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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Mobbing, Definition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 14:53
@slobber
Hab ich auch daran gedacht, nur bin ich noch nicht soweit selber Mutter zu werden und damit in ähnlichen Situationen zu kommen. Da bräuchte ich glaub ich einen anderen roten Faden.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 14:55
@slobber
@NothingM

Pubertät ist bekanntlich, wenn die Eltern schwierig werden.

Meine Frau ist in den Wechseljahren, unsere Kinder in der Pubertät - da kann ich nur froh sein, dass meine demenzkranke Mutter schon länger tot ist. Sonst würde ich mich freiwillig als Suizidbomber in den Irak melden.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 14:57
@NothingM

Och du, manchmal merkt man es durch Zufall in irgendeiner Alltagssituation.
Bei mir war die Schlüsselsituation (ich war 20) ein Streit mit dem damaligen Freund... wegen einem offenen Milchpäckchen das im Kühlschrank vergammelt war.
Ich reagierte genauso wie meine Mutter mir das jahrelang vorgelebt hatte. Wurde mir erst im Nachhinein bewusst. Und das war für mich der Moment in dem ich sah "Ich muss etwas ändern".

Mutter wurde ich erst 10 Jahre später... Und doch lernt man nie aus.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 14:58
@slobber
Ok, interessante Ansicht, danke dafür. Werd ich versuchen zu achten :)


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 14:59
@Doors
Du armer armer armer Mann du
Umgeben von Hormonschwankungen... such dir am besten ein zeitaufwändiges Hobby in dem du dich bei Bedarf verbuddeln kannst :D


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 15:02
@slobber

Hab ich schon: Kit-Collector.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 16:23
Absurd wird es, wenn man sich als Mobbingopfer auch noch dafür rechtfertigen muss, dass man sich wehrt, was allerdings leider oft so angesehen wird.

Dass Mobbing, im Gegensatz dazu, sich gegen dieses zu wehren, grundsätzlich nicht legitim ist, werden sicher wenige bestreiten. Und letztendlich sagt es doch auch mehr über den/die Mobber aus, als über das Opfer.

Auch wenn die Mobber selbst, oder auch Lehrer, die nicht entsprechend eingreifen, sich das Ganze schönreden, um es vor sich selbst rechtfertigen zu können.

@hagen_hase
X-RAY-2 schrieb:
Aber das ein Mobber grundsätzlich persönliche Defizite kompensiert und über keinerlei charakterliche Reife verfügt, ist doch recht offensichtlich - ansonsten würde er sowas ja logischerweise gar nicht erst tun.

hagen_hase schrieb:
man kann auch ohne Persönliche defizite und mit ausgereiftem charakter ein arschloch und oder sadist sein...
Ganz im Gegenteil. Sich als Erwachsener noch so zu benehmen, wie ein verhaltensgestörtes Kind hat sicher nichts mit einer reifen Persönlichkeit zu tun, aber eine Menge mit persönlichen Defiziten.

@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber bitteschön: Schulkonferenzen wollen Themen haben, Schulsozialarbeiter, Kinderpsychologen und Mediatoren wollen einen Job, Anwälte Aufträge und Autoren Themen haben. In Zeiten, in denen zwei Schneeflocken in den Medien zu Schneechaos aufgeblasen werden, ist natürlich simple Schikane gleich Mobbing und der Wunsch, die Schule niederzubrennen und den Mathelehrer zu lynchen, gleich die Ankündigung eines Amoklaufes.
Wie man es nennt, ob Mobbing oder Schikane, ist doch eigentlich egal. Aber man sollte das Thema nicht verharmlosen oder als nicht wirklich existent darstellen, da es die Opfer nachhaltig schädigen kann und das auch oft tut.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 16:52
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Absurd wird es, wenn man sich als Mobbingopfer auch noch dafür rechtfertigen muss, dass man sich wehrt, was allerdings leider oft so angesehen wird.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Wie man es nennt, ob Mobbing oder Schikane, ist doch eigentlich egal. Aber man sollte das Thema nicht verharmlosen oder als nicht wirklich existent darstellen, da es die Opfer nachhaltig schädigen kann und das auch oft tut.
Das liegt an der Natur der Sache. Mobbing ist in weiten Teilen eine Frage der Wahrnehmung. Wenn mir etwas gestohlen wird oder ich geschlagen werde, dann gibt es eine Handlung, die man quantifizieren kann.

