Spar zieht Halal-Produkte zurück. Die Folgen...
16.12.2015 um 12:55@KillingTime
Ich meinte mit flotte Sprüche den hier:
Beitrag von KillingTime (Seite 29) , der zu dem derzeitigen Stand der Diskussion nichts beizutragen hatte.
Wenn es eine sachliche Diskussion auf der FB-Seite von SPAR gegeben hätte, dann wäre ja alles paletti. Es geht aber gerade darum, dass dort eben auch mit fremdenfeindlichen Parolen aufgewartet wurde, also eindeutig rechte Positionen gezeigt wurden.
Auch spricht die Website, von der ich @dh_awake schon schrieb, die der Typ betreibt, der die Kampagne unter anderem losgetreten hat, Bände. Das ist ein Rechter, der die halal Schlachtung nur als weiteren Grund hernimmt, um gegen Muslime zu hetzen.
Und zwar mit den Argumenten von PETA ...
Das Problem der Zuordnung zu dem "Lagern" haben nur die, die sich nicht mehr trauen, sich zu ihrer Position zu bekennen.
Man kann nicht wirklich links sein, und gleichzeitig fremdenfeindlich.
Nationalismus gepaart mit Fremdenfeindlichkeit ist das, was man als rechts bezeichnet, so wie Gelb und Blau zusammen Grün ergeben. Grün wird nicht lila, weil man ein bisschen Kapitalismus-Kritik hinein mixt ... das ist natürlich sehr vereinfacht.
Aber es geht um die Grundsätze, und natürlich kann da ein Christdemokrat linker sein, als ein Sarrazin. Da wird trotzdem aufgrund der Parteizugehörigkeit eine Grundhaltung vorrausgesetzt, aber wer nicht in einer Partei ist, muss sich eben aufgrund der Zugehörigkeit zu einer politischen Gruppierung und deren Grundsätze auch einordnen lassen. Ist halt so, in der Politik:
Woher die Scheu, sich zu positionieren? Weil man Diffamierung fürchtet? Dabei fürchtet man doch ebenso, mit dem Gegenüber der Skala identifiziert zu werden .... was denn nun?
Politik ohne politische Aussage gibt es nunmal nicht.
Die Scheu vor der Einordnung kommt meines Erachtens aus einem Bedürfnis, nichts mit "schmutziger" Politik zu tun haben zu wollen, und die eigene Meinung als "natürlich" und "logisch" zu empfinden. Man möchte da halt auch gar nicht groß diskutieren, oder gar auf Argumentationen reagieren müssen, also entzieht man sich der Kritik mit einem "Ich bin gegen Ausländer/Muslime, weil sie nicht in unsere Kultur passen u.s.w., aber ich bin kein Rechter, also bin ich nicht rassistisch".
Du läufst auch in diese Falle (oderstellst sie mir), mit Deinem:
Ausländer oder Immigrant zu sein, bedeutet nicht automatisch, nicht rassistisch zu sein, oder demokratisch, oder tolerant gegenüber anderen Religionen oder Atheisten.
Du bist da beim "Ich kann nicht rechts sein, ich bin selbst Immigrant" und aus folgend "Ich kann kein Nazi sein, ich habe Freunde aus ...", das viele so gerne anführen, und das natürlich Quatsch ist. Als würden Herkunft oder Nationalität eine quasi angeborene politische Position definieren, und der Kontakt mit solchen Personen einen gegen rechte Einstellungen immunisieren.
Hm. Denkt man das so durch, zeigt sich auch darin Rassismus.
Auf sachliche Argumente hätte man sachlich antworten können, aber auf einen agressiven, emotional aufgeladenen Shitstorm in einer Zeit, in der Muslime (und deren Nahrungsvorschriften, die als Hindernis für eine Integration betrachtet werden) sowieso ein Reizthema sind, da hat man eben mit einem Rückzieher reagiert.
Schön wär´s, wenn es allgemein eine sachliche Debatte darüber gäbe.
Ich meinte mit flotte Sprüche den hier:
Beitrag von KillingTime (Seite 29) , der zu dem derzeitigen Stand der Diskussion nichts beizutragen hatte.
Wenn es eine sachliche Diskussion auf der FB-Seite von SPAR gegeben hätte, dann wäre ja alles paletti. Es geht aber gerade darum, dass dort eben auch mit fremdenfeindlichen Parolen aufgewartet wurde, also eindeutig rechte Positionen gezeigt wurden.
Auch spricht die Website, von der ich @dh_awake schon schrieb, die der Typ betreibt, der die Kampagne unter anderem losgetreten hat, Bände. Das ist ein Rechter, der die halal Schlachtung nur als weiteren Grund hernimmt, um gegen Muslime zu hetzen.
