@hagen_hase Dass es spannungen gibt bedeutet nicht, dass es keine identität gibt.
Ein schwarzer in den USA aus dem ghetto und einer der geld hat haben trotzdem in diesem punkt etwas identitätsstiftendes.
Selbiges gilt für Muslime.
Selbiges gibt für sehr unterschiedliche Deutsche.
Identität bedeutet nicht zwangsläufig, dass man irgendeinen verein toll finden muss.
Es bedeutet, dass man durchaus sieht, dass man zu etwas zugehörig ist, oder das zu einem, selbst wenn man das nicht zwangsläufig gut findet.
Religionsidentität ist hierbei noch wesentlich aussagekräftiger als die reine herkunft.
Ein pierre vogel salafi und ein eher liberaler und philosophisch angehacuhter muslim haben sehr unterschiedliche ansichten über religion, aber dennoch sind sie von denselben diskriminierungsprozessen in unserer gesellschaft betroffen und werden auch im gleichen maße von durch islamophobie vorverurteilt.
Da findet durchaus eine separierung einer gruppe, und damit einhergehend eine identifizierung einer gruppe statt.
Und diese gruppe sind in dem Fall muslime.
hagen_hase schrieb:konvertiten sind kein teil des jüdischen volkes, aber der jüdischen glaubensgemeinschaft.
außerdem werden juden seit ein paar 100 jahren als volk betrachtet.
das ganze ist ein bisschen schwammig, das ist richtig, vorallem da es für rassismus gegenüber juden einen eigenen begriff gibt, den antisemitismus, eine sonderform des rassismusses, nicht zu verwechseln mit dem antijudaismus, der ideologisch bedingten ablehnung des judentums als ideologie(meistens durch christen).
die welt ist halt kompliziert wenn man sich ordentlich unterhalten will.
Und dir ist nicht klar, dass das jüdische volk sich ebenfalls aus ganz unterschiedlichen menschengruppen geformt hat, über die geschichte hinweg?
Sind afrikanische Juden also keine Juden? Denn das sind meist sicherlich keine konvertiten.
Die Vorfahren von denen sind seit tausenden jahren juden.
Aber die gehören sicher nicht derselben ethnie an wie ein deutscher jude oder die meisten israelischen juden.
hagen_hase schrieb:Weil der begriff rasse an sich in der biologie keine verwendung hat.
man könnte vielleicht argumentieren das der mensch 2 ausgestorbende unterarten hat. aber das hat mit dem heutigen mensch nicht mehr allzuviel zutun.
Und warum pocht man dann bei rassismus so auf eine angebliche urbedeutung des begriffes, die er, bis auf bei rassenideologen, niemals hatte?