Eine Mobbinghandlung ist da weitaus diffuser. Eine Handlung oder ein Verhalten, das Du als mobbing bezeichnen würdest, würde ich vielleicht nicht so bezeichnen und umgekehrt. Manchmal ist sich der Täter auch gar nicht der Auswirkungen bewusst, er will gar nicht mobben, sondern ihm fehlt nur die soziale Kompetenz, sein Verhalten aus Sicht des Adressaten seiner Worte oder Handlungen zu sehen.
Wenn man sich angegriffen fühlt, dann ist man in der Regel der Ansicht, der andere müsse doch merken, wie dessen Handlungen oder Worte rüber kommen. Nur ist das manchmal ein Fehlschluss. Nicht wenige Streitigkeiten resultieren aus Missverständnissen. Daraus, wie A die Handlungen oder Äußerungen von B aufgefasst hat, ohne dass B diese Folgen beabsichtigt hat oder hätte erkennen müssen.

Damit will ich keineswegs die Fälle relativieren, in denen es dem Täter gerade auf den Mobbingerfolg an kommt. Nur ist das aus Sicht eines Betroffenen nicht immer leicht fest zu stellen. So dass schon geklärt werden muss, ob das sich wehren eine angemessene Reaktion ist oder nicht.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 16:56


Bedrohlich: Mobbing grassiert im Netz wie ein Virus
Hass-Attacken im Internet – eine neue Form der Gewalt / Projekt klärt Lausitzer Schüler auf / Auch immer mehr Erwachsene betroffen


Cottbus Immer mehr Menschen werden Opfer von Cybermobbing. Lausitzer Schüler dafür zu sensibilisieren hat sich das Cottbuser Projekt "Cybermobbing – Aufgepasst" auf die Fahne geschrieben. Doch längst handelt es sich nicht mehr nur um ein Jugendphänomen, auch Erwachsene sind betroffen.
Bedrohlich: Mobbing grassiert im Netz wie ein Virus
Kopf in den Sand stecken bringt nichts: Mobbing-Opfer sollten mit Vertrauten reden und nicht passiv bleiben. Foto: dpa

Einer fängt an und die anderen machen mit. Erniedrigende Kommentare, manipulierte Bilder, üble Beleidigungen. Und jeder kann es sehen – in den sozialen Netzwerken. Oftmals sind Täter und Opfer noch Kinder und der Albtraum beginnt schon auf dem Schulhof. Um im Internet gemobbt zu werden, reicht es manchmal schon, eine Jeans ohne Markenlogo zu tragen. Der Cottbuser Tobias Falke hat von solchen Geschichten öfter gehört. "Markenklamotten sind immer wieder ein Thema", berichtet der Medienwissenschaftler aus Erfahrung.

"Weil sich die Eltern keine anderen Sachen für ihr Kind leisten konnten, wurde ein Schüler über längere Zeit von seinen Mitschülern im Netz beleidigt." Das Gefährliche daran: "Durch soziale Netzwerke wie Facebook springen viele erst auf den Zug der Beleidigungen auf", betont Falke. Internetmobbing hat eine besondere Dynamik und ist schwer kontrollierbar. Die Inhalte verbreiten sich rasant und können quasi jederzeit und überall gespeichert, verändert und weitergeleitet werden.
Weiter auf: http://www.lr-online.de/nachrichten/Tagesthemen-Bedrohlich-Mobbing-grassiert-im-Netz-wie-ein-Virus;art307853,5356077


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 17:30
Als ich noch jung war und es kein Internet gab, mussten wir noch mühsam von Hand mobben.

Ich denke, mit Mobbing ist es nicht anders als mit sexueller Belästigung. Was der eine als Gefahr und Bedrohung ansieht, muss ein anderer noch lange nicht so sehen. Grundsätzlich gilt aber für Mobbing wie für sexualisierte Gewalt: Das Opfer bestimmt die Definition - nicht andere und schon gar nicht der Täter.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

20.01.2016 um 17:42
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie würdest du denn jetzt gegen mobbing vorgehen wollen?
Ich weiß jetzt nicht genau inwieweit du die Beiträge hier alle verfolgt hast. Aber wenn man sich mal die ganzen Beiträge hier von @hagen_hase durchliest sieht man, dass für ihn Mobbing etwas völlig normales sogar vielleicht auch mal Notwendiges darstellt.

Hier mal ein paar Zitate des User:
Die Frage die sich mir zuerst stellt ist ob Mobben überhaupt immer etwas verwerfliches ist, oder meistens nur ein normaler Selbstregulierungsmechanismus einer Gruppe.
Izaya schrieb:
Dann sag mir in wieweit Mobbing die Gruppe reguliert.
Z.b. durch Schutz der Gruppe.