Und zwar mit den Argumenten von PETA ...
Das Problem der Zuordnung zu dem "Lagern" haben nur die, die sich nicht mehr trauen, sich zu ihrer Position zu bekennen.
Man kann nicht wirklich links sein, und gleichzeitig fremdenfeindlich.
Nationalismus gepaart mit Fremdenfeindlichkeit ist das, was man als rechts bezeichnet, so wie Gelb und Blau zusammen Grün ergeben. Grün wird nicht lila, weil man ein bisschen Kapitalismus-Kritik hinein mixt ... das ist natürlich sehr vereinfacht.
Aber es geht um die Grundsätze, und natürlich kann da ein Christdemokrat linker sein, als ein Sarrazin. Da wird trotzdem aufgrund der Parteizugehörigkeit eine Grundhaltung vorrausgesetzt, aber wer nicht in einer Partei ist, muss sich eben aufgrund der Zugehörigkeit zu einer politischen Gruppierung und deren Grundsätze auch einordnen lassen. Ist halt so, in der Politik:
KillingTime schrieb:das ist keine Frage der politischen Einstellung, sondern eher eine Frage der Zugehörigkeit zu einer GruppeSofern es sich bei der Gruppe nicht um einen Kaninchenzüchter- oder Anglerverein handelt, sondern um eine Gruppe, die sich aufgrund politischer Aussagen zusammenfindet (wie PEGIDA), ergibt die Gesamtheit derer politischer Argumente eine politische Position, die sich meist auf der Skala von Links über Mitte nach Rechts - und in den Extremen sich einander teils sogar wieder annähernd - einordnen lässt.
Woher die Scheu, sich zu positionieren? Weil man Diffamierung fürchtet? Dabei fürchtet man doch ebenso, mit dem Gegenüber der Skala identifiziert zu werden .... was denn nun?
Politik ohne politische Aussage gibt es nunmal nicht.
Die Scheu vor der Einordnung kommt meines Erachtens aus einem Bedürfnis, nichts mit "schmutziger" Politik zu tun haben zu wollen, und die eigene Meinung als "natürlich" und "logisch" zu empfinden. Man möchte da halt auch gar nicht groß diskutieren, oder gar auf Argumentationen reagieren müssen, also entzieht man sich der Kritik mit einem "Ich bin gegen Ausländer/Muslime, weil sie nicht in unsere Kultur passen u.s.w., aber ich bin kein Rechter, also bin ich nicht rassistisch".
Du läufst auch in diese Falle (oderstellst sie mir), mit Deinem:
KillingTime schrieb: Ich bin überzeugt, würde man in einem strengmuslimischen Internetforum über Schweinefleisch diskutieren, würde es ebenso heftig zur Sache gehen - und diese Leute würdest du wohl kaum als "rechts" bezeichnen, FF.Doch, natürlich gibt es rechte und auch rechtsradikale und rechtsextreme Muslime - guck mal Richtung Türkei. (Und damit meine ich nichtmal die Islamisten, denn die politische Position ist nicht unbedingt abhängig vom Grad der Religiosität.)
Ausländer oder Immigrant zu sein, bedeutet nicht automatisch, nicht rassistisch zu sein, oder demokratisch, oder tolerant gegenüber anderen Religionen oder Atheisten.
Du bist da beim "Ich kann nicht rechts sein, ich bin selbst Immigrant" und aus folgend "Ich kann kein Nazi sein, ich habe Freunde aus ...", das viele so gerne anführen, und das natürlich Quatsch ist. Als würden Herkunft oder Nationalität eine quasi angeborene politische Position definieren, und der Kontakt mit solchen Personen einen gegen rechte Einstellungen immunisieren.
Hm. Denkt man das so durch, zeigt sich auch darin Rassismus.
KillingTime schrieb:Die Frage sollte also lauten: können die Diskutanten das Problem und die Person getrennt voneinander betrachten? Können sie über Halalfleisch und den Islam diskutieren, ohne Muslime in den Schmutz zu ziehen?Wenn sie das könnten, hätte es diese Reaktion von SPAR nicht gegeben.
Auf sachliche Argumente hätte man sachlich antworten können, aber auf einen agressiven, emotional aufgeladenen Shitstorm in einer Zeit, in der Muslime (und deren Nahrungsvorschriften, die als Hindernis für eine Integration betrachtet werden) sowieso ein Reizthema sind, da hat man eben mit einem Rückzieher reagiert.
Schön wär´s, wenn es allgemein eine sachliche Debatte darüber gäbe.