kleinundgrün schrieb: "Dein Sohn ist ein blödes Arschloch"
Bezieht sich direkt auf ein Subjekt, nämlich den Sohn.
Das der Sohn für den Vater ein Objekt sein soll ... interessant.
Ich habe sowas schon mit Freunden erlebt die sich gegenseitig bei mir übereinander ausgekotzt haben, und ich habe mich niemals angegriffen gefühlt.
Es wäre an der Stelle des Vaters auch unangemessen sich persönlich beleidigt zu fühlen,
nur weil der Sohn als Arschloch empfunden/tituliert wird.
Darin ist nämlich die versteckte Behauptung enthalten das der Vater mit seiner Erziehungskunst für das Bild das von seinem Sohn existiert verantwortlich wäre.
kleinundgrün schrieb:Aber wenn jemand die Wahl Deines T-Shirts kritisiert, dann ist das stets eine Kritik an Dir. Schleißlich hast Du es ja ausgesucht.
Und genau da liegt der Irrtum, sich beleidigt zu fühlen nur weil jemand einen anderen Geschmack hat.
Man kann Wertungen anderer auch als einfache Ich-Aussage interpretieren, mal daran gedacht?
kleinundgrün schrieb:Wie willst du denn z.B. bei der Religionsausübung diese Grenze ziehen? Es betrifft immer die Person, die eine religion ausübt.
Ich habe schon längst eine Grenze gezogen, und die besteht darin das eine Kritik am Glauben bzw. an der Religion noch lange keine Kritik der gläubigen Person darstellt. Du siehst da eben keine Grenze, sondern setzt Person und Objekt gleich.
Was ich dir aufzeigen möchte ist, dass das Gefühl der Kränkung aufgrund subjektiver Wahrnehmung zustandekommt,
und dass es eben nicht sachlich ist eine Kritik die ein Objekt betrifft (oder eben auch eine persönliche Wertung dieses Objektes) auf sich selbst zu beziehen - wenn man dort die Grenze nicht akzeptieren will, wo denn dann?
Niemand kann etwas dafür wenn sich jemand so stark mit einem OBJEKT identifiziert sodass eine Kritik am Objekt als persönlicher Angriff aufgefasst wird. Deswegen sehe ich es auch als riesigen Bullshit an wenn man die Grenze zwischen Subjekt und Objekt verwischt, weil dann eben keine Diskussion mehr geführt werden kann.
Jede noch so sachliche Aussage über Objekte kann dann nämlich als Beleidigung uminterpretiert werden,
und du verteidigst dieses Verhaltensmusterr auchnoch.
kleinundgrün schrieb:Und wir wollen hier mal fest halten, dass Deine These war: "Ich bestimme die Definition". Und das ist Unfug.
Wo habe ich behauptet das ich die Definition bestimme?
Ich schrieb lediglich das du nicht derjenige bist der darüber bestimmt ob meine Definition richtig oder falsch ist.
Du hingegen behauptest es sei keine Zensur wenn sie Zuhause, auf privaten Plattformen oder sonstwo von nichtstaatlichen Instanzen/Personen durchgeführt wird.
@Wikipedia
Zensur (lateinisch censura) ist der Versuch der Kontrolle der Information. Durch restriktive Verfahren – in der Regel durch staatliche Stellen – sollen Massenmedien oder persönlicher Informationsverkehr kontrolliert werden, um die Verbreitung unerwünschter oder ungesetzlicher Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern.
Ganz genau, in der Regel. Das heißt eben nicht das Zensur exklusive Staatszugehörigkeit genießt.
Tabus, Redeverbote und regulierung des Inhalts sonstiger Art sind Zensur, und nur weil du mir unterstellst meine Auffassung des Begriffs wäre falsch, so halte ich dir entgegen das du derjenige bist der den Begriff einengt -
obwohl die Definition eben weiter gefasst ist als du scheinbar bereit bist zuzugeben.
kleinundgrün schrieb:Aber ein Mindestmaß an Bereitschaft, sich mit dem Inhalt einer Diskussion auseienser zu setzen und mitzudenken, sollte ein Diskutant schon hin bekommen.
Willst du damit sagen ich würde nicht mitdenken, und mich nicht mit deinen Aussagen auseinandersetzen?
Ich warte ehrlich gesagt die ganze Zeit darauf das du mal auf meine Argumentationen eingehst!