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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

1.871 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einbruch, Selbstjustiz, Osteuropäer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 15:46
@Nevrion
Dir stimme ich zu.
Jedoch bin ich jetzt nicht Rambo der mit einen 50cal Maschinengewehr hinter der Haustüre steht und wartet bis jemand reinkommt.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 15:59
Tja blöd gelaufen.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 16:24
@Fedaykin
Meinst du für den Einbrecher oder für den Hausbesitzer?
Erschießen ist aber jedoch schon ein extremer fall


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 17:03
@Niederbayern88

Natürlich ist schießen extrem. Wobei die Angst, wenn man so jemand im Dunkeln? gegenüberstehen hat wohl sehr groß ist. Und der Körper vielleicht sich selbständig macht, wenn man grade ne Waffe inn der Hand hat.

Aber seien wir doch mal ehrlich, Deutschland im Jahre 2016 hat sich stark verändert, der Begriff Sicherheit ist ein anderer geworden. Als Stadtbürger/in gewöhnt man sich ein bisschen dran, aber man passt sich auch an. Ich persönlich rechne damit, auch Opfer eines Raubüberfalls zu werden. Ich hab kein Geldbeutel mehr, sondern so ne kleine Box, wo ich in der Regel nur noch meinen Ausweis und etwas Geld drin habe. Manchmal lasse ich mein Handy Zuhause. Wer mich also überfällt, kann nicht viel abgreifen bzw. ich verliere nicht soviel an Dokumenten wie AOK oder Bankkarte. Bin ich nur panisch?

Also meine Mutter ist überfallen worden, ein guter Freund von mir, zwei Bekannte der Familie. Zwei Supermärkte in meinem Stadtviertel, wo ich wohne, sind überfallen worden. Allgemein leidet die Stadtgesellschaft in meiner Heimatstadt unter derzeit hohen Einbruchsraten und an Taschendiebstählen und Raubdelikten. Meine Mutter hat damals keine Anzeige bei der Polizei eingereicht, warum auch. Machen viele nicht mehr, wie erstaunt die Polizei war, als sie mal einen Informationsstand im Nachbarstadtteil hatten und erst erfahren haben, dass viele Bürger/innen Raubdelikte etc. nicht mehr zur Anzeige bringen.