Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
300 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Krebs, Ausschluss ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Cerberus_
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 03:36Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 03:45@Cerberus_
Oh man, tut mir echt leid für euch. Aber so sind die Menschen. Keine Ahnung, warum .. vielleicht noch sone Art Urinstinkt, den sie bis dato immer noch nicht bewusst in den Griff bekommen haben.
Auf alle Fälle wünsche ich euch viel Kraft und dass sich alles dennoch bald wieder zum Guten wendet.
Oh man, tut mir echt leid für euch. Aber so sind die Menschen. Keine Ahnung, warum .. vielleicht noch sone Art Urinstinkt, den sie bis dato immer noch nicht bewusst in den Griff bekommen haben.
Auf alle Fälle wünsche ich euch viel Kraft und dass sich alles dennoch bald wieder zum Guten wendet.
Cerberus_
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 03:47@kavinsky
Danke. Wenn Du wüsstest, wie gut solche Worte tun.
Urinstinkt. Ja. Bedrohung. Weglaufen. Nicht das mir auch noch was passiert. Das Notprogramm des Menschen....
Danke. Wenn Du wüsstest, wie gut solche Worte tun.
Urinstinkt. Ja. Bedrohung. Weglaufen. Nicht das mir auch noch was passiert. Das Notprogramm des Menschen....
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 03:50@Cerberus_
Macht euch einfach nichts draus, die wissen doch nicht was sie tun, was sie anrichten in einem mit ihrem schlechten Verhalten. Ist schon schlimm sowas, aber leider leider keine Seltenheit.
Macht euch einfach nichts draus, die wissen doch nicht was sie tun, was sie anrichten in einem mit ihrem schlechten Verhalten. Ist schon schlimm sowas, aber leider leider keine Seltenheit.
Cerberus_
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 03:54@kavinsky
Ich versuchs, aber wenn mein Mann dann dasitzt und ich sehe, wie ihm das zu schaffen macht...da weiß ich nicht, ob ich heulen oder wüten soll.
Ich versuchs, aber wenn mein Mann dann dasitzt und ich sehe, wie ihm das zu schaffen macht...da weiß ich nicht, ob ich heulen oder wüten soll.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 04:03@Cerberus_
Ja, verstehe. Das verletzt natürlich noch zusätzlich, diese Undankbarkeit. Anstatt sie ihm seine Hilfsbereitschaft danken,
tragen sie nun auch noch dazu bei, dass es ihm noch schlechter geht als ohnehin und da kann man sich noch so oft einzureden versuchen, dass sie einfach nur dumm sind oder Angst haben oder was weiß denn ich .. es hilft alles nichts, die Seele leidet zusätzlich.
Ja, verstehe. Das verletzt natürlich noch zusätzlich, diese Undankbarkeit. Anstatt sie ihm seine Hilfsbereitschaft danken,
tragen sie nun auch noch dazu bei, dass es ihm noch schlechter geht als ohnehin und da kann man sich noch so oft einzureden versuchen, dass sie einfach nur dumm sind oder Angst haben oder was weiß denn ich .. es hilft alles nichts, die Seele leidet zusätzlich.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 07:35@Cerberus_
Auch von mir mein herzlichstes Beileid, tut einem immer selbst weh wenn man sowas lesen muss.
Dem Leid im Leben aus dem Weg zu gehen ist leider nicht der richtige Weg. Man muss es anerkennen, es untersuchen und schlussendlich lernen damit umzugehen.
Wer andere Leute allerdings so behandelt, wie eure "Freunde" und Nachbarn, quält sich meistens in auf dem Sterbebett in den Tod. Das wird dein Mann nicht.
Von Herzen wünsche ich euch alle Kraft die man braucht um soetwas zu bewältigen.
Auch von mir mein herzlichstes Beileid, tut einem immer selbst weh wenn man sowas lesen muss.
