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Diskussionskultur

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kultur Gespräch Intoleranz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskussionskultur

08.01.2016 um 18:54
@Kotknacker
Was is daran nicht zu verstehen das Rechte Seiten bzw seiten welche auf solche verlinken nicht erlaubt sind?
Der Leser soll sich mal einen Reim darauf bilden warum du "Porno" und "Nazi" in einen Topf schmeißt.
Weil es auf allmy unerwünschte seiten sind welche nicht illegal sind?

Wen du das nicht verstehst ist es kein wunder das du probleme damit hast herauszufinden welche seiten man nicht posten sollte...


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08.01.2016 um 19:10
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Was is daran nicht zu verstehen das Rechte Seiten bzw seiten welche auf solche verlinken nicht erlaubt sind?
Hör auf dich dumm zu stellen. -_-

Es geht ja eben vornehmlich nicht um offenkundig "Rechte" Seiten die sich ggf. noch mit Reichfarben und Mustern schmücken wie dein Avatar sondern eben eher umd die "Grauzone" und Quellen wie Conrebbi, Jebsen, Wissensmanufaktur und Co.

Jebsenlinks dürfen z.B. laut Verwaltung ausschließlich (im verkläfften) Mahnwachenthread gepostet werden, aber warum gibts für so einen Umstand keinen "Sticky", wie man es auch in anderen Foren vorfinden. Weiß gar nicht ob der YT-Kanal Conrebbi und das andere überhaupt gepostet und diskutiert werden darf.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Weil es auf allmy unerwünschte seiten sind welche nicht illegal sind?
Also wenn dir langweilig ist kannst du ja alle Beiträge melden die Werbung für Pornoseiten machen und sonstige "illegale" Sites die dein Moralinpegel in die Höhe schnellen lassen. :D

https://www.allmystery.de/search?query=youporn


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Diskussionskultur

08.01.2016 um 19:13
@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:eher umd die "Grauzone" und Quellen wie Conrebbi, Jebsen, Wissensmanufaktur und Co.
Gehören allesamt zum rechten spektrum. Von daher..
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb: Weiß gar nicht ob der YT-Kanal Conrebbi und das andere überhaupt gepostet und diskutiert werden darf.
Suchfunktion ist gold wert.
Conrebbi


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Diskussionskultur

16.06.2019 um 13:05
Offenbar geht die Tendenz im Internet und auch in diesem Forum immer mehr in Richtung "nur noch Jubelbeiträge verfassen". Kritische Posts werden entweder sofort gelöscht oder als Off Topic gebrandmarkt. Nachfragen sind sinnlos, da die Antworten sehr schmallippig daherkommen. Alles andere als Jubelei ist Hatespeech und echte, berechtigte Kritik darf man an gewissen Bevölkerungsgruppen, die doch sonst alle Rechte für sich in Anspruch nehmen, nicht mehr üben. Die Diskussionskultur verflacht durch so eine Zensur zusehends und wird dadurch überflüssig. Mehr noch, Auseinandersetzung schafft sich ab. Wer legt die Regeln für diesen verflachten Diskurs fest? Und wer ist verantwortlich für die Folgen, die in Extremismus enden? Zensur endet immer in Extremismus. Wer zieht die Verursacher zur Verantwortung?

Oder ist diese Art von Extremismus beabsichtigt, damit man sich selbst hinterher als absolut klinisch rein darstellen kann? Die Schlüsselwörter für diesen Thread sind Kultur, Gespräch, Intoleranz. Wie werden die ausgelegt und wer legt fest, wie sie zu händeln sind?


