerona
auf welchen Beitrag beziehst du dich bitte?

@marie17

marie17 schrieb:eine gemeinsame Zeit während des Erwachsenwerdens verbindet ungemein, auch wenn sich die Personen verändern, wenn man sie lange nicht mehr gesehen hat.

Da kann ich dir nur Recht geben.
Bei einem Klassentreffen waren wir dann auch auf dem Friedhof, ehemalige Mitschüler besuchen. Wir haben festgestellt, dass wir alle mal in Sichtkontakt beerdigt sein werden. Ist ja auch nur so ein kleiner Dorffriedhof. Wir hatten so richtig Spaß

Ich habe eine Dokumentation darüber gesehen und fand es sehr friedlich und schön.
Vermutlich ist diese Art von Bestattung aber nur etwas für Naturliebhaber. Wenn sich jemand im Wald wohlfühlt, spricht doch nichts dagegen.

Also ich finde Waldfriedhof klingt echt gut *ich stelle mir das friedlich und schön vor*

Ich denke, da werde ich wohl irgendwann auch mal verbuddelt sein!

@Cerona
ja mein ex hat beim bestatter gearbeitet und da haben die das angeboten

Mein Vater ist auch auf einem Waldfriedhof bestattet, am Tag seiner Beerdigung hat die Sonne geschienen und es hatte eine ganz andere Atmosphäre als auf einem normalen Friedhof.

Ich finde einen Friedwald eine gelungene Lösung.
Früher blieben die Leute ja meist im Ort, da war die Grabpflege kein Thema. Aber heute, wo manche Familien in der ganzen Welt verstreut sind, ist das schon komplizierter. Da sieht man sich eh meist nur zu Weihnachten.
Und die wenigsten Menschen möchten ihre Angehörigen mit der Grabpflege belästigen. Ich jedenfalls nicht.

@Carietta

Carietta schrieb:Ui, ich hab jetzt glatt Begattung im Wald gelesen *rotwerd*

Du treibst Dich definitiv zu oft in suspekten Threads herum.

@-peTze-

Pest schrieb:Leget mich auf Baumholz, schiebet mich hinaus in die Kälte des Meeres und lasset mich brennen

Dazu muss man aber nicht zwingend tot sein.
Walhalla :rock:

DiePandorra schrieb:Dazu muss man aber nicht zwingend tot sein.
Walhalla :rock:

Tjörre? Bist du's? :D

Ich lass mich auch im Wald begraben, dann wird aus meiner Eichel eine Eiche mit Eicheln :D

Man könnte es auch so machen wie die Assiniboines. Da kommt Papa nicht unter'n Baum wie einst zur Weihnachtszeit, sondern wird direkt in den Baum gehängt. Nach seinem Ableben natürlich - und so lange, bis er tropft:

Mein Dad ist in einem Friedwald beerdigt und ich glaube das war für ihn als naturverbundener das richtige für ihn.

Wir können ihn mit dem Hund besuchen kommen, verbinden es mit einem Spaziergang, müssen uns an keine Öffnungszeiten halten, das sind unsere Vorteile.

Ein Bekannter von uns ist zumindest ohne Urne in einem "Friedwald" in D. verstreut wurden ( also die Asche)

Ich würde gerne meine sterblichen Überreste nach meinem Ableben ins Weltall schießen lassen. Alternativ ginge auch so ein Friedwald. :D
Ich werde aber vorraussichtlich keine Nachkommen haben, die die anfallenden Gebühren bezahlen.

satansschuh schrieb:Ich würde gerne meine sterblichen Überreste nach meinem Ableben ins Weltall schießen lassen

No Prob, dieses in einer Bestattungsverfügung haargenau aufschreiben/verfügen, entsprechend hohe Bestattungsversicherung abschließen. Beides beim Bestatter hinterlegen.
Die Möglichkeit zumindest einen Teil der Asche ins All schießen zu lassen, gibt es mittlerweile schon fast wieder 20 Jahre. ;)

Meine zukünftigen Reste werden im Bestattungswald anonym verstreut, alles schon festgelegt u finanziert.

Da mir die Vorstellung, dass ich irgendwo begraben bin - sei es nun am Friedhof oder unter einem Baum - nicht behagt, käme auch eine Körperbestattung im Wald für mich nicht infrage. Nichtsdestotrotz ist es meiner Meinung nach eine würdevolle Alternative für Naturverbundene und jene, die keine Grabpflege übernehmen möchten oder (finanziell) nicht können. Also why not.