Cerberus_ schrieb:stattdessen wird sich aufgeregt, das unsere Glyzinie über das Dach wuchert
Cerberus_ schrieb:Lieber steht man dann da im Garten und schaut neugierig rüber, warum die denn schon wieder mit dem Taxi irgendwohin fahrenGanz ehrlich, geb bitte keinen Deut darauf. Tut euch den Gefallen und verbringt eure Zeit die euch geblieben ist nicht mit diesen Banalitäten. Versucht die Zeit noch zu genießen, ich weiß dass es sehr schwer ist. Scheiß auf die Glyzinie, was soll das bitte auch dass der typisch deutsche Untermensch sich über so einen Quatsch aufregt? Wenn die ihre Gafferaktionen etc. nicht sein lassen würde ich denen mal ne ordentliche Ansage machen. Verdient dass man sich das Maul über ihn zerreißt hat er nicht.
Cerberus_ schrieb:Wundert sich jemand darüber in der Nachbarschaft? Fragt nach, was denn los ist? Nein. Obwohl mein Mann immer derjenige war, der sofort da war, wenn jemand Hilfe brauchte. Er ist gerannt, hat die Leute rumgefahren, hat Sachen geholt, hat mit Hand angelegt, wenn es nötig war.So wie du es schilderst ist dein Mann ein guter Mensch und das wird er auch immer bleiben, wenn nicht zuletzt in eurer Erinnerung. Das ist die Hauptsache!
Dem Leid im Leben aus dem Weg zu gehen ist leider nicht der richtige Weg. Man muss es anerkennen, es untersuchen und schlussendlich lernen damit umzugehen.
Wer andere Leute allerdings so behandelt, wie eure "Freunde" und Nachbarn, quält sich meistens in auf dem Sterbebett in den Tod. Das wird dein Mann nicht.
Von Herzen wünsche ich euch alle Kraft die man braucht um soetwas zu bewältigen.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 08:02@Cerberus_
Es tut mir sehr leid, dass dein Mann krank ist und ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Kraft.
Ich glaube, dass die meisten Menschen nicht mit dem Thema tödliche Krankheit umgehen können. Sie wissen es einfach nicht besser und daher wenden sie sich irgendwie ab. Das ist traurig aber wenn man sich vor Augen führt, dass sie es sicher in den seltensten Fällen böse meinen, dann kann man das vielleicht besser hinnehmen und es nicht persönlich nehmen.
Eine tödliche Krankheit ist auch für Menschen, die selbst nicht an ihr leiden, einfach absolut unvorstellbar und macht auch ihnen Angst, da sie sie daran erinnert, dass so etwas jedem passieren kann. Dann denkt man vielleicht, was soll man sagen? Eigentlich ist das so grauenvoll, dass man keine Worte findet, die passen. Viele Menschen haben nicht die soziale Kompetenz dann einfach ganz natürlich ihre Gefühle auszudrücken und Anteilnahme zu zeigen. Das fällt eben vielen schwer und so schieben sie das Thema und damit auch den Kranken von sich weg.
Für mich ist das ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Angst.
Es tut mir sehr leid, dass dein Mann krank ist und ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Kraft.
Ich glaube, dass die meisten Menschen nicht mit dem Thema tödliche Krankheit umgehen können. Sie wissen es einfach nicht besser und daher wenden sie sich irgendwie ab. Das ist traurig aber wenn man sich vor Augen führt, dass sie es sicher in den seltensten Fällen böse meinen, dann kann man das vielleicht besser hinnehmen und es nicht persönlich nehmen.
Eine tödliche Krankheit ist auch für Menschen, die selbst nicht an ihr leiden, einfach absolut unvorstellbar und macht auch ihnen Angst, da sie sie daran erinnert, dass so etwas jedem passieren kann. Dann denkt man vielleicht, was soll man sagen? Eigentlich ist das so grauenvoll, dass man keine Worte findet, die passen. Viele Menschen haben nicht die soziale Kompetenz dann einfach ganz natürlich ihre Gefühle auszudrücken und Anteilnahme zu zeigen. Das fällt eben vielen schwer und so schieben sie das Thema und damit auch den Kranken von sich weg.
Für mich ist das ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Angst.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 08:35Also ich weiß nicht @Fracturner .. ich find das jetzt schon ein wenig unüberlegt von dir, hier gleich mit Beileidsbekundungen zu kommen, denn wenn ein Mensch erkrankt ist, wünscht man schließlich eine "Gute Besserung".