Mitglieder Der Klasse 7b der Karl-Heinz-Schule für böse Mädchen haben ihrem Lehrer einen eher Harmlosen Streich gespielt. Als der Lehrer fragt wer es war meldet sich Schülerin X und verpetzt ihre Klassenkameradinnen.
Schülerin X hat somit der Gruppe geschadet, Sozialerausschuß wäre eine selbstregulierung der Gruppe, gleiches gilt für Psychoterror gegen die Schülerin um ihr zu zeigen was passiet wenn man der Gruppe schadet und als abschreckung.
Ein anderes Beispiel wo die Gruppe im recht ist, die komplette Belegschaft von Halle 3 ist in der Gewerkschaft, bis auf einen der es nicht ist. Es kommt zum Streik und der unorganisierte geht trotzdem zur Arbeit, anschließend wird er Gemobbt.
Wieder legitimes mobben da sich die Person gegen das Intresse ihre Gruppe gestellt hat.
Das waren mal paar Beispiele woran man erkennt, dass für @hagen_hase Mobbing nichts verwerfliches ist.

@hagen_hase

Nachdem ich mir hier so deine Beiträge in dem Thread so alle durchgelesen habe frage ich mich ob du wirklich so denkst, oder ob du einfach nur rumtrollst.


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20.01.2016 um 17:49
@shionoro

Beitrag da oben.


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21.01.2016 um 00:47
@Saphira

Achso, na dann stimmt es natürlich, und @hagen_hase
hat ganz offensichtlich mobbing verteidigt.
Was nicht gut ist.


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21.01.2016 um 02:07
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Nachdem ich mir hier so deine Beiträge in dem Thread so alle durchgelesen habe frage ich mich ob du wirklich so denkst, oder ob du einfach nur rumtrollst.
Jemand hat ne andere meinung, muss nen troll sein.

@shionoro nicht allgemein.


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21.01.2016 um 02:17
@hagen_hase

Muss nicht, deshalb frage ich mich das ja.


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21.01.2016 um 02:28
@Saphira die von mir gebrachten beispiele sind ziehmlich eindeutig, findest du nicht?


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21.01.2016 um 02:41
@hagen_hase

Nein, finde ich nicht. Jemanden Psychoterror zukommen zulassen, weil er gepetzt hat finde ich mehr als übertrieben. Das ist einfach nicht verhältnismäßig. Man kann verstehen, wenn die Gruppe dann mal für eine Zeit wütend ist und dies durch Ignoranz zeigt. Aber jemanden deshalb zu mobben, terrorisieren oder aus der Gruppe auszuschließen halte ich für mehr als übertrieben.

Wenn jemand arbeiten gehen möchte auch wenn die ganze Gruppe einen Streik geplant hat, dann ist das sein oder ihr Recht. Ich meine du behaarst hier doch sonst auch so auf Rechte, dann lass dem Arbeiter auch sein Recht auf Arbeit und das Recht nicht beim Streit teilnehmen zu müssen. Jemanden deswegen mit Mobbing zu bestrafen ist falsch.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

21.01.2016 um 02:50
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Jemanden Psychoterror zukommen zulassen, weil er gepetzt hat finde ich mehr als übertrieben. Das ist einfach nicht verhältnismäßig. Man kann verstehen, wenn die Gruppe dann mal für eine Zeit wütend ist und dies durch Ignoranz zeigt. Aber jemanden deshalb zu mobben, terrorisieren oder aus der Gruppe auszuschließen halte ich für mehr als übertrieben.
Das ist ein Massiver Vertrauensbruch, seine eignen leute verpetzen.
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Wenn jemand arbeiten gehen möchte auch wenn die ganze Gruppe einen Streik geplant hat, dann ist das sein oder ihr Recht.
Also soll ich schön ruhig dastehen während so ein Streikbrecher meinen kindern das brot ausm mund nimt?
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Ich meine du behaarst hier doch sonst auch so auf Rechte, dann lass dem Arbeiter auch sein Recht auf Arbeit und das Recht nicht beim Streit teilnehmen zu müssen.
Es gibt kein recht auf Arbeit... und ich argumentieren für ne legale und milde soziale abstrafung. Die franzosen lassen streikbrecher nich so billig davon kommen.


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21.01.2016 um 03:00
@hagen_hase

Und da wundert es dich wirklich, dass ich mich frage ob du eventuell ein Troll sein könntest?


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21.01.2016 um 03:03
@Saphira man kann nicht seine eigene gruppe verpetzen und dann rumheulen das man mit den konsequenzen zu leben hat.


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