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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weihnachten, Ostern, Tradition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Paulette Diskussionsleiter
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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 12:55
Danke @emz,

ich
Zitat von PaulettePaulette schrieb:*schmunzel*
mal zurück.
Aufgrund deines Beitrages kam ich zu dem Link von "kannichsein", den ich interessant finde.

Also nochmals Danke und lieben Gruß


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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 12:58
Zitat von PaulettePaulette schrieb: nicht nur um Weihnachten sondern um all die Traditionen, die wir so haben. Welche findet ihr wichtig und welche unwichtig oder sogar völlig falsch?
Meinetwegen könnten wir aufs Händeschütteln verzichten.
Ich mag dieses sich anfassen nicht. Unsinnig finde ich es obendrein.
Und in Anbetracht der vielen Bazillen. ..ne ne , Händeschütteln ist nicht mehr zeitgemäß.


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Paulette Diskussionsleiter
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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 13:16
Hallo @Lemniskate,

jetzt musste ich lachen, danke dafür und herzlich willkommen hier.

An soetwas habe ich nun überhaupt nicht gedacht. TOLL, wie sich manches so entwickelt.

Ich verstehe dich soooowas von gut :-D

Vom Gefühl her mag ich das Händegeben als Kontaktaufnahme sehr, aus hygienischer Sicht ist es wirklich zweifelhaft, da stimme ich dir zu.

Weil ich allerdings sooo gern mit Menschen in Kontakt trete und bin, behalte ich das Händereichen bei und habe mir eine kleine Flasche Desinfektionsmittel in die Handtasche gesteckt.
Wenn ich das Gefühl von Ekel habe oder ich der Kindergärtnerin die Hand gegeben habe, die gerade noch an einer fremden Rotznase herumgefummelt hat, dann reibe ich mir die Hände eben mit diesem Zeug schnell ab und so kann ich beides vereinbaren. Herzlichkeit und Hygiene.

ganz lieben Gruß dir und nochmals danke


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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 13:22
Also Traditionen wie das Weihnachtsfest halte ich für sehr wichtig und gebe das an meine Kinder weiter.
Weil ich das Fest der Liebe und Familie einfach toll finde und möchte, das meine Kinder auch später an schöne Familienrunden zurück denken können.
Gleiches gilt natürlich für Geburtstage.

Allerdings kann bei uns aus einem stink normalen Wochenende auch mal schnell eine große Familienrunde werden. Da meine Familie verstreut wohnt und sich alle immer bei meiner Oma treffen, macht es schnell die Runde wenn einer sagt, das er Oma besuchen fährt. Schwuppsdiwupps sind dann mal eben 13 weitere da ^^


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27.11.2015 um 13:29
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ist das dann deiner Meinung nach noch Tradition oder einfach nur noch individuelles Einerlei?
Weder noch.
Das individuelle Einerlei dürfte wohl Resultat der Verwirtschaftlichung von Traditionen sein, weshalb bestimmte Teile der Gestaltung selbiger abgelehnt werden.
Begründet ist das Bedürfnis sie zumindest partiell auszuleben dennoch im Brauch.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Was möchtest du deinen Kindern hinsichtlich Traditionen denn vermitteln?
Ich habe noch keine Kinder, und Tradition wird für mich definitiv keinen Schwerpunkt in der Erziehung darstellen.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Oder einem, der neu nach Deutschland kommt und sich hier einleben möchte.
Welche Traditionen würdest du ihm ans Herz legen, weil sie dir gefällt und du sie bewahren möchtest?
Einem Immigranten würde ich nichts über Brauchtum vermitteln wollen so lange ich von ihm nicht danach gefragt werde.
Persönlich gefällt mir Halloween, was in seiner heutigen Form wenig mit Tradition hier zu Lande zu tun hat.
Bin also offen für Neues.


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Paulette Diskussionsleiter
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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 13:30
Hallo @SeahawksHeart,

ach wie wunderbar.

Sehr innigen Dankesgruß für deinen Beitrag. Das klingt wirklich traumhaft.
Womöglich liegt darin ja auch das Geschenk von Traditionen, wie Weihnachten etc. es bringt die Menschen wieder an einen Tisch (sinnbildlich) gemeint.