Man wünscht prinzipiell immer eine gute Besserung, ganz gleich was die Ärzte sagen, denn auch sie sind
nur Menschen und wissen nicht alles. ;)
@Emmeleia
Das ist ja lieb von dir erklärt und auf die meisten Menschen trifft es sicher auch vollkommen so zu, doch frage ich mich, welche Erklärung du dafür findest, dass sie sich schlecht verhalten, wie zum Beispiel in diesem Fall:
Habe vor einiger Zeit mal im TV einen Beitrag über einen an Krebs (glaube auch Gehirntumor) erkrankten Jungen gesehen. Dieser wirkte noch völlig intakt, aber die Eltern wollten ihn (oder eher sich) auf sein Sterben vorbereiten und so hielten sie es wohl für das Beste, jeden Tag mit ihm "ganz offen" über sein Sterben zu reden. Ich fand das ziemlich gruselig. Ich mein, die haben ihrem Kind da täglich eingeredet, dass es keine Chance mehr hat und es somit quasi aufgegeben ..
Auch finde ich es irgendwie unpassend im Zusammenhang mit Krebs von "Kämpfen" zu sprechen. Habe mal auch mit dem Thema Krebs eine andere Reportage gesehen, über "aufgegebene" Patienten. Eine Frau in diesem hat berichtet, dass sie ihren Krebs für sich dann angenommen hätte und ihn jeden Tag gefragt habe "Nun, lieber Krebs .. was willst du mir mit deinem Erscheinen sagen?" Zeitgleich wäre sie ans Meer gezogen und die Heilung begann.
Und ich selber habe vor einigen Jahren selber im Taxi Patienten wie deinen Mann zur Bestrahlung oder aber auch ins KH zur weiteren Behandlung gefahren und ich muss sagen, die die der Krankheit im gewissen Sinne gelassener begegneten und zugleich offen für alles waren (denn was soll einem denn bittschön noch schlimmeres geschehen, als das von Ärzten vorhergesagte Ende?) haben dann letztlich überlebt und ich könnte hier un-zählige derartige Beispiele bringen.
Eine ältere Dame hat mir zum Beispiel mal erzählt, dass sie mit 60 einen bösartigen Tumor hatte. Die Ärzte hatten ihn herausoperiert und danach hätte ihr der Onkologe erklärt, wie es nun weitergehen würde, sprich Chemo und Bestrahlung. Sie aber hätte das alles ausgeschlagen mit der Begründung, dass sie doch schon alt wäre, ein erfülltes Leben gehabt hätte und ihre Verwandten und Freunde auch schon alle verschieden wären und sie es sich ohne KH einfach noch ein wenig schön machen wolle. Der Arzt soll sich mächtig echauffiert haben, aber der Dame wars gleich und der Tumor kam dann auch ohne weitere Behandlung nicht mehr wieder.
Was ich mit all dem sagen möchte, ist, dass ein Mensch, welcher schwer erkrankt ist, in erster Linie immer
des Zuspruchs und der Hoffnung bedarf und in diesem Sinne und verbunden mit den besten Wünschen schicke ich dir zum Abschluss noch dieses:
... ach, ich lieeebe die Russen ... :D :D
Man wünscht prinzipiell immer eine gute Besserung, ganz gleich was die Ärzte sagen, denn auch sie sind
nur Menschen und wissen nicht alles. ;)
@Emmeleia
Das ist ja lieb von dir erklärt und auf die meisten Menschen trifft es sicher auch vollkommen so zu, doch frage ich mich, welche Erklärung du dafür findest, dass sie sich schlecht verhalten, wie zum Beispiel in diesem Fall:
Cerberus_ schrieb:Lieber steht man dann da im Garten und schaut neugierig rüber, warum die denn schon wieder mit dem Taxi irgendwohin fahren (mein Mann muss 5 Tage die Woche zur Bestrahlung).@Cerberus_
Habe vor einiger Zeit mal im TV einen Beitrag über einen an Krebs (glaube auch Gehirntumor) erkrankten Jungen gesehen. Dieser wirkte noch völlig intakt, aber die Eltern wollten ihn (oder eher sich) auf sein Sterben vorbereiten und so hielten sie es wohl für das Beste, jeden Tag mit ihm "ganz offen" über sein Sterben zu reden. Ich fand das ziemlich gruselig. Ich mein, die haben ihrem Kind da täglich eingeredet, dass es keine Chance mehr hat und es somit quasi aufgegeben ..
