Vorbild Polen - Sollte Abtreibung wieder verboten werden?

Lilith101 schrieb:Keiner will hier über irgendwen bestimmen, das scheint hier nicht wirklich anzukommen. Ich habe es dir in meinem letzten Beitrag bereits deutlich erklärt.

Doch wenn man sagt der Mann soll auch was zu husten haben über Abtreibung oder Austragen sagt man genau das!

@Bone02943
Soory Bone aber Unterhalt für ein Kind sollte bei einem Mann aus Prinzip drin liegen und nicht an ein "ich wollte es oder ich wollte es nicht" festgemacht werden. Das Kind kann ja kaum was dafür das der Mann von seiner Frau hintergangen wurde wie in Deinem Beispiel geschildert.

Kältezeit schrieb:Wo wir wieder bei den abtreibenden Frauen wären: wieso suchen die sich keinen Mann, der kein Kind will?

Wie kommst Du auf den Schmarren. Wenn man verhütet im Bett ist davon auszugehen das der Partner kein Kind will.

wichtelprinz schrieb:Doch wenn man sagt der Mann soll auch was zu husten haben über Abtreibung oder Austragen sagt man genau das!

Nein, du scheinst mir den Unterschied zwischen Mitbestimmung und Entscheidung zu kennen. Das ist aber nicht mein Problem. Warum soll er denn nicht mitsprechen können? Das Kind ist nicht nur ihres, sondern auch seines. Und wenn sie sich dafür entscheidet abzutreiben, muss der Mann damit klar kommen ob er will oder nicht. Entscheidet sie sich das Kind zu bekommen, ohne dass er das möchte ist er finanziell der Depp. Wem hier das Unrecht nicht auffällt, ist auf beiden Augen blind.

wichtelprinz schrieb:. Wenn man verhütet im Bett ist davon auszugehen das der Partner kein Kind will.

Hast du nicht oben geschrieben, paar schläft miteinander, verhütet und trotzdem entsteht eine ungewollte Schwangerschaft, war das dein Beispiel? Dann ist in vielen Fällen auch dem Mann nichts vorzuwerfen, denn wenn das Gummi platzt, kann er ja nichts dafür und will ein Kind nicht. Da wird er aber dann komischerweise finanziell zur Verantwortung gezogen.

@wichtelprinz

Natürlich, für das Kind gesehen stimmt das so. Ändert aber nichts daran, dass der Mann dann die Arschkarte hat, weil die Frau sich zu etwas entscheidet, was beide vorher nicht wollten.
Will die Frau unbedingt ein Kind könnte sich der Mann ja schon mal mit dem Gedanken anfreunden, wenn aber beide keins wollten und das ungeplante dann doch sein muss, dann soll die Frau das mit allen Konsequenzen auch alleine machen.
Bleibt der Mann bei ihr dann spielt der Unterhalt ja eh keine Rolle. Es betrifft ja nur die, deren Beziehung an dieser Frage zerbricht.

wichtelprinz schrieb:Wie kommst Du auf den Schmarren. Wenn man verhütet im Bett ist davon auszugehen das der Partner kein Kind will.

Oftmals ändert man seine Meinung, wenn doch etwas bei der Verhütung schief geht. Ich kenne so viele eigentlich ungeplante Kinder, die letztlich dann aber doch gewollt waren. Im besten Fall natürlich von Vater UND Mutter.

Also ich als moderne junge Frau möchte immer (innerhalb der 3 Monate ab beginn der Schwangerschaft) die Möglichkeit haben abzutreiben. Nicht immer sind die Umstände für ein Kind passend oder können passend gemacht werden.

Lilith101 schrieb:Entscheidet sie sich das Kind zu bekommen, ohne dass er das möchte ist er finanziell der Depp. Wem hier das Unrecht nicht auffällt, ist auf beiden Augen blind

Nö der Depp ist doch jener der aus der natürlichkeit der Sache heraus den Unterschied zwischen Mann und Frau nicht erkennen kann. Nochmals, wenn ein Mann ein Kind möchte muss er dies von vorherein klar machen, muss eine Partnerin haben die dafür bereit ist, weils um einen fremden Körper geht. Das mit der eigenen Briefrasche zu vergleichen um die es bei den Unterhaltzahlungen geht ist wiedersinnig und überhaupt nicht das Selbe!

Kältezeit schrieb:Oftmals ändert man seine Meinung, wenn doch etwas bei der Verhütung schief geht.

