Jugendliche und Drogen

@Vidar300

Vidar300 schrieb:Gelegentliches Kiffen kann man einem 16 jährigen durchaus zugestehen. Gehört die Raucherei allerdings zu seinem regelmäßigem Tagesablauf wird es natürlich problematisch.

So ist es.
Und vorher würde ich hier auch noch nicht von Suchtproblematik sprechen. Wegen einem gelegentlichen Joint aus dem Jungen gleich einen Problemfall zu machen könnte auch für die Mutter-Sohn-Beziehung schwierig werden.
Und verharmlosen will ich hier gar nichts. Es ist nun mal Fakt, dass der Sohn gekifft hat; die Frage ist nur wie die Mutter damit umgeht. Ein Verbot wird nichts nützen, besser wäre es wenn sich beide informieren und guten Kontakt zueinander behalten. Mehr kann ich gar nicht raten.

@Dr.Thrax
Hast du denn auch inhaliert? :D

Den link zum Beitrag von -abraxas- einzustellen ist vielleicht gar nicht so verkehrt, das sollte der Sohn lesen.
ich fand es bei der Aufklärung meiner Kinder über Drogen jedenfalls sinnvoll, auch die Kehrseite der Medaille zu besprechen.

Vidar300 schrieb:Gelegentliches Kiffen kann man einem 16 jährigen durchaus zugestehen. Gehört die Raucherei allerdings zu seinem regelmäßigem Tagesablauf wird es natürlich problematisch.

Problematisch wird es wenn man als Erwachsener anfängt den jugendlichen solche umtriebe zuzugestehen, ich halte nicht viel von diesen Larifari erziehungsmethoden, es gibt grenzen und die müssen klar definiert sein.

Ausprobieren tun die das dann sowieso , das kann man nicht ändern, aber immer mit einem gefühl im hinterkopf dass man das nicht darf.
Und das ist der Punkt was junge Menschen zum nachdenken motiviert.

Als Erwachsener hat man eine gewisse Gesellschaftliche verantwortung , eben und auch weil sich Junge Menschen an einem orientieren, erwachsene haben eine geerbte Vorbildfunktion und dem gilt es gerecht zu werden .

Die grobe Linie wo die Reise hingeht bestimmen immer die erwachsenen.

@Heijopei
Wenn er angefangen hätte Bier zu trinken, hättest du ihm das zugestanden?

Es geht doch nicht um Larifarierziehung, man muss den Jugendlichen damit aber irgendwann den Umgang einräumen. Was anderes bringt doch gar nichts. Das Zeug ist nun mal in der Welt und sie werden es entdecken und es ausprobieren, ob nun mit oder ohne Erlaubnis.

@Häresie

Häresie schrieb:Es geht doch nicht um Larifarierziehung, man muss den Jugendlichen damit aber irgendwann den Umgang einräumen. Was anderes bringt doch gar nichts. Das Zeug ist nun mal in der Welt und sie werden es entdecken und es ausprobieren, ob nun mit oder ohne Erlaubnis.

Doch genau darum geht es , es ist die Gesellschaftliche Verpflichtung Erwachsener zumindest mahnend zu sein . das ist auch kein Beliebtheitswettbewerb.

Kinder und jugendliche probieren es sowieso aus , da hast du Recht.
Aber es ist ein Unterschied ob ich es kommentarlos hinnehme wie unsere Nachfolgegeneration verlottert , oder als unbequemer stänkerer im hintergrund präsent bin der mit einer alternativen Lebensweisheit daherkommt.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Aber es ist ein Unterschied ob ich es kommentarlos hinnehme wie unsere Nachfolgegeneration verlottert , oder als unbequemer stänkerer im hintergrund präsent bin der mit einer alternativen Lebensweisheit daherkommt.

Weder noch.
Ich sag Aufklärung , wenn man als Eltern nichts bis wenig über Drogen weiß und nur Christiane F. vor Augen hat.
Nicht übertreiben und nicht verharmlosen, sondern wirklich aufklären. Jedenfalls meine Meinung.

@Häresie

Häresie schrieb:Weder noch.
Ich sag Aufklärung , wenn man als Eltern nichts bis wenig über Drogen weiß und nur Christiane F. vor Augen hat.
Nicht übertreiben und nicht verharmlosen, sondern wirklich aufklären. Jedenfalls meine Meinung.