Auch finde ich es irgendwie unpassend im Zusammenhang mit Krebs von "Kämpfen" zu sprechen. Habe mal auch mit dem Thema Krebs eine andere Reportage gesehen, über "aufgegebene" Patienten. Eine Frau in diesem hat berichtet, dass sie ihren Krebs für sich dann angenommen hätte und ihn jeden Tag gefragt habe "Nun, lieber Krebs .. was willst du mir mit deinem Erscheinen sagen?" Zeitgleich wäre sie ans Meer gezogen und die Heilung begann.
Und ich selber habe vor einigen Jahren selber im Taxi Patienten wie deinen Mann zur Bestrahlung oder aber auch ins KH zur weiteren Behandlung gefahren und ich muss sagen, die die der Krankheit im gewissen Sinne gelassener begegneten und zugleich offen für alles waren (denn was soll einem denn bittschön noch schlimmeres geschehen, als das von Ärzten vorhergesagte Ende?) haben dann letztlich überlebt und ich könnte hier un-zählige derartige Beispiele bringen.
Eine ältere Dame hat mir zum Beispiel mal erzählt, dass sie mit 60 einen bösartigen Tumor hatte. Die Ärzte hatten ihn herausoperiert und danach hätte ihr der Onkologe erklärt, wie es nun weitergehen würde, sprich Chemo und Bestrahlung. Sie aber hätte das alles ausgeschlagen mit der Begründung, dass sie doch schon alt wäre, ein erfülltes Leben gehabt hätte und ihre Verwandten und Freunde auch schon alle verschieden wären und sie es sich ohne KH einfach noch ein wenig schön machen wolle. Der Arzt soll sich mächtig echauffiert haben, aber der Dame wars gleich und der Tumor kam dann auch ohne weitere Behandlung nicht mehr wieder.
Was ich mit all dem sagen möchte, ist, dass ein Mensch, welcher schwer erkrankt ist, in erster Linie immer
des Zuspruchs und der Hoffnung bedarf und in diesem Sinne und verbunden mit den besten Wünschen schicke ich dir zum Abschluss noch dieses:
ARTE Fasten Film Comp
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
... ach, ich lieeebe die Russen ... :D :D
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 08:39@kavinsky
Ich schrieb ja, dass ich denke, dass die meisten Menschen keine bösen Absichten haben. Bei wirklich schlechtem Verhalten, wie dem Glotzen etc. denke ich, dass es sensationsgeile und gelangweilte Kleingeister sind, und dass sie das schon immer waren.
Ich finde, dass es in den meisten Nachbarschaften so abläuft, dass man mit Nachbarn mal einen netten Smalltalk hat und denkt alles ist okay und man versteht sich ganz gut aber in extremeren Situationen zeigen sie ihr wahres Gesicht. Die meisten Nachbarn, die viel mit einem sprechen wollen, machen das aus Neugier und die hat eben auch sehr häßliche Seiten.
Ich schrieb ja, dass ich denke, dass die meisten Menschen keine bösen Absichten haben. Bei wirklich schlechtem Verhalten, wie dem Glotzen etc. denke ich, dass es sensationsgeile und gelangweilte Kleingeister sind, und dass sie das schon immer waren.
Ich finde, dass es in den meisten Nachbarschaften so abläuft, dass man mit Nachbarn mal einen netten Smalltalk hat und denkt alles ist okay und man versteht sich ganz gut aber in extremeren Situationen zeigen sie ihr wahres Gesicht. Die meisten Nachbarn, die viel mit einem sprechen wollen, machen das aus Neugier und die hat eben auch sehr häßliche Seiten.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 08:41Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 08:54@Cerberus_
Nicht nur das einer von euch eine behinderung hat sondern jetzt auch noch dieser schwere schicksalsschlag.