Was meinst du, wenn eine Familie nicht einen solchen Zusammenhalt hat, ist dann eine Tradition wie Weihnachten nicht eher etwas trauriges?

Ich finde, da sind wir alle in der Verantwortung.
Wir zelebrieren jedes Jahr einen Adventsonntag für diejenigen unserer Freunde, die ohne Familie sind und dann sitzen wir alle hier zusammen und keiner fühlt sich mehr einsam.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag machen wir das dann nocheinmal, wenngleich der Heilige Abend für manche Menschen eine echte Herausforderung ist, so allein und einsam mein ich.

Herzlich willkommen hier im Thread @SeahawksHeart und nochmals lieben Dank für deine Beteiligung mit diesem herzerwärmenden Inhalt :-D


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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 13:37
@Paulette

Ja wenn man jetzt nicht gerade eine stabile Familie hat und zudem keine Freunde, dann kann Weihnachten schon schnell mal ein Fest der Teaurigkeit werden.
Gerade vllt wenn man anders groß geworden ist, wo Weihnachten noch eine besondere Bedeutung hatte.

Ich wünsche niemanden an solchen Tagen allein sein zu müssen. Aber, und das betone ich, man kann immer versuchen sich Menschen zu suchen die einem die Tage erwärmen.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ich finde, da sind wir alle in der Verantwortung.
Wir zelebrieren jedes Jahr einen Adventsonntag für diejenigen unserer Freunde, die ohne Familie sind und dann sitzen wir alle hier zusammen und keiner fühlt sich mehr einsam.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag machen wir das dann nocheinmal, wenngleich der Heilige Abend für manche Menschen eine echte Herausforderung ist, so allein und einsam mein ich.
Finde ich großartig- würde ich genau so machen.
Ist ein sehr sympathischer und menschlicher Zug von dir. Sowas ist dann wahre Freundschaft


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Paulette Diskussionsleiter
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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 13:37
Zitat von FenrisFenris schrieb:Das individuelle Einerlei dürfte wohl Resultat der Verwirtschaftlichung von Traditionen sein, weshalb bestimmte Teile der Gestaltung selbiger abgelehnt werden.
Begründet ist das Bedürfnis sie zumindest partiell auszuleben dennoch im Brauch.
Ja, das sehe ich auch so. Danke @Fenris, was ist denn deiner Meinung nach ein "reiner" Brauch, der nicht vermarktet wurde oder wie erhält man Traditionen, die inzwischen "weltfremd" geworden sind?

Nehmen wir mal den Nikolausabend.

Früher konnte ich von Wohnung zu Wohnung gehen, weil meine Freunde alle im gleichen Kiez gewohnt haben und steckte jedem etwas Süßes in den Stiefel, weil sie alle ihre Schuhe, ganz traditionell, herausgestellt hatten.

Heute sind die Haustüren verschlossen, stehen keine Schuhe mehr draußen aus vielerlei Gründen und außerdem sind die meisten übersättigt was Süßigkeiten betrifft.
Etwas anderes als Süßigkeiten bin ich aber nicht bereit zum Nikolaus zu verteilen.
Was mache ich nun mit dieser Tradition?
Sollte ich mich anpassen und den Kindern nun Geschenke in die Schuhe stopfen?

.....nicht so einfach das Ganze :-(


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27.11.2015 um 13:45
@Paulette

Das mit dem Nikolaus finde ich gerade sehr treffend.

Dazu fällt mir Heiligabend letztes Jahr ein.
Mein jüngerer Sohn war gerade 5 Jahre alt geworden und wir warteten auf den Weihnachtsmann.
(Dieses Jahr endet diese Tradition, weil ich finde den Kindern wird mit einem Weihnachtsmann wine falsche Weihnachtsstimmung vermittelt- aber meine Familie meinte ein Weihnachtsmann wäre wichtig ^^)
So nun kam 18 uhr dann der Weihnachtsmann, alle sagten Gedichte auf usw.
Dann war der kleine dran mit seinem Geschenk... darauf sollte wenig später ein zweites Geschenk folgen und mein kleiner Augenstern sagte zum Weihnachtsmann : "Weihnachtsmann, ich habe doch schon ein großes Geschenk, nimm das wieder mit für andere kinder"
Meine Mutter fing an zu heulen wegen diesem dankbaren Kind (hat auch lang genug gedauert ihm das eigentliche Weihnachten zu erklären^^) und dann setzte er noch eins drauf. Er packte sein Geschenk nicht aus und nahm Oma an die Hand und zog sie in die Küche - "erst essen wir Oma, dann spielen wir"


Dieses Jahr wirds spannend, er wurde mittlerweile eingeschult und sämtliche Bescheidenheit ist abhanden gekommen :( ich bin gespannt ob ich den konsumwahn, der ihm eingetrichtert wurde von außen, wieder aberziehen kann.


