Warum muss Jede/r studieren?

Ein großer Vorteil am Studium ist halt, dass du danach einfach viel breitere Möglichkeiten hast. Wenn du z.B. Maurer lernst, wirst du ohne Fortbildung wohl im Allgemeinen dein Leben lang Maurer sein. Als Akademiker ist es viel einfacher Branchen und Positionen zu wechseln oder gar irgendwo quer einzusteigen.

@Groucho
@ahri

Hatte echt grad überlegt ob ich nochmal ernsthaft antworte. Aber warum?
Da kommt das allseits beliebte "der hat es nicht verstanden" nonsens.
Der eine geht nicht auf den Beitrag ein, weil sonst einräumen müsste das ich recht habe und die andere kann der Diskussion scheinbar nicht folgen, weil sie in mehreren Diskussionen mitmischen muss und gedanklich durcheinanderkommt.

Sei es drum. Habt euch einen Schulterklaps heut abend vor dem Spiegel verdient.

Ach ja...mein Gott, ihr beide habt es leider immer noch nicht verstanden, seufz...
:)

@Bottner29

Meine Güte, ist doch gut jetzt. Du hast Recht und wir sind alle vollkommen verständnislos und ich bin absolut nicht fähig in mehr als nur einer Diskussion zu schreiben :Y:

Fühlste dich besser jetzt oder willste weiter irgendwie persönlich angehen? :)

@ahri

Mein Gott Du verstehst es nicht :D

@Bottner29

Alter Falter, geh deine Probleme doch bitte irgendwo anders kompensieren.. Hast du's so nötig unendlich auf irgendwas rumzureiten nur weil ich ne andere Meinung hab? Das ist ein Diskussionsforum, da muss man damit leben, dass der eine denkt der andere hat es nicht verstanden und umgekehrt.

Aber gut, damit du nicht weiter rumheulst..

Bottner29 schrieb:Nur, wenn Du nicht als Student eingeschätzt wirst, weil Du megadämlich bist...ist es dann in ordnung jemanden als Studierenden einzuschätzen, weil er megaklug ist?

Warum sollte es nicht in Ordnung sein als Student eingeschätzt zu werden? Es ist nunmal einfach naheliegend, dass Menschen, die ziemlich dämlich wirken, nicht von anderen als Student eingeschätzt werden.

Was widerrum nicht bedeutet, dass ein Mensch, der klug ist, studieren muss und nicht bedeutet, dass ein Mensch der "nicht so klug ist" nicht studieren kann.

Bottner29 schrieb:Ab welcher "Megadämlichkeitsstufe" kann man denn jemanden als Student ausschließen aber gleichzeitig noch annehmen, das dieser sich beim gehen nicht verletzt und "nur" ne Lehre gemacht hat? ;)

Das wird wohl jeder anders bewerten. Es gibt da doch keine "Regelung", die vorschreibt ab wann ein Mensch zu "dumm zum studieren" wirkt. Es ist ja auch lediglich eine persönliche Einschätzung, die man trifft.

Ob es jetzt nett ist jemanden als zu dumm zum studieren einzuschätzen ist ne andere Nummer. Ich lauf auch nicht durch die Gegend und mach mir Gedanken drüber ob jemand intelligent genug wirkt um zu studieren oder nicht.

Bottner29 schrieb:Eben, darauf wollte ich hinaus. Es ist also völliger Humbug, jemanden als Studierten anzusehen nur weil dieser einen cleveren Eindruck macht.

Nein. Deine Aussage war, dass du angenommen hast, dass es darum ging, dass jemand der intelligent wirkt automatisch studieren muss und das wurde nirgends und mit keinem Wort so geschrieben.
Worum es ging war leidiglich die Aussage, dass jemand der ständig gefragt wird ob er studiert möglicherweise intelligent wirken könnte und man aufgrund dessen die Frage stellt. Das schließt nicht ein, dass nur intelligente Menschen studieren und dumme Menschen auf gar keinen Fall studieren können..

Und jetzt geh deine pseudoprovozierende Schiene bitte wo anders fahren. Danke :)

@ahri

Nur kurz...

ahri schrieb:Nein. Deine Aussage war, dass du angenommen hast, dass es darum ging, dass jemand der intelligent wirkt automatisch studieren muss und das wurde nirgends und mit keinem Wort so geschrieben.
Worum es ging war leidiglich die Aussage, dass jemand der ständig gefragt wird ob er studiert möglicherweise intelligent wirken könnte und man aufgrund dessen die Frage stellt. Das schließt nicht ein, dass nur intelligente Menschen studieren und dumme Menschen auf gar keinen Fall studieren können..