Kann man gerne tun,. Es ist aber weder erwartbar, noch beanspruchbar und schon gar nicht moralisch einforderbar. Zum Zeitpunkt der Zeugung war diese nämlich von beiden Parteien nicht erwünscht.

wichtelprinz schrieb:Zum Zeitpunkt der Zeugung war diese nämlich von beiden Parteien nicht erwünscht.

Dann sollte Frau auch nicht austragen dürfen, denn immerhin hat sie der Verhütung zugestimmt oder sogar selbst - fehlerhaft - verhütet.

Aber dann wären wir ja schon bei einem Abtreibungszwang....

Kältezeit schrieb:Dann sollte Frau auch nicht austragen dürfen, denn immerhin hat sie der Verhütung zugestimmt oder sogar selbst - fehlerhaft - verhütet.

Was verstehst Du an der Selbstbestimmung über den eigenen Körper nicht? Was nach einem "Unfall" mit dem eigenen Körper passiert ist ganz allein die Sache der betroffenen Frau!

wichtelprinz schrieb:. Es ist aber weder erwartbar, noch beanspruchbar und schon gar nicht moralisch einforderbar.

Aber finanziell in Form von Unterhalt ist es dann aber schon einforderbar?

wichtelprinz schrieb: Nochmals, wenn ein Mann ein Kind möchte muss er dies von vorherein klar machen, muss eine Partnerin haben die dafür bereit ist, weils um einen fremden Körper geht. Das mit der eigenen Briefrasche zu vergleichen um die es bei den Unterhaltzahlungen geht ist wiedersinnig und überhaupt nicht das Selbe!

Dein schwarz weiß denken ist auf Menschen nicht anwendbar. Weil es so viele grau Stufen und individuell Situationen gibt.
Natürlich ist es nicht dasselbe, aber es gehört halt einfach dazu. Das ist kein Fakt der sich weg diskutieren lässt.

wichtelprinz schrieb:Was nach einem "Unfall" mit dem eigenen Körper passiert ist ganz allein die Sache der betroffenen Frau!

Ja, dann hat sie auch kein recht Unterhalt für ein Kind zu fördern, das nur sie wollte.

wichtelprinz schrieb:Was nach einem "Unfall" mit dem eigenen Körper passiert ist ganz allein die Sache der betroffenen Frau!

Eben nicht, denn hier wird der Mann dazu verpflichtet in dieser Sache mitzuwirken und sei es nur finanziell, oder aber auch wenn das Kind mal seinen leiblichen Vater kennen lernen will und nach diesem sucht.

Lilith101 schrieb:Aber finanziell in Form von Unterhalt ist es dann aber schon einforderbar?

Bestimmt weil der Unterhalt was anderes ist als die Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Ich kanns immer wieder nur betonen, Männer denen es nicht klar sein sollte das Frauen über ihren Körper selber bestimmen dürfen und egal wie sie sich entscheiden dem gegenüber verantwortung übernehmen müssen sollten vielleicht auf Gummipupen wechseln.

wichtelprinz schrieb:Was verstehst Du an der Selbstbestimmung über den eigenen Körper nicht? Was nach einem "Unfall" mit dem eigenen Körper passiert ist ganz allein die Sache der betroffenen Frau!

Aber die Konsequenzen, die daraus erwachsen, sind doch auch für den Mann von Interesse, oder nicht?

@wichtelprinz

Also sollten Menschen(Frauen wie Männer) ohne Kindeswunsch keinen Sex mehr haben?
Sry aber ist doch auch nicht zielführend, schon gar nicht in einer Zeit mit so vielen verschiedenen Verhütungsmethoden, selbst der Pille danach und eben auch der Abtreibung.

Der Mann steht bei allem außen vor und ist immer nur der Dumme. Will der Mann ein Kind und die Frau treibt ab, pech gehabt, ist ja die Sache der Frau.
Will der Mann kein Kind und die Frau entscheidet sich für die ungewollte Schwangerschaft, pech gehabt, denn das ist ja die Sache der Frau, der Mann muss dann aber trotzdem zahlen, ob er das Kind wollte oder nicht.
Also Männer, hört auf Sex mit Frauen zu haben, es gibt ja noch Gummipuppen, oder den Weg der Homosexualität!

@Kältezeit
Klar, desshalb sollte man vielleicht mal auch mal mit seinem.Partner reden bevor man gemeinsam Sex hat. Die Verantwortung fängt nämlich nicht erst nach einem Begriebsunfall an.