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Paulette Diskussionsleiter
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27.11.2015 um 13:51
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich wünsche niemanden an solchen Tagen allein sein zu müssen. Aber, und das betone ich, man kann immer versuchen sich Menschen zu suchen die einem die Tage erwärmen.
Ja genau oder eben so ein Mensch sein, der anderen die Tage erwärmt.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Finde ich großartig- würde ich genau so machen.
Bist wohl auch so einer @SeahawksHeart - schöööön, das freut mich zu lesen :-D

Diesen Beitrag hier von dir muss ich mal komplett hineinkopieren, damit er wirklich auch wahrgenommen wird von ALLEN hoffe ich:
Dazu fällt mir Heiligabend letztes Jahr ein.
Mein jüngerer Sohn war gerade 5 Jahre alt geworden und wir warteten auf den Weihnachtsmann.
(Dieses Jahr endet diese Tradition, weil ich finde den Kindern wird mit einem Weihnachtsmann wine falsche Weihnachtsstimmung vermittelt- aber meine Familie meinte ein Weihnachtsmann wäre wichtig ^^)
So nun kam 18 uhr dann der Weihnachtsmann, alle sagten Gedichte auf usw.
Dann war der kleine dran mit seinem Geschenk... darauf sollte wenig später ein zweites Geschenk folgen und mein kleiner Augenstern sagte zum Weihnachtsmann : "Weihnachtsmann, ich habe doch schon ein großes Geschenk, nimm das wieder mit für andere kinder"
Meine Mutter fing an zu heulen wegen diesem dankbaren Kind (hat auch lang genug gedauert ihm das eigentliche Weihnachten zu erklären^^) und dann setzte er noch eins drauf. Er packte sein Geschenk nicht auf und nahm Oma an die Hand und zog sie in die Küche - "erst essen wir Oma, dann spielen wir"
ooooh , ich knie nieder, wie phantastisch ist das denn?
Mein Herz hüpft!
Danke für diese Schilderung!!!

Ich muss jetzt leider hier erstmal weg, werde aber gern noch auf den Rest deines Beitrages eingehen, der mich auch sehr anrührt und aus gegebenem Anlass beschäftigt!

Vorerst also ganz herzliche Grüße in die Runde und DANKE für eure Beteiligung hier ( wie macht man diesen Herzsmiley?)


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Doors ehemaliges Mitglied

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27.11.2015 um 13:52
"Tradition ist nicht das Aufbewahren der Asche, sondern die Weitergabe der Streichhölzer."
(Prof. Karl-Friedrich Boerne, Münster)

Passend zum Zitate-geber aus einem alten Thread exhumiert:

Alle Jahre wieder:

Als Ungläubiger ist mir der ganze religiöse Schnickschnack um Weihnachten wurst. Auch auf "Last Christmas" von Wham als Radiofolter verzichte ich gern. Den Weihnachtsdeko-Overkill, den meine Frau jedes Jahr veranstaltet,ertrage ich so gelassen wie die Herbst- und Frühjahrsstürme. Ein bedrohliches Naturereignis, das aber vorüber geht. Irgendwie scheint die anglophone Welt die tiefschürfende deutsche Beschaulichkeit (or German "Gemutlichkeit) durch Kreischbuntquietschignervendes zu übertönen. Das ist auch nicht besser.

Unser Haus sieht ab Halloween-Ende aus wie eine Verkaufsausstellung schwuler Weihnachtsmänner und blinder wahnsinniger Christkinder, die mit Schimpf und Schande von der Fachhochschule für Design gejagt wurden. Jedes Jahr etwas mehr Plüsch, Rosa, Glitzer, Flacker! Das lokale AKW (Brunsbüttel) werden sie wohl extra für uns wieder anfahren, bei EON Hanse knallen die Sektkorken, das Dorf knipst die einzigen beiden Strassenlaternen aus. Nur die Piloten der Airlines, die Copenhagen Airport anfliegen, sind irritiert. Nach Anbruch der Dunkelheit hört man den brutalen Triebwerksschub der Airbusse, wenn sie über dem Acker versuchen, wieder durchzustarten - die Lichterketten waren noch nicht die Runway.