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17.06.2019 um 11:24
Zitat von JamieStarrJamieStarr schrieb:Und wer ist verantwortlich für die Folgen, die in Extremismus enden? Zensur endet immer in Extremismus. Wer zieht die Verursacher zur Verantwortung?
Diesen Grundtenor sehe ich allerdings auch so. Alle Töpfe die kochen explodieren, wenn man den Deckel zuhält. Sinnbildlich. Ok, einige implodieren, das sind dann die Selbstzerstörer. Besonders die Blockwarte sind für nichts verantwortlich. Das weiß man doch spätestens seit Hausmeister Krause. :-D


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17.06.2019 um 13:52
Zitat von JamieStarrJamieStarr schrieb:Alles andere als Jubelei ist Hatespeech und echte, berechtigte Kritik darf man an gewissen Bevölkerungsgruppen, die doch sonst alle Rechte für sich in Anspruch nehmen, nicht mehr üben.
Wer sind denn die Deiner Meinung nach unter Artenschutz stehenden Bevölkerungsgruppen, die man nicht kritisieren darf?


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 11:27
Was macht euch mehr Spaß?

Mit jemandem zu diskutieren, der euch unentwegt Paroli bietet und die Gegenseite einnimmt?
Oder diskutiert ihr lieber mit jemanden, der auch mal euren Standpunkt stärkt (sollte auf dem Prinzip "geben und nehmen beruhen") und eingesamt die Diskussion bereichert - neue Erkenntnisse bringt?


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16.08.2019 um 12:02
@Negev
Äm wichtigsten ist, dass es eine faire Diskussion ist und man mit dem Gegenüber auch wirklich reden kann. Humor sollte nie fehlen. Jemand kann eine komplett konträre Meinung haben, aber man sollte dabei trotzdem gemeinsam ein virtuelles Bierchen oder Kaffee trinken können


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 12:27
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Oder diskutiert ihr lieber mit jemanden, der auch mal euren Standpunkt stärkt
Das ist dann kein Diskutieren mehr, sondern ein Bestätigen der eigenen Meinung.
neue Erkenntnisse bringt?
Und bringt nur wenig neue Erkenntnisse.


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 12:37
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist dann kein Diskutieren mehr, sondern ein Bestätigen der eigenen Meinung.
Und ich dachte, ich hätte genau das ausgeschlossen.
Ich finde das eine gute Diskussion davon lebt, das jeder seine Argumente vorbringen kann, das man vielleicht auch Gemeinsamkeiten findet und das jeder beteiligte vielleicht sogar mit einem erweiterten Horizont auf dem Gespräch heraus geht.

Um es konkret zu machen:
Hier im Forum gibt es einige Leute, mit denen will ich gar nicht mehr diskutieren. Die werden von mir aktiv Ignoriert. Es gibt keine Gemeinsamkeiten - zu keinem Thema. Diese Leute sind auch immer völlig gegenteiliger Meinung.

Das andere extrem ist das gegenüberstellen von Meinungen... macht ebenfalls wenig Freude.


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16.08.2019 um 12:58
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich finde das eine gute Diskussion davon lebt, das jeder seine Argumente vorbringen kann, das man vielleicht auch Gemeinsamkeiten findet und das jeder beteiligte vielleicht sogar mit einem erweiterten Horizont auf dem Gespräch heraus geht.
Das stimmt auch. Nur unter den Argumenten, die jeder vorbringt, können ja auch welche im Widerspruch zu Deinen sein. Werden sie sogar.
Es geht also nicht immer nur darum, Gemeinsameinkeiten zu finden, sondern auch, Widersprüche aufzudröseln. Es geht auch um Meinungsänderung, sich von einem besseren, vernünftigerem Argument überzeugen zu lassen. Und dieses zukünftig auch zu verwenden. Es geht auch um sachliche Klärung von Problemen.

Nimm zB die Klimaveränderungsdiskussion Es ist komplett unsachlich, zu behaupten, es gebe keine. Dennoch finden solche Behaupter Gleichgesinnte, die sich gegenseitig bestätigen. Ist das dann schon eine Diskussion? Gar eine fruchtbare? Kann auf dieser Basis überhaupt ein Problem gelöst oder wenigstens besprochen werden? Oder bleibt dann einfach allles beim Alten, und man fühlt sich toll, weil der andere ja auch so fühlt?