Das ist sehr bitter für euer gemeinsames lebensglück. Tut mir echt leid. Alles gute für euch.
Nicht nur das einer von euch eine behinderung hat sondern jetzt auch noch dieser schwere schicksalsschlag.
Das ist sehr bitter für euer gemeinsames lebensglück. Tut mir echt leid. Alles gute für euch.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 09:10Ein wahrer Freund sollte sich bei jemandem, der nicht mehr lange zu leben hat, öfters blicken lassen als bisher, die kurze Zeit mit ihm noch nutzen, oder so, denn wenn es erst mal zu spät ist, dann ist es zu spät für immer. Wer sich hier zurückzieht, der war wohl von vorneherein nur ein Sonnenschein-Freund.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 11:19@Cerberus_
Grade in Extremsituationen merkt man wer zu einem hält.
Auch wir haben damals eine ordentliche Überraschung erlebt. Leute von denen wir dachten das es Freunde wären verdrückten sich, Leute von denen wir nichts erwarteten erwiesen sich als "Engel".
Wir wünschen euch, unbekannterweise, Kraft und Mut und Zuversicht.
Grade in Extremsituationen merkt man wer zu einem hält.
Auch wir haben damals eine ordentliche Überraschung erlebt. Leute von denen wir dachten das es Freunde wären verdrückten sich, Leute von denen wir nichts erwarteten erwiesen sich als "Engel".
Wir wünschen euch, unbekannterweise, Kraft und Mut und Zuversicht.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 12:16@Cerberus_
Hmmm....verzeih, ich bin kein großer Trostspender :/
Allerdings kann ich dir wenn du wenigstens halbwegs in meiner Nähe wohnst anbieten deine Pflanzen zu kürzen.
Wenn du zu weit weg wohnst, vielleicht bietet sich ja jemand aus deiner Nähe an.
Ich bin Wien Umgebung daheim.
Hmmm....verzeih, ich bin kein großer Trostspender :/
Allerdings kann ich dir wenn du wenigstens halbwegs in meiner Nähe wohnst anbieten deine Pflanzen zu kürzen.
Wenn du zu weit weg wohnst, vielleicht bietet sich ja jemand aus deiner Nähe an.
Ich bin Wien Umgebung daheim.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 12:38Wo die wahren Freunde sitzen, bzw. ob man überhaupt welche hat, sieht man erst in kritischen Situationen. Ich habe es selbst erlebt, wenn auch meine Situation nicht mit deiner vergleichbar war.
Die Menschen wenden sich ab, und man fragt sich, was man ihnen getan hat, oder ob der einzige Anlass, den man kritisch betrachten kann, ausreicht, um jahrelange Freundschaften in die Tonne zu treten.
Es kann auch Unsicherheit sein. Wie schnell gerät ein gut gemeintes "Kopf hoch" in den falschen Hals. Wie schnell denkt der Betroffene, man tut sein Problem mit einer Floskel ab.
Man weiß einfach nicht, wie man sich angemessen verhält in so einer Situation, und bevor man einen Tritt ins Fettnäpfchen riskiert, vermeidet man die Situation lieber ganz.
Es könnten auch Bedenken vor zu hohen Erwartungen sein, die man nicht erfüllen kann, aber mit Nein sagen hat man auch ein Problem. Gerade bei sowas ist es unheimlich schwer, Nein zu sagen.
Es kann vieles der Grund sein. Was dir natürlich nicht hilft @Cerberus_
Ich glaube nicht, dass eine böse Absicht dahintersteckt.
Die Menschen wenden sich ab, und man fragt sich, was man ihnen getan hat, oder ob der einzige Anlass, den man kritisch betrachten kann, ausreicht, um jahrelange Freundschaften in die Tonne zu treten.
Es kann auch Unsicherheit sein. Wie schnell gerät ein gut gemeintes "Kopf hoch" in den falschen Hals. Wie schnell denkt der Betroffene, man tut sein Problem mit einer Floskel ab.
Man weiß einfach nicht, wie man sich angemessen verhält in so einer Situation, und bevor man einen Tritt ins Fettnäpfchen riskiert, vermeidet man die Situation lieber ganz.