Und das stimmt nicht.

TE schreibt, das er immer wieder gefragt wird ob/was er studiert.
Antwort kommt, er solle es als Kompliment sehen weil er so intelligent wirkt.
(TE hat den Punkt Intelligenz nirgendwo erwähnt.)

Quintessenz daraus: Wenn jemand einen klugen Eindruck macht, kann er ja nur studiert haben.
Das habe ich kurz angesprochen. Mehr nicht.

Ab jetzt reagiere ich auf Dein geadde nicht mehr.

Ein Studium gilt allgemein gesellschaftlich als höher anerkannt als eine Ausbildung beispielsweise. Für mich spielt das keine Rolle. Ich habe großen Respekt vor Berufen wie Kranken -oder Altenpfleger, aber auch vor anderen Berufen, die gemacht werden müssen und die Basis unserer Gesellschaft bilden. Ich würde mir erhoffen, dass so einige dieser Berufe besser bezahlt und mehr anerkannt werden. Mein Studium hat mir zwar Spezialwissen vermittelt - hat jedoch für meinen Beruf insgesamt wenig Relevanz, heißt: Ich hätte dafür kein Studium gebraucht.

Ist aber ganz witzig, ich brauch das Studium um später mal das zu machen, was ich gern machen würd. Wenn ich die Ausbildung nach dem Studium dann aber nicht mehr machen könnte (weil die recht teuer ist und ich nicht weiß ob ich das Geld bis dahin zusammen bekomm), bringt mir das Studium eigentlich auch recht wenig :D

.......das machen doch nicht alle.... !!!

Es muss ja keiner studieren, das Interess der Allgemeinheit das möglichst viele Menschen viel gelernt haben....

@ahri

Psychologie?

Aldaris schrieb: Ich habe großen Respekt vor Berufen wie Kranken -oder Altenpfleger, aber auch vor anderen Berufen, die gemacht werden müssen und die Basis unserer Gesellschaft bilden. Ich würde mir erhoffen, dass so einige dieser Berufe besser bezahlt und mehr anerkannt werden

Sehe ich genau so!

@Aldaris

Sozialpädagogik oder Erziehungswissenschaften. Muss erstmal sehen welche Uni überhaupt für mich in Frage kommen würde und wie die Studiengänge genau sind. Danach dann Kinder- und Jugendtherapeutin und das kostet schon etwas :|

@ahri

Ah, ok. Diese Schiene. Ist eigentlich egal, ob du vorher Medizin, Psychologie oder Sozialpädagogik studierst, die Ausbildung zur Therapeutin kostet 'ne Stange Geld. Kenn das von meiner Mutter, die ist über die Psychologieschiene gegangen.

@Aldaris

Pädagogik bietet sich für mich halt am ehesten an und interessiert mich auch am meisten. Aber ja, da muss man schon einiges ansparen und ich hab irgendwo schon meine Zweifel ob das klappt. Versuchen will ichs aber trotzdem, fänds schade, wenn ich das Ziel, das ich mir da gesetzt hab einfach so verwerfen würde.

@greenbastard

ich wollte damals studieren, aber meine Familie wollte das nicht.
Meine Eltern und meine Brüder wollten, dass ich erstmal ein Handwerksberuf erlerne, wie es sich für einen "richtigen Mann" gehört.
Das habe ich dann auch getan.
Später habe ich an der Abendschule mein Abitur nachgeholt, viel Kraft reingesetzt, und letztendlich doch nicht studiert. Irgendwann hat man auch kein Bock mehr, ständig zu lernen.

Wenn du kein Bock zu studieren hast, dann lass es. Dann mach aber wenigstens eine Ausbildung.

@ahri

Die Studentenzeit kann auch viel Spaß machen. :) Lernt man viele Leute kennen. Ist höchstens ärgerlich, wenn man sich das ganze drumherum komplett selbst finanzieren muss.