Bone02943 schrieb:Also sollten Menschen(Frauen wie Männer) ohne Kindeswunsch keinen Sex mehr haben?

Sagt keiner, aber klare Verhältnksse schafen für Eventualitäten sind schon mal was.
Falls ein Mann gegen Abtreibungen ist solkte er das seine Lartnerin vielleicht auch vorher mal wissen lassen. Erst so erhält sie dann auch die Kompetenz zu entscheiden mit dem Mann ins Bett zu steifen oder nicht.

@Bone02943
@Kältezeit
@Lilith101
Als erstes sollte man bei der Frage des Unterhalts mal nicht vergessen, dass der Unterhalt nicht das Recht der Frau ist, sondern der des Kindes! Die Frau KANN auf den Unterhalt gar nicht verzichten!

@Kältezeit
Du sagst Du wuenschst Dir ein Mitspracherecht. Aber dann erklaere mir doch bitte mal, wie das praktisch aussehen soll! Hab ich als Frau meine Meinung schon gebildet, kann ich mir gerne anhoeren, was der Mann zu sagen hat (falls ich ueberhaupt mit Sicherheit weiss, wer der Vater ist!), aber das war's dann auch schon. Er hat nicht zu bestimmen, ob ich mich einem chirurgischen Eingriff unterziehe oder nach neun Monaten ein Baby aus meinem Geburtskanal quetsche!

wichtelprinz schrieb:Sagt keiner, aber klare Verhältnksse schafen für Eventualitäten sind schon mal was.

Schriftlich festhalten das kein kindeswunsch vorliegt und die Frau im Falle der Fälle, sie treibt dann doch nicht ab, den Unterhalt selbst und allein aufbringt? Glaub kaum das es eine solche Absicherung gibt.

wichtelprinz schrieb:Ich kanns immer wieder nur betonen, Männer denen es nicht klar sein sollte das Frauen über ihren Körper selber bestimmen dürfen und egal wie sie sich entscheiden dem gegenüber verantwortung übernehmen müssen sollten vielleicht auf Gummipupen wechseln.

Vergiss nicht, dass du hier mit 2 Frauen diskutierst und nicht mit Männern, die der Frau die Selbstbestimmung über ihren Körper streitig machen wollen.

Außerdem verstehe ich nicht, wieso das direkt so negativ konnotiert ist. Vielleicht hat Mann auch Gefühle, fühlt sich nicht in der Lage dazu, für ein Kind finanziell aufzukommen oder es zu umsorgen. Oder findet es nicht schön, wenn das Kind im Mutterleib "weggemacht" wird.
In erster Linie - unterstelle ich mal - geht es nicht darum, auf Teufel komm raus über eine Frau zu bestimmen. Sondern miteinscheiden zu dürfen (oder zumindest in die Entscheidungsfindung mit einbezogen zu werden), was mit dem gemeinsamen Kind geschieht. Denn es geht eben nicht nur um den Körper der Frau, sondern vielmehr um das Resultat am Ende.

Bone02943 schrieb:Der Mann steht bei allem außen vor und ist immer nur der Dumme. Will der Mann ein Kind und die Frau treibt ab, pech gehabt, ist ja die Sache der Frau.

Das ist ein riesengrosses rumgejammere für einen Mann. Nochmals, will ein Mann ein Kind soll er sich gefälligst eine Partnerin suchen die das auch möchte. Für den Mann ist sowas von vornherein klar zu stellen und nicht erst danach. Genau so wie es für eine Frau,für die es klar ist nie abzutreiben, klar sein sollte dies von beginn weg zu komunizieren. Wir sind ja keine Affen sondern Menschen die ihre Absichten und Einstellungen klar und deutlich zum ausdruck bringen können.

Alarmi schrieb:Als erstes sollte man bei der Frage des Unterhalts mal nicht vergessen, dass der Unterhalt nicht das Recht der Frau ist, sondern der des Kindes! Die Frau KANN auf den Unterhalt gar nicht verzichten!

Nunja, fraglich ist dann aber auch in wie weit das Geld für das Kind oder eher die Mutter verwendung findet. Das kann leider kaum kontrolliert werden.
Das Unterhalt dem Kind zusteht mag ja sein, wessen Vater stirbt hat darauf jedenfalls keinen mehr, ok es gibt Halbweisenrente. Vielleicht sollte man in bestimmten Fällen dann auch so entscheiden, vorallem wenn die Frau wissentlich getäuscht hat oder eben ein von beiden anfangs ungewolltes Kind austrägt.