Absurd wird es, wenn man sich als Mobbingopfer auch noch dafür rechtfertigen muss, dass man sich wehrt, was allerdings leider oft so angesehen wird.
Dass Mobbing, im Gegensatz dazu, sich gegen dieses zu wehren, grundsätzlich nicht legitim ist, werden sicher wenige bestreiten. Und letztendlich sagt es doch auch mehr über den/die Mobber aus, als über das Opfer.
Auch wenn die Mobber selbst, oder auch Lehrer, die nicht entsprechend eingreifen, sich das Ganze schönreden, um es vor sich selbst rechtfertigen zu können.
@hagen_hase X-RAY-2 schrieb:
Aber das ein Mobber grundsätzlich persönliche Defizite kompensiert und über keinerlei charakterliche Reife verfügt, ist doch recht offensichtlich - ansonsten würde er sowas ja logischerweise gar nicht erst tun.
hagen_hase schrieb:
man kann auch ohne Persönliche defizite und mit ausgereiftem charakter ein arschloch und oder sadist sein...
Ganz im Gegenteil. Sich als Erwachsener noch so zu benehmen, wie ein verhaltensgestörtes Kind hat sicher nichts mit einer reifen Persönlichkeit zu tun, aber eine Menge mit persönlichen Defiziten.
@Doors Doors schrieb:Aber bitteschön: Schulkonferenzen wollen Themen haben, Schulsozialarbeiter, Kinderpsychologen und Mediatoren wollen einen Job, Anwälte Aufträge und Autoren Themen haben. In Zeiten, in denen zwei Schneeflocken in den Medien zu Schneechaos aufgeblasen werden, ist natürlich simple Schikane gleich Mobbing und der Wunsch, die Schule niederzubrennen und den Mathelehrer zu lynchen, gleich die Ankündigung eines Amoklaufes.
Wie man es nennt, ob Mobbing oder Schikane, ist doch eigentlich egal. Aber man sollte das Thema nicht verharmlosen oder als nicht wirklich existent darstellen, da es die Opfer nachhaltig schädigen kann und das auch oft tut.