Das ist Kuschelpädagogik und führt zu nichts, als Erwachsener hat man einen klaren Standpunkt zu vertreten.

Wie gesagt die machen das sowieso , und wenn man als Erwachsener /Bezugsperson wankelmütig ist läuft das irgendwann aus dem Ruder.

Deswegen bin ich eher dafür klare Kante zu fahren , wie gesagt es ghet nicht darum Beliebt zu sein .

@Heijopei
Du, ich hab dazu einen ganz klaren Standpunkt, der hat auch nichts mit Kuscheln und sich beliebt machen zu tun. Ich bin beliebt bei meinen Kindern, gerade weil ich immer ehrlich bin und ihnen vielleicht nicht immer alles, aber auf jeden Fall keinen Mist erzähle, von dem ich keine Ahnung habe!
Und ich sage meinen Kindern, dass es verschiedene Drogen gibt und erkläre, wie sie wirken. Das ist meine Aufgabe.

Damit es zur Suchtproblematik überhaupt kommt muss einiges schieflaufen, das kennst doch gerade du wohl auch gut, wenn das stimmt mit deinem Alkoholproblem.

@Häresie

Häresie schrieb:Du, ich hab dazu einen ganz klaren Standpunkt, der hat auch nichts mit Kuscheln und sich beliebt machen zu tun. Ich bin beliebt bei meinen Kindern, gerade weil ich immer ehrlich bin und ihnen vielleicht nicht immer alles, aber auf jeden Fall keinen Mist erzähle, von dem ich keine Ahnung habe!
Und ich sage meinen Kindern, dass es verschiedene Drogen gibt und erkläre, wie sie wirken. Das ist meine Aufgabe.

Na dann ist doch alles Knorke, dann bring denen wenn du schon dabei bist auch noch das Prinzip der Wertschätzumg bei , und ich mach dir womöglich noch nen antrag :D

Häresie schrieb:Damit es zur Suchtproblematik überhaupt kommt muss einiges schieflaufen, das kennst doch gerade du wohl auch gut, wenn das stimmt mit deinem Alkoholproblem.

Da hat das eine aber mit dem anderen nix zu tun, das ich angefangen habe zu Saufen hatte sich irgendwie so in mein Leben geschlichen, an meinen Idealen hat das aber nichts geändert.

@Heijopei

Da hat das eine aber mit dem abderen nix zu tun

Ich habe gemeint, dass es schon etwas mehr braucht, dass aus einem der ab und zu mal einen Joint raucht ein Süchtiger wird, da muss schon bißchen mehr vorfallen.
Deshalb würde ich mal abwarten und Tee trinken und von Sucht sprechen, wenn es soweit ist.
Wiederhol ich mich hier ständig, ich glaub ich hab alles gesagt.

@Häresie

Häresie schrieb:dass es schon etwas mehr braucht, dass aus einem der ab und zu mal einen Joint raucht ein Süchtiger wird, da muss schon bißchen mehr vorfallen.

Da muss nichts vorfallen, es reicht der "eine" Trip der einen Süchtig werden lässt, obs der erste oder hunderste ist spielt keine Rolle.

Mir geht es nur darum das ganze nicht zu verharmlosen.

Häresie schrieb:Deshalb würde ich mal abwarten und Tee trinken und von Sucht sprechen, wenn es soweit ist.

Dann ist es zu spät und man hat einen riesenhaufen probleme.

@Heijopei
Red doch keinen Quatsch.
Welcher Trip soll süchtig machen? Das passiert doch nicht schlagartig, sondern ist ein Prozess, es sei denn es handelt sich um harte Drogen wie Heroin.

Ich will hier auch nichts verharmlosen, was denkst du denn.

@Häresie

Häresie schrieb:Welcher Trip soll süchtig machen? Das passiert doch nicht schlagartig, sondern ist ein Prozess, es sei denn es handelt sich um harte Drogen wie Heroin.

Davon Rede ich doch , und wenn man keine Kritik hat ist es sehr viel einfacher in eine Sucht abzugleiten.

@Heijopei

Heijopei schrieb:wenn man keine Kritik hat ist es sehr viel einfacher in eine Sucht abzugleiten.

Das sehe ich anders.
Wenn aus der Kritik Genörgel und ständige Auseinandersetzung entstehen, weil die Eltern rumerziehen und gut meinen wollen, kifft der Nachwuchs sich vielleicht erst recht die Hirse dicht.