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 12:59
Ich finde es nicht Unangenehm mit jemanden zu diskutieren der eine konträre Meinung vertritt. Selbst wenn ich die andere Meinung als unsagbar dämlich ansehe und auch "weis" das sie es ist.
Nur gleiten die meisten Diskussionen sehr schnell in persönliche Wertungen ab.
Bei Allmy zu beobachten in eigentlich allen Rubriken, vornehmlich in den Namensgebenden wie z.B. Spiritualität oder Mystery.

Was fällt den Leuten so schwer einfach mal nichts zu sagen oder im normalen Umgangston zu antworten?


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 13:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist dann kein Diskutieren mehr, sondern ein Bestätigen der eigenen Meinung.
Das ist so nicht zwingend richtig. Ich kann auch mit jemanden diskutieren der die gleiche Meinung vertritt. Dann geht es weniger um das widerlegen von Argumenten denn um den Austausch von Argumenten und dem, ich sage mal, Schärfen der eigenen Argumente.
Nur weil beide das "Gleiche" vertreten heißt es nicht das beide im Detail die gleichen Argumente haben und all die verwendeten Argumente auch "richtig" sind.


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 13:06
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es geht also nicht immer nur darum, Gemeinsameinkeiten zu finden, sondern auch, Widersprüche aufzudröseln.
Was natürlich auch den eigenen Horizont erweitert.

Wenn jeder etwas beizutragen hat, sich langsam das Puzzle zusammensetzt - dann macht es Spaß. Natürlich kann es auch mal vorkommen, das man von seinem Standpunkt vollkommen absehen muss - weil dieser so gar nicht greift.


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16.08.2019 um 13:24
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenn jeder etwas beizutragen hat, sich langsam das Puzzle zusammensetzt - dann macht es Spaß. Natürlich kann es auch mal vorkommen, das man von seinem Standpunkt vollkommen absehen muss - weil dieser so gar nicht greift.
Ja, das wäre der Idealfall.


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Diskussionskultur

16.08.2019 um 19:06
Menschen sind im Kern emotionale Tiere, die jedoch im Laufe ihrer Evolution eine ratio entwickelten. Nichtsdestotrotz ist der emotionale Teil (im Gehirn ist es das limbische System) immer noch derjenige, welcher in den ersten Momenten einer Handlung ausschlaggebend sein kann.

Das führt in Diskussionen bspw. dazu, dass die eigene Position inbrünstig verteidigt wird, da an jener vieles abhängig gemacht wird, allen voran das Weltbild oder gewisse, fixe Ideen, die man nur allzu ungern aufgibt. Es wird emotionalisiert, sodass ein sachlich-rationaler Ansatz schwer zu verfolgen wird.
So war es aber schon immer, Schwankungen eingeschlossen. Wenn also jemand sagt, dass die Diskussionskultur heutzutage "schlimmer" sei als "früher", der tätigt diese Aussage auf Basis der folgenden Tatsachen:

1) Das Internet ermöglicht uns Zugang zu einem viel größeren Satz an Daten; wir können quasi so vielen Menschen zuhören wie zuvor noch nie. Das kann den Eindruck verstärken, dass es tatsächlich eine Inflation in puncto Streitkultur gegeben hat. Dabei spielt noch die Tatsache eine Rolle, dass man gerade online ehrlicher und lauter aufschreien kann, da man sich im digitalen und nicht etwa physischen Raum bewegt und so Hemmungen abgelegt werden.

2.) Was durchaus sein kann, dass es momentan tatsächlich eine Schwankung in Richtung "schlechtere Diskussionskultur" gibt, da die globale Situation keine einfache ist und viele Leute tatsächlich Angst bekommen. Diese Emotion befeuert die eingangs erwähnte Emotionalisierung umso mehr, was den Eindruck verstärken kann.

Was wir als Menschen hier tun können, ist zu versuchen, unsere Emotionen zumindest während der Zeit, in der man Argumente austauscht, unter Kontrolle zu halten. Später kann man immer noch seine Wut oder Trauer an etwas anderem auslassen. Ventile gibt es da zum Glück ja viele. ;)


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