Am 6. 1. ist die Chose hoffentlich vorbei. - Dann wird auf St. Patrick's Day oder Ostern umdekoriert.


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aero ehemaliges Mitglied

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27.11.2015 um 13:54
Weihnachten, so meine persönliche meinung, ist ein fest das man auch immer als eine art "grande finale" des ganzen jahres sehen konnte.

Ein fest das, als noch nicht so viele menschen nach heutigem standard leben konnten, den physischen und psychischen entbehrungen denen viele aufgrund ihrer "einkünfte" ausgesetzt waren, etwas positives entgegen setzen konnte.

Etwas wo man sich das ganze jahr drauf freute, darauf sparte und davon träumte, auch mit bescheidenen dingen eine freude zu machen. Vllt. auch dadurch den zusammmenhalt in der familie zu stärken.

Aber die bescheidenheit die dieses fest "auch" ausdrücken will ist in den vergangenen jahrzehnten durch die (wie immer) industrie ausgeartet.
Es schüttelt mich wenn ich familien sehe, wo die kinder und enkelkinder mit teuren geschenken überhäuft werden das es auch schon für sie etwas bedeutungsloses haben kann wenn der opa ein "Lego-Star-Wars" paket für 500€ mitbringt. Und die andere oma und der patenonkel dann da auch nicht finanziell hinterm berg halten wollen.


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aero ehemaliges Mitglied

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27.11.2015 um 14:02
Wir in unserer familie machen das jetzt schon seit jahren so, auch mit den familien der geschwister, das wir erwachsenen uns nichts mehr zu weihnachten schenken. Außer den kindern die immer noch im "weihnachstsalter" sind. Die erfahren ein ganz normales fest. Sie werden normal beschenkt.

Wir erwachsenen essen und zelebrieren alle gemeinsam ganz normal das fest. Aber wie gesagt, beschenken tun wir uns seit jahrzehnten nicht mehr. Und sind damit auch sehr glücklich.


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27.11.2015 um 14:15
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Früher konnte ich von Wohnung zu Wohnung gehen
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Heute sind die Haustüren verschlossen
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Was mache ich nun mit dieser Tradition?
Bewahre sie in deinem Herzen. Sie ist Teil deiner Identität und deiner Vergangenheit, und vielleicht wird sie irgendwann wieder Teil deiner Zukunft.


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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 14:18
Ich bin dafür, Traditionen so weiterzuleben wie man sich fühlt - als Familie, so dass es authentisch ist..

Bspw. Christbaum: Wenn keinerlei Wert gelegt wird auf ein Baum im Wohnzimmer ( Absurd ) dann sollte man ihn weglassen. Mit Tradition brechen kann aber nur jemand der diese kennengelernt hat. Wenn man sich selbst nicht so 100% sicher darüber ist, wie und ob man gewisse Dinge tut - der sollte sie beibehalten aber sanft in Frage stellen. Widerholung und Beständigkeit ist gut für Kinder, deswegen sind Traditionen nicht verkehrt solange sie gutmütig sind und sich nicht gegen das Individuum und seinen Willen richten.


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27.11.2015 um 14:19
@Paulette

Meiner Meinung nach ist es sinnvoll die Traditionen in dem Maße vorzuleben und dadurch weiterzugeben, die man auch mit gutem Gewissen und authentisch vermitteln kann.

Ein gezwungenes "Heiteitei der Nikolaus ist da, ja wo isser denn, sei artig, wir sind ja alle soooooooo glücklich miteinander in der Vorweihnachtszeit und am Weihnachtsabend"... und während der restlichen 11 Monate hängt der Haussegen schief, niemand juckt Gemeinsamkeit, man lästert über andere, etc....
Das wäre falsch in meinen Augen.

Dieses "Bilderbuchchristmasgehabe" aus den USA (bzw. den amerikanischen Filmen) ist so dermaßen überzogen.
Das ist für mich keine Tradition sondern Selbstdarstellung nach außen.
Muss also echt nicht sein.


