@Fierna @KillingTime @kybele Eine staatliche oder eine kulturelle Gesellschaft besteht nicht nur aus einer einzigen, homogenen Gruppe.
Sie können und bestehen praktisch immer aus mehreren Untergruppen.
Man ist meistens auch Teil mehrerer Gruppen. Was die oberste Gruppe der Gesellschaft ist, da kann man sich viel drüber unterhalten.
Gruppe Mensch? Klar.
Gruppe Mensch + Deutscher/Deutsche? Auch legitim.
Gruppe Mensch + Deutscher/Deutsche + Christ -> geht ebenso.
Gruppe Mensch + Deutscher/Deutsche + Atheist -> auch möglich.
Gruppe Mensch + Deutscher/Deutsche + Amerikaner + Jude + Banker...
Und so weiter und so weiter. Es gibt zahlreiche Gruppen in einer Gesellschaft. In der Hierarchie ist man meistens Mensch und dann folgt schon die Staatsangehörigkeit und/oder Glaubenszugehörigkeit.
Menschen sind soziale Wesen, sie definieren sich über Beziehungen zu anderen und durch ihre Gruppe.
Sie ordnen sich die Welt, indem sie unterschiedlichen Gruppen unterschiedliche Eigenschaften zumessen, die Auswirkungen haben auf das Zusammenleben.
Hat es etwa keine Auswirkungen, wenn jemand aus der Gruppe ,,Überzeugter, selbstzufriedener Macho" in eine emanzipierte Feministinnen-WG zieht?
;)Natürlich hat es Auswirkungen und man wird in Zweifel ziehen, dass das Zusammenleben so reibungslos klappt.
Und es hat auch Auswirkungen, wenn Menschen aus fremden Kulturen mit anderen moralischen und religiösen Werten, mit unterschiedlichem Rechtsverständnis und dergleichen in die deutsche Gesellschaft kommen.
Ohne das jetzt an dieser Stelle bewerten zu wollen - das kann man nicht leugnen.
Wenn diese Menschen aus dem Ausland nach Deutschland kommen, sind es erstmal keine Deutschen.
Das Einleben und Zusammenleben kann durchaus funktionieren, aber reibungslos wird das sicher nicht. Das muss man auch entsprechend bedenken, statt es betreten unter den Tisch kehren zu wollen.
Die Methode ,,Kopf in den Sand und hoffen, dass alles von selbst funktioniert", ist auf jeden Fall die falsche Methode, sie hat schon seit der Gastarbeiterzeit versagt.
Die daraus resultierenden Schwierigkeiten merken wir heute erst.
Daraus sollte man lernen und gleich konstruktiv und pragmatisch handeln.
In Deutschland ist zuallererst die Befolgung des dt. Grundgesetzes zu fordern. Genauso, wie grundlegende Strafgesetze.
Von allen Menschen, die hier leben.
Sodann sollte mindestens für jeden, der Leistungen vom Staat möchte, die Pflicht bestehen, auf einem akzeptablen Niveau Deutsch zu lernen.
Es muss kein Level von Precht erreicht werden, das haben selbst Eingeborene selten genug, aber das sprachliche Verständnis muss grundlegend gegeben sein.