DieSache schrieb:Also wer Kultur als unveränderlich statisches Kunstrukt sieht, hat nicht verstanden was Kultur ist und dass auch sie dem Wandel der Zeit unterlegen ist!
Generell wird sich immer und stetig etwas ändern, denn das bringt die Zeit mit sich, Evolution, Weiterentwicklung!
exactly! und hübsches Profilfoto :P
Als Koch muss ich sagen, dass Kultur im Großen und Ganzen die Sprache und das Essen ist. Ich habe mit 16 angefangen, in der Gaststätte nebenan zu jobben. Meine Ausbildung habe ich in einem Familienbetrieb auf dem Lande gemacht und auch zwischen den beiden habe ich in einem Landhotel gearbeitet.
Grünkohl , bei uns Oldenburger Art ist zum Beispiel etwas kulturelles! Regionale Gerichte, das ist Kultur. Regionale Dialekte auch!
Da Kultur eben von rechts wie links, als Kampfwort genutzt wird, sage ich "moralische Grundwerte".
so. Wir haben allerdings moralische Grundwerte, die in den arabischen Ländern anders sind. Ehebrecher und Scheidungen sind kein Grund für körperliche Strafen, da wir hier alle freie Menschen sind. Ehebruch ist moralisch zwar verwerflich, aber kein deutsches Gericht würde deswegen Klage erheben.
Diebe werden hier , je nach maß der Tat, bestraft. Keinem wird deswegen die Hand abgeschlagen. Die arabischen Grundwerte sind rückständig.
In Europa haben wir auch komische Sitten und Marotten, zum Beispiel ewig dieses " liebe Bürger und Bürgerinnen". Als wenn sich jemand aus der Mitte wirklich aufregt, weil die weibliche Form nicht mitgeschrieben wird. ( Apropo
@Kc du als Moderator müsstest mal in die Wege leiten, dass links " Moderator/In" steht. da steht nur die männliche Form, ein Frevel! )
na genug getrollt. Worauf ich hinaus will ist, dass sich die Menschen, die in unsere moralische Grundwerte einwandern, sich diesen auch anzupassen haben! Das hat auch nichts mit ihrer Religion zu tun. Wenn jemand kein Schweinefleisch fressen will, dann tut ers halt nicht. Das ist ja seine Entscheidung.
Was aber absolut nicht geht , ist eben, dass Frauen schlecht behandelt werden! Ich will damit gar nicht groß die Grabscher und Vergewaltiger ansprechen, sondern das allgemeine Frauenbild. Wenn ich eine Frau schlecht behandel, dann ist das nicht mehr nur noch mein alleiniges Ding. Darauf wollte ich hinaus. Ganz gleich , ob ich eine Frau schlage, sie missbrauche, oder einfach nur gemeine Sachen sage.
Sowas tut man einfach nicht. Wenn ich das dann auf Grund moralischer Grundwerte tue, weil ich es in der Heimat so kenne, dann habe ich hier nichts verloren.
Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, dass das Konservative Rollenbild in Deutschland verpöhnt ist , Frau soll nicht mehr zuhause bleiben und sich um den Haushalt kümmern. Wer aber ( vorallem als Mann) sagt, dass Frauen hinter den Herd gehören, der wird geächtet. Das sind witziger Weise dieselben Leute, die jetzt Welcome Refugees schreien, zu Menschen, die ein viel frauenfeindlicheres Rollenbild besitzen.
Ich persönlich empfinde das als krank.
Meine Exfreundin, die habe ich wirklich sehr geliebt. Die meinte immer, dass sie nicht zuhause bleiben will bla bla, weil sie ja autark sein will. Habe ich nie verstanden, weil ich sie richtig gut behandelt habe .
Meine neue Freundin sagt von sich aus, dass sie später halt zuhause bleibt, morgens vielleicht einen kleinen Job macht und den Rest des Tages Haushalt macht und dann Abends für mich kocht. ( Jackpot).
Ich dachte erst, sie macht spass. Aber sie kennt das von Zuhause nicht anners und will das wohl auch so. Ich finde das gut und sag bis heute, wenns finanziell klappt, kann die Frau zuhause bleiben. Das Frauen sich damit in eine gewisse Abhängigkeit begeben, empfinde ich aus meiner Sicht, als nicht schlimm. Immerhin habe ich nicht vor, meine Freundin zu verlassen. Ich bin auch nicht der Typ, der andere Weiber emotional an sich ran lässt.
Worauf ich hinaus wollte ist, dass ich so oft als Arschloch dastehe, weil ich dieses konservative Rollenbild für mich als Ideal herausgepickt habe. Ich will Familienoberhaupt sein, ich will das "Sagen" haben, ich will der Beschützer und Ernährer sein. Dennoch schreibe ich meiner Freundin alle paar Wochen einen süßen Brief, bringe ihr morgens den Kaffee, mache ihr Frühstück.
Im Vergleich dazu nehmen wir mal das Frauenbild aus der arabischen Welt. Wie kann es sein, dass die Menschen, die diese Leute am Bahnhof begrüßen, die im Ehrenamt tätig sind, auch diejenigen sind, welche mir vorwerfen, ich wäre ein Arschloch, weil ich mir eine frau wünsche, die das "alte" Rollensystem mitmacht????
Das ist eine ganz böse Doppelmoral.