Einsamkeit
20.03.2023 um 21:19@Laura_Maelle
Erstens die Sache mit nicht alles kleinteilig erzählen wollen (stimme dir zu), wie auch: Irgendetwas muss ja zu der bisherigen Einsamkeit geführt haben, eben genau die Gründe weshalb Strategien die häufig helfen nicht durchgeführt wurden oder trotz Durchführung nicht erfolgreich waren. Z.B. Gründe die in der Persönlichkeit liegen (z.B. ein eher introvertierter oder eher direkter Charakter, damit wird man zumindest von vielen Menschen nicht so gemocht), der örtlichen Situation (z.B. vielleicht kaum passende Vereine), einer Behinderung (damit fallen gerade typische Haupt-Kennenlernsituationen junger Leute weg), anderen persönlichen Eigenschaften und Lebenssituationen (z.B. Interessen, verfügbare finanzielle Mittel, Nachtschicht arbeiten) etc.
(Bei mir macht z.B. die Kombination aus introvertiert sein, autistischen Eigenschaften, Prosopagnosie es oft schwieriger. Führt dann dazu dass sich Bekanntschaften viel weniger einstellen. Wenn Sport nicht möglich ist, macht es auch das schwieriger - erstens als Kennenlern-/Treffensituation, und auch als Gesprächsthema. Ich habe es häufiger erlebt dass sich Leute, gerade im jungen Alter, gleich abwenden wenn man keinen Lieblingssport nennen kann, nicht zum Sport mitkommt und auch die zweite begehrte Freizeitbeschäftigung, das "Weggehen", einem nicht zusagt. Da fand ich nicht selten diejenigen noch nett, bis nach den Fragen "wo gehst du eigentlich abends immer so hin?" und nach sportlichen Aktivitäten, welche ich beide verneinte, das Gespräch abrupt abkühlte. Oder aus der studentischen Fahrt nicht viel an Kontakten zu gewinnen war, da sich viel um die Treffen an der Bar und ums Beachvolleyball, Fußballspielen etc. drehte und der anfänglich neutral-nett beginnende Kontakt merklich abkühlte.
Ergebnis: Es klappt manchmal, aber eben selten, und wenn dann über themenbezogene langfristige, nicht privat organisierte Treffen, sprich, falls es zu Hobbies passende Vereine und sonstige regelmäßige Treffen gibt. Es kann z.B. dazu führen, so ging es mir oft, nach einem Umzug noch jahrelang niemanden näher zu kennen und dann evl. mal eine Person (außer meinem Partner). Oder zwar letztendlich so jemanden kennenlernen, aber niemanden wirklich vor Ort, wie es manchmal für bestimmte Hilfen nötig wäre. Einmal hatte ich das Problem, dass etwas nach (!) Auszug aus der Wohnung zurückzugeben war - das hätte ich "regulär" einen Freund erledigen lassen können, aber Freunde in der Nähe hatte ich nicht (woanders schon), sodass ich Nachbarn die ich kaum kannte abklappern musste um zu erklären worum es sich handelt und dass es kein Scam etc. ist.)
Erstens die Sache mit nicht alles kleinteilig erzählen wollen (stimme dir zu), wie auch: Irgendetwas muss ja zu der bisherigen Einsamkeit geführt haben, eben genau die Gründe weshalb Strategien die häufig helfen nicht durchgeführt wurden oder trotz Durchführung nicht erfolgreich waren. Z.B. Gründe die in der Persönlichkeit liegen (z.B. ein eher introvertierter oder eher direkter Charakter, damit wird man zumindest von vielen Menschen nicht so gemocht), der örtlichen Situation (z.B. vielleicht kaum passende Vereine), einer Behinderung (damit fallen gerade typische Haupt-Kennenlernsituationen junger Leute weg), anderen persönlichen Eigenschaften und Lebenssituationen (z.B. Interessen, verfügbare finanzielle Mittel, Nachtschicht arbeiten) etc.
(Bei mir macht z.B. die Kombination aus introvertiert sein, autistischen Eigenschaften, Prosopagnosie es oft schwieriger. Führt dann dazu dass sich Bekanntschaften viel weniger einstellen. Wenn Sport nicht möglich ist, macht es auch das schwieriger - erstens als Kennenlern-/Treffensituation, und auch als Gesprächsthema. Ich habe es häufiger erlebt dass sich Leute, gerade im jungen Alter, gleich abwenden wenn man keinen Lieblingssport nennen kann, nicht zum Sport mitkommt und auch die zweite begehrte Freizeitbeschäftigung, das "Weggehen", einem nicht zusagt. Da fand ich nicht selten diejenigen noch nett, bis nach den Fragen "wo gehst du eigentlich abends immer so hin?" und nach sportlichen Aktivitäten, welche ich beide verneinte, das Gespräch abrupt abkühlte. Oder aus der studentischen Fahrt nicht viel an Kontakten zu gewinnen war, da sich viel um die Treffen an der Bar und ums Beachvolleyball, Fußballspielen etc. drehte und der anfänglich neutral-nett beginnende Kontakt merklich abkühlte.
Ergebnis: Es klappt manchmal, aber eben selten, und wenn dann über themenbezogene langfristige, nicht privat organisierte Treffen, sprich, falls es zu Hobbies passende Vereine und sonstige regelmäßige Treffen gibt. Es kann z.B. dazu führen, so ging es mir oft, nach einem Umzug noch jahrelang niemanden näher zu kennen und dann evl. mal eine Person (außer meinem Partner). Oder zwar letztendlich so jemanden kennenlernen, aber niemanden wirklich vor Ort, wie es manchmal für bestimmte Hilfen nötig wäre. Einmal hatte ich das Problem, dass etwas nach (!) Auszug aus der Wohnung zurückzugeben war - das hätte ich "regulär" einen Freund erledigen lassen können, aber Freunde in der Nähe hatte ich nicht (woanders schon), sodass ich Nachbarn die ich kaum kannte abklappern musste um zu erklären worum es sich handelt und dass es kein Scam etc. ist.)