Unsere Vorweihnachtszeit sieht seit Jahren so aus (also seit unser Nachwuchs alt genug ist):
Es wird im Haus mehr oder weniger sinnvoll geschmückt (aufgrund einer noch nicht so ausgeprägten Sammlung an weihnachtlicher Deko fällt es stellenweise recht minimalistisch aus).
Wir backen immer mal wieder Kekse, basteln auch mal etwas "weihnachtliches" bzw. etwas das zum Thema Winter passt.
Ein paar typische Winterlieder werden auch mal geträllert, weihnachtliche Kinderlieder laufen ab und an.
Um den Nikolaus kümmere ich mich (also um seinen nächtlichen Job).
Kurz vor Weihnachten wird ein Baum besorgt und diesen schmücke ich dann mit unserem Nachwuchs (Männe hält sich da dezent zurück da er damit aufwuchs das die Mutter dies macht und der Vater sich komplett heraus hält aus der Schmückerei).

Am Weihnachtstag dreht sich alles um Geschenke und das Essen bei der Familie.
So wie ich es als Kind erlebte, wird es leider in dieser Familie nicht zelebriert. Ich kann leider weder singen noch ein Instrument spielen... also kann ich dies nicht einführen.


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aero ehemaliges Mitglied

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27.11.2015 um 14:32
So paradox das klingen mag, aber auch das weltklima läßt hier bei uns in deutschland solchen fragen aufkommen wie sie jetzt hier in diesem thread gestellt werden.

Man kann sich vorstellen das, als die winter hier bei uns auch noch richtige winter waren, es in einer warmen stube kurz vor weihnachten beim plätzchen backen noch mal so heimisch schön war.

Aber in den vergangenen jahren habe ich manchmal noch einen tag vor heilig abend draußen t-shirt angehabt.


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Traditionen - weitergeben oder fallen lassen?

27.11.2015 um 14:33
@Paulette Ich bin Weihnachtsnarr....



Weihnachten ist alles, was mir an Erfreulichem geblieben ist und obwohl es keinen Menschen mehrum mich giebt, so hab ich meine Liebline und die haben genauso schöne Weihnachten verdient, wie die Menschen..

Ich schmücke voll aus, koche Weihnachtlich und verwöhne eben meine Wänster ^^

Zu Nikolaus gehts da schon los, meine 4 Wuffs, nekomen jeder 2 Blutwprstchen in die Socke, meine Minikatze ein lecker schönes stück Rind und ich als Papa... da muß ch noch sehen ^^ ah ja, da ist ja noch meine Lorelei, dieser freche Papagei ^^^ die wird wie üblich und Tgglich von meinem Teller klauen ^^

Wenn ich jemals wieder mit Kindern zusammenkomme, werde ich Ihnen auf jedem Fall Weihnachten vermitteln, mit allem Pipapo und schönem

Das schönste ist... ich bin zwar traurig das Mum nun das 2 te Weihnachten nicht mehr bei uns ist...

Aber Weihnachten hat für mich nichts von seiner schönheit und seinem Glanz verloren, erst Recht nicht von seinem Zauber :)


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27.11.2015 um 14:39
Zitat von PaulettePaulette schrieb: es geht mir nicht nur um Weihnachten sondern um all die Traditionen, die wir so haben. Welche findet ihr wichtig und welche unwichtig oder sogar völlig falsch?
War klar dass um diese Zeit die Weihnachtsthreads wie Pilze aus dem Boden schiessen *kicher*


gremlins 122


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27.11.2015 um 14:44
Traditionen...
Die Sylvestertradition meiner Kindheit führe ich bewusst nicht fort. Bleigießen muss nu echt nicht sein.
Die Ostertradition meiner Kindheit will ich meinem Kind nicht antun (zu Ostern gab es in meiner Kindheit und Jugend grundsätzlich immer Knatsch in der Familie).
Aber eine Ostertradition bin ich noch am durchboxen: Jeder darf das eigene(!) Osternest suchen und finden! Das muss ich demnächst rechtzeitig meiner Verwandschaft klar machen, sonst gibts wieder Enttäuschung und Traurigkeit beim Nachwuchs (muss ja nicht).


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