Es könnten auch Bedenken vor zu hohen Erwartungen sein, die man nicht erfüllen kann, aber mit Nein sagen hat man auch ein Problem. Gerade bei sowas ist es unheimlich schwer, Nein zu sagen.
Es kann vieles der Grund sein. Was dir natürlich nicht hilft @Cerberus_
Ich glaube nicht, dass eine böse Absicht dahintersteckt.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 12:52@Cerberus_
erstmal deinem Mann und dir nervliche und körperliche Stabilität und gaaanz viel mentale Kraft für die Zeit (egal was sie noch bringen mag!) des Kampfes gegen den Krebs!
Ich denke dass immer mehr zu fühlen ist, dass Hilfsbereitschaft und ehrliches Interesse zu fehlen scheint ist Folge dessen, dass wir Krankheit, Alter und Sterben aus den Familien outgesourct haben und dadurch fast keiner mehr die Soft-Skills erlernt wie mit Kranken und alten hilfsbedürftigen Menschen um zu gehen ist!
Und ich denke Viele versuchen sich zurück zu ziehen, eben weil sie merken, dass sie mit solchen Situationen nicht umgehen können. Fängt oft schon innerhalb der Familie an, dass Themen wie Krankheit und menschliches Leid von sich geschoben werden, frei dem Motto: Was man nicht sieht betrifft einen nicht!
Wir haben Generationen innerhalb unserer Gesellschaft die haben diesbezüglich einfach nicht gelernt, welche sozialen Kompetenzen wichtig sind, damit Menschen deren Gesundheit abnimmt und nicht mehr die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht, sich dennoch gebraucht und geliebt fühlen!
erstmal deinem Mann und dir nervliche und körperliche Stabilität und gaaanz viel mentale Kraft für die Zeit (egal was sie noch bringen mag!) des Kampfes gegen den Krebs!
Ich denke dass immer mehr zu fühlen ist, dass Hilfsbereitschaft und ehrliches Interesse zu fehlen scheint ist Folge dessen, dass wir Krankheit, Alter und Sterben aus den Familien outgesourct haben und dadurch fast keiner mehr die Soft-Skills erlernt wie mit Kranken und alten hilfsbedürftigen Menschen um zu gehen ist!
Und ich denke Viele versuchen sich zurück zu ziehen, eben weil sie merken, dass sie mit solchen Situationen nicht umgehen können. Fängt oft schon innerhalb der Familie an, dass Themen wie Krankheit und menschliches Leid von sich geschoben werden, frei dem Motto: Was man nicht sieht betrifft einen nicht!
Wir haben Generationen innerhalb unserer Gesellschaft die haben diesbezüglich einfach nicht gelernt, welche sozialen Kompetenzen wichtig sind, damit Menschen deren Gesundheit abnimmt und nicht mehr die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht, sich dennoch gebraucht und geliebt fühlen!
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 13:00Rao schrieb:Ein wahrer Freund sollte sich bei jemandem, der nicht mehr lange zu leben hat, öfters blicken lassen als bisherSehe ich auch so.
Meine Frau und ich besuchen unseren Freund, welcher seit einigen Monaten bereits im Sterbehospitz (Hirntumor) verweilt regelmässig. Zu sehen, wie die Kräfte schwinden, ist schwer, aber das sind wir ihm und seiner Frau einfach schuldig.
Cerberus_ schrieb:Obwohl mein Mann immer derjenige war, der sofort da war, wenn jemand Hilfe brauchte. Er ist gerannt, hat die Leute rumgefahren, hat Sachen geholt, hat mit Hand angelegt, wenn es nötig war.Ja, das kenne ich zu gut. ;)
Und erst hinterher weiss man, dass man nur ausgenutzt wurde und wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen wurde.
Diagnose Krebs, Ausschluß aus der Gesellschaft besiegelt?
27.08.2015 um 13:02DieSache schrieb:Und ich denke Viele versuchen sich zurück zu ziehen, eben weil sie merken, dass sie mit solchen Situationen nicht umgehen könnenAber dann selbst jammern und schimpfen, wenn keiner nach einem schaut, wenn man selbst in der Scheiße steckt.