Jugendliche und Drogen
30.06.2015 um 23:36@Ak1
Klingt nach einem schwierigen Fall mit ernst zu nehmender Suchtproblematik.
Allerdings ist für Suchterkrankungen immer eine Krankheitseinsicht erforderlich. Es ist schwer genug von einem Substanzmissbrauch weg zu kommen. Und wenn die Einsicht des Erkrankten nicht gegeben ist, ist ein Erfolg eigentlich aussichtslos.
Es ist nachzuvollziehen dass eine solche Entwicklung für dich als Elternteil zutiefst beunruhigend ist. Nichts desto trotz ist es am sinnvollsten darauf nicht zu emotional zu reagieren, sondern rational anhand bewährter psychologischer Modelle zu verfahren. Ich könnte jetzt in ellenlangen Beiträgen erzählen anhand welcher Kriterien man unter psychoanalytischen Gesichtspunkten diese von dir beschriebene Konstellation verstehen kann.
Zur Verbesserung der Prognose ist allerdings in meinen Augen eine Tatsache in jedem Fall erforderlich. Das Vertrauen zum Patienten scheint flöten gegangen zu sein. Dazu hat mit Sicherheit auch die impulsive verbietende Reaktion auf den Konsum beigetragen, was hier sicherlich in jeglicher Art und Weise kontraproduktiv war und meiner Meinung nach eher dazu beigetragen hat dass sich beim Erkrankten erstens aus Angst vor weiteren belastenden Konflikten mit dem Elternteil die Offenheit über die Suchtproblematik verringert hat und zweitens eine Reaktanz provoziert wurde. Sprich: Durch den Verbot sieht sich der Suchterkrankte erst recht dazu angehalten an seiner Sucht festzuhalten. Gerade in diesem Alter, in dem man sich selbst beweisen will dass man sich nichts mehr von den Erziehungsberechtigten sagen lässt, ist derartiges Verhalten typisch.
Von daher sollte der erste Schritt sein dieses Vertrauen und die Offenheit zwischen Sohn und Mutter wieder herzustellen. Dazu gehört aber vor allem auch dass du selbst an deinem impulsiven Verhalten arbeitest um dem Sohn zu symbolisieren dass du bedingungslos hinter ihm stehst. Sollte dieses Vertrauen im Rahmen der gesamten Erziehung schon belastet worden sein, so ist möglicherweise davon auszugehen dass du nicht dazu in der Lage bist deinem Sohn ein derartiges Gefühl von familiärer Sicherheit zu vermitteln. Dann wäre eine Familientherapie unter der Aufsicht eines Psychotherapeuten zunächst einmal die erfolgversprechendste Option.
Klingt nach einem schwierigen Fall mit ernst zu nehmender Suchtproblematik.
Allerdings ist für Suchterkrankungen immer eine Krankheitseinsicht erforderlich. Es ist schwer genug von einem Substanzmissbrauch weg zu kommen. Und wenn die Einsicht des Erkrankten nicht gegeben ist, ist ein Erfolg eigentlich aussichtslos.
Es ist nachzuvollziehen dass eine solche Entwicklung für dich als Elternteil zutiefst beunruhigend ist. Nichts desto trotz ist es am sinnvollsten darauf nicht zu emotional zu reagieren, sondern rational anhand bewährter psychologischer Modelle zu verfahren. Ich könnte jetzt in ellenlangen Beiträgen erzählen anhand welcher Kriterien man unter psychoanalytischen Gesichtspunkten diese von dir beschriebene Konstellation verstehen kann.
Zur Verbesserung der Prognose ist allerdings in meinen Augen eine Tatsache in jedem Fall erforderlich. Das Vertrauen zum Patienten scheint flöten gegangen zu sein. Dazu hat mit Sicherheit auch die impulsive verbietende Reaktion auf den Konsum beigetragen, was hier sicherlich in jeglicher Art und Weise kontraproduktiv war und meiner Meinung nach eher dazu beigetragen hat dass sich beim Erkrankten erstens aus Angst vor weiteren belastenden Konflikten mit dem Elternteil die Offenheit über die Suchtproblematik verringert hat und zweitens eine Reaktanz provoziert wurde. Sprich: Durch den Verbot sieht sich der Suchterkrankte erst recht dazu angehalten an seiner Sucht festzuhalten. Gerade in diesem Alter, in dem man sich selbst beweisen will dass man sich nichts mehr von den Erziehungsberechtigten sagen lässt, ist derartiges Verhalten typisch.
Von daher sollte der erste Schritt sein dieses Vertrauen und die Offenheit zwischen Sohn und Mutter wieder herzustellen. Dazu gehört aber vor allem auch dass du selbst an deinem impulsiven Verhalten arbeitest um dem Sohn zu symbolisieren dass du bedingungslos hinter ihm stehst. Sollte dieses Vertrauen im Rahmen der gesamten Erziehung schon belastet worden sein, so ist möglicherweise davon auszugehen dass du nicht dazu in der Lage bist deinem Sohn ein derartiges Gefühl von familiärer Sicherheit zu vermitteln. Dann wäre eine Familientherapie unter der Aufsicht eines Psychotherapeuten zunächst einmal die erfolgversprechendste Option.