@Aldaris

Ganz ehrlich, allein schon aufs Studieren an sich freu ich mich total.
Wird wohl aber drauf rauslaufen, dass ich das Drumherum komplett selbst finanzieren muss. Aber selbst ist die Frau, das wird schon :D

@greenbastard

Niemand zwingt Dich zu studieren und wenn Du es nicht möchtest, dann lass es einfach. Du wirst auch ohne ein glückliches Leben führen, wenn Du Deinen Neigungen folgst. Versprochen.

Ich wollte eigentlich Zahnmedizin studieren, auch ein bisschen auf Drängen meiner Eltern hin. Mein Problem war, dass ich seinerzeit in NRW wohnte und mir die ZVS einen Studienplatz an einer Uni in Bayern zugewiesen hat, also sehr weit weg. Das ging für mich aus mehreren Gründen gar nicht, also habe ich das fallen gelassen.

Ich habe dann eine andere Ausbildung abgeschlossen, in dem Bereich aber nur ein Jahr gearbeitet und mich dann in einem völlig anderen Bereich, der aber meinen Neigungen entspricht selbständig gemacht. Was besseres hätte mir gar nicht passieren können. Ich bin mit meinem jetzigen Beruf rundum glücklich. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Glück nicht in Zahlen oder Status messbar ist, sondern nur in der Zufriedenheit.

Und selbst wenn es Dir um viel Geld, um ein hohes Gehalt geht, das kannst Du auch in "normalen" Lehrberufen erzielen, wenn Dir die Sache liegt und Du Dich entsprechend reinkniest. Stichworte: Weiterbildung, Selbständigkeit etc.

Der glücklichste Mensch, den ich im Leben kennengelernt habe, war kein Arzt, kein Anwalt und kein Ingenieur, er war LKW-Fahrer. Meines Wissens hatte er ausser seinem Führerschein keine weitere Qualifikation in irgendeinem Bereich. Der liebte seinen Job, hat in seiner Firma viel mehr gearbeitet, als er eigentlich musste und nebenbei die Fahrzeuge am Wochenende noch in Schuss gehalten. Einfach weil er Spaß dran hatte. Das wurde auch entsprechend honoriert. Er war nicht reich aber sehr glücklich, auch im privaten Bereich mit seiner Familie. Wohl auch, weil er zufrieden mit dem war, was er hatte und machte und gar nicht nach Mehr strebte. Ich habe den Kontakt vor ein paar Jahren leider verloren, aber ich bin mir sicher, dass er auch heute noch glücklich seinen Brummi über die Strassen lenkt.

Im Gegensatz dazu kenne ich viele Akademiker, die zwar einen gewissen Status haben und die auch nicht gerade arm sind, die aber aus verschiedenen Gründen sehr unglücklich sind. Weil das Gesamtpaket ihres Lebens nicht passt.

Mach das, was Dich glücklich macht. Alles andere ist Blödsinn.

@greenbastard

das mit dem Studieren-müssen liegt sicher in der Annahme, dass man nur noch mit einem abgeschlossenen Studium später ein gutes Einkommen und somit Leben sicherstellen kann. Eltern wollen ja nur das Beste für einen...

Es gilt auch festzuhalten, dass die stetig steigenden Abiturabschlüsse und somit hohen Studentenzahlen von den Regierungen bewusst gesteuert werden. Es ist nicht so, dass alle viel schlauer geworden sind, die Anforderungen für das Abi werden seit jahrzenten kontinuierlich gesenkt. In einer technisierten Gesellschaft braucht es immer weniger leute am Fliessband, Apps müssen ja auch von jemandem programmiert werden ;-)
Nebnebei: Das Alter wann jemand von der Uni gegenüber jemandem vom Bau mehr in der Tasche hat liegt meines Wissens irgendwo bei 40 Jahren. Sicher verdient der eine dann 25 Jahre mehr, aber der vom Bau ist nach ca. 20 Arbeitsjahren auch schon auf einem guten Gehaltslevel und meistens hat er da auch schon 2 Kinder und hat sein Haus schon gebaut.

Aber egal, ich finde das Wichtigste ist, dass man einfach eine gute, zukunftsfähige Ausbildung macht. Und es sollte auch noch ausreichend Spielraum für Weiterbildungen geben.
Einfach mal die eigenen Interessen analysieren und vll erstmal alles ausschliessen, was als Beruf nicht in Frage kommt.
Dann bleibt am Ende nur noch eine kleine Handvoll Berufe übrig und dann einfach machen und keine Zeit verlieren.