nairobi schrieb:Interessant. Von so einem System habe ich noch nicht gehört. Ist wohl eine alternative Schulform ?
Es ist eine ganz normale, öffentliche Schule in unserer Wohngegend.
Die Frau Direktor ist hier sehr engagiert und offen für solche Dinge. Sie ist eine richtig nette, sympathische Powerfrau – ich mag sie sehr gerne und mir gefällt, wie sie die Schule führt.
nairobi schrieb:Oder siehst Du Dich in 10 Jahren auch noch in der Pflicht, Deinen Kindern mühsam hinterher zu laufen und die Würmer aus der Nase zu ziehen?
Nein! Mit 18 Jahren können meine Kinder tun und leben wie sie wollen. Da springe ich nur mehr ein, wenn sie darum bitten.
Das mache ich bei meiner ältesten Tochter auch so.
Ich sehe es aber als meine Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass jedes Kind eine Ausbildung macht. Ich zwinge auch keines meiner Kids, ein Gymnasium zu besuchen. Meine mittlere Tochter bestand aber darauf - ich habe ihr diesen Wunsch erfüllt und muss damit leben, dass dadurch meine Nachmittage und Teile des Wochenendes drauf gehen.
Sie geht zwar in eine Ganztagsklasse, wo die schriftlichen Hausübungen erledigt sein sollten. Ganz fertig wird sie selten.
Mathematik war immer mein Lieblingsfach - da kann ich ihr problemlos helfen (das ist bei ihr mühsam, weil sie Mathe nicht mag und schwer kapiert). Englisch und die Lerngegenstände schaffe ich in der Unterstufe auch noch selbst.
Im Gegenstand Informatik musste ihr allerdings schon meine älteste Tochter Dinge erklären - da bin ich nicht uptodate.
oldzambo schrieb:Der größte Teil des Tages ist fremdbestimmt.
Wenn man berufstätig ist stimmt das.
Ich mag meine berufliche Tätigkeit auch nicht - wenn mich die Arbeit so richtig nervt, denke ich sofort an das Geld, das ich verdiene und was ich mir dadurch alles leisten konnte und kann.
Dann wird mir selbst immer wieder klar, dass die Firma indirekt (wegen der Bezahlung) zur meinem "erfüllten" Leben beiträgt.