@Paulette In meiner Familie war es damals immer folgendermaßen:
Süßkram und gefärbte Eier waren überall im Garten versteckt. Auf/ hinter/ unter Bäumen/ Sträuchern/Steinen/ Dekokrempel/ der Regentonne/ Gartenmöbeln etc.
Je nach Alter der Kinder gab es dabei immer verschiedene Schwierigkeitsstufen.
Die älteren Kinder und Jugendlichen wurden instruiert den Kleinen den Vortritt zu lassen und lieber ab und an an offensichtlichen Eiern/ Süßigkeiten vorbei zu gehen.
So sammelte jeder etwas, niemand wurde groß benachteiligt. Letztlich hat jeder etwas bekommen.
Doch bei meinen Eltern war es eben auch so das jeder zusätzlich ein eigenes Nest suchen musste.
Dank meiner Fähigkeit alle(!) Nester zu finden, wurden diese ab irgendwann grundsätzlich zusätzlich mit dem Namen desjenigen versehen für den dieses Nest gedacht war.
So wusste man "Oh, das Nest ist für X.... ich muss so tun als hätte ich es nicht gesehen und mein eigenes suchen".
Mein Nest wurde von Jahr zu Jahr deshalb immer schwieriger versteckt. Mal fand ich es in einem der Obstbäume wieder, einmal lag es auch am Rand des Gartenhausdaches (das war so ein Flachdachteil aus Metall, aber eben fast normale Raumhöhe).
In dem persönlichen Nest war immer eine kleine persönliche Aufmerksamkeit enthalten. Mal ein Buch, eine besondere Süßigkeit, ein Kleidungsstück.... eben irgendwas von dem die Eltern dachten das man sich darüber freuen könnte... Zusätzlich gabs in dem persönlichen Nest eine Handvoll Süßkram und eben auch das eine oder andere gekochte Ei.
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Die ersten 3 aktiv wahrgenommenen Ostern suchte unser Nachwuchs grundsätzlich bei uns daheim. Einmal im Innenhof, da war das Ostergeschenk im und am Spielhaus versteckt. Einmal regnete es, ich erzählte vorher groß "Oooh bei diesem Wetter mag der Osterhase draußen nichts verstecken. Da ist es doch vieeeel zu nass! Komm, wir räumen dein Spielzeug im Wohnzimmer auf und dann gehst du ein bisschen mit Papa zusammen im Kinderzimmer spielen. Ich lüfte ein bisschen das Wohnzimmer und komme dann auch hoch zu euch." Und was soll ich sagen... Der Osterhase hatte es doch tatsächlich geschafft durch das offene Fenster hineinzuklettern und ein paar schöne leckere Sachen im Wohnzimmer zu verstecken.
:D Vorletztes Ostern versteckte ich vieles in unserem Garten (davon gibts noch einige Fotos) + ich baute aus Futterheu (für Nagetiere) ein Osternest (hat sich bei uns irgendwann so eingebürgert... So sieht der Osterhase gleich "Oh, das sieht hübsch aus, hier ruhe ich mich aus und kann meine Sachen hier lassen").
Letztes Ostern feierten wir die Ostereiersuche im Garten meiner Schwiegereltern. Zusammen mit den Kindern meines Schwagers. Diese Kinder sind etwas jünger als unser Nachwuchs.
Ich instruierte alle Erwachsenen zwar "Das Barbieauto ist da und da - das soll unser Nachwuchs selbst finden" - Aber es endete in Tränen weil eines der Kinder des Schwagers es zuerst fand.
Stell dir mal folgendes Szenariio vor: D rennt durch den Garten, sieht etwas rosafarbenes im Gebüsch, stürmt hin. Eine Erwachsene und ein Beinahe-Schulkind rennen rufend hinterher "Nein D. nicht das da finden! Das soll "Kind X" finden!".
Was war... Genau: Kind D. schnappte sich das Barbieauto, war stolz wie sonstwas, mein Nachwuchs stand daneben und begann zu heulen wie sonstwas "Aaaaa...aaaber dadadadas wooooolllllte iiiiiiich doch finden....!"
An dieser Stelle
@barbieworld , nochmal alles Liebe und tausend Dank
:)Das Auto wird noch immer bespielt, beschützt vor anderen Kindern und ist noch immer intakt.