@Häresie
Es ist ziemlich anstrengend mit dir , weisst du das eigentlich?

Aber wahrscheinlich haben wir beide Recht , jeder auf seine Art.

Eigentlich gibt es hier nichts zu diskutieren. Cannabiskonsum unter Jugendlichen ist sehr gefährlich und ihm ist in jedem Fall entgegenzuwirken.

Traurig, traurig. Dein Sohn ist 16 richtig? In diesem Alter ist man meistens schon so reif, das man versteht, was gut und nicht gut ist. Wenn er gerne Kiffen möchte, dann klär in neutral, ohne Vorurteile, auf und überlege dir, mit ihm, wie du einen geregelten Konsum für ihn einstellen kannst. Wenn er das machen möchte, kannst du ihn nicht in Ketten legen und alles verbieten, das funktioniert nicht, versprochen. Aber im Gegenzug etwas zu erwarten, wie einen Ausbildungsplatz, könnte vielleicht das richtige sein. Ich kenne das nicht, meine Mutter hat mir einen Gelegentlichen Konsum erlaubt.

@Heijopei
ich kann dir bei deinen letzten Posts nur zustimmen. Ich sehe das ganz genauso. Wenn keine Grenzen gezogen werden, wohin soll sich das "Probieren" hinbewegen? Zu harten Drogen, die eben wirklich gleich süchtig machen? Die Gefähr würde ich nicht eingehen. Da ist man schneller drin wie man bis 3 zählen kann und dann beginnt eine Spirale die Jahre anhalten kann und aus der ein Entkommen wahnsinnig schwierig ist.

Cannabis-Konsum ist bei Jugendlichen schädlich und nicht umsonst immernoch verboten.

@Dr.Thrax

Dr.Thrax schrieb am 10.07.2015:Eigentlich gibt es hier nichts zu diskutieren. Cannabiskonsum unter Jugendlichen ist sehr gefährlich und ihm ist in jedem Fall entgegenzuwirken.

Rücksichtslos und entschlossen dagegen anzuwirken? Aus welchem Führerbefehl hast du die Formulierung entnommen :D
Naja ich sehe du hast eh Pause bro.

@Followtheflow
Das Letzte was der Sohn in dem Alter möchte, ist ein "ehrliches klärendes" Gespräch mit seiner Mutter über dieses Thema, was hier von einigen Usern vorgeschlagen wurde. Das wird dann nicht nur peinlich, wenn die Mum versucht da mitzureden, sondern auch unnötig.
Sag bloß das du das Gespräch gesucht hast? Erzähl mir doch nix :D

In dem Alter ist man sicherlich einiges...faul, angepisst, großmäulig, besserwisserisch, notgeil...aber nicht reif.


@Lilith101

Lilith101 schrieb:Cannabis-Konsum ist bei Jugendlichen schädlich und nicht umsonst immernoch verboten.

Klingt ja so als ob es nur für Jugendliche verboten wäre. Ist es aber nicht. Außerdem ist der Konsum nicht verboten!
Was du meinst ist Handel, Besitz usw.

Und wer soll die Grenzen bitte ziehen? Da wird er sich sicherlich dran halten, wenn die langweiligen Alten ihre Grenzen ziehen...
Dann wird aus Trotz erst Recht Scheiße gebaut, welcher 16-jährige hält sich denn bitte an Regeln (die die Eltern aufgestellt haben)?

@Kc
Du meintest weiter vorne im Thread, das er lieber das als Tabak rauchen soll. Wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gemischt rauchen. Um den gemischten Tabakkonsum kommt er wohl kaum rum, in dem Alter wird er wohl kaum nen Vaporizer dastehen haben.

@Flaky
Vielen Dank, dass du mich korrigiert hast was den Konsum bzw. Besitz und Handel von Stoff betrifft. So hatte ich das auch gemeint.

Wer die Grenzen ziehen soll? Das tun zum einen natürlich die Eltern. Mit Aufklärung und Gesprächen, lässt sich z.B. auch sehr gut vorbeugen. Dann kommt es erst gar nicht so weit. Und wenn doch dann ist Aktivität der Eltern gefragt. Gespräche, Therapien usw. zum Zweiten zieht die Grenzen unser Gesetz, welches durch die Polizei kontrolliert wird. Sprich es sind Grenzen und Regeln da an die man sich zu halten hat.