Laura_Maelle schrieb:Kein leeres Leben,
Laura_Maelle schrieb:ein volles oder sogar überfülltes Leben
Ich denke da gerade an viele alte Menschen. Wie ist es bei ihnen? Sind sie viel alleine oder haben sie Dinge/Umstände/Mitmenschen, die ihr Leben füllen und bereichern? Das ist ja auch immer Betrachtungs- und Einstellungssache.
Ich glaube, dass es wichtig ist, sich um etwas zu kümmern und in gewisser Weise aktiv zu bleiben. Für viele ist es wichtig, sich gebraucht und geliebt/gemocht zu fühlen und zu glauben, dass sie (auch im Alter) noch etwas Sinnvolles tun können. Ob das Gartenarbeit ist, ein Haustier zu versorgen oder Handarbeiten oder etwas Caritatives oder dergleichen ist ist ganz egal.
Haben sie Kinder oder andere Verwandte, Freunde, gute Nachbarn, die Kontakt mit ihnen halten?
Im wesentlichen kommt es ja da auch auf sie selber an. Wie haben sie die Kontakte gepflegt? Da gehört natürlich auch ein wenig Engagement dazu.
Mein Vater hat sich früher um einige Gräber gekümmert, die total verwahrlost waren und von denen er durch seine täglichen Besuche auf dem Friedhof beim Grab seiner Mutter und später auch seiner Schwester wusste, dass da nie jemand kommt. Bei einem Grab erfuhr er, dass die verstorbene Frau drei Kinder hatte. Aber anscheinend war die Beziehung nicht gut, so dass sich niemand kümmerte und am Grab war. So etwas finde ich persönlich traurig, da ich zum Glück ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe. Diese haben sich so verhalten, dass ich heute gerne Kontakt mit ihnen habe.
Natürlich kennt man die genauen Hintergründe bei der erwähnten Frau/Familie ja nicht.
Nur: wenn man es nicht schafft, beizeiten bestimmte Beziehungen aufzubauen und diese auch zu pflegen, kann man nicht erwarten, dass die Leute einem später "die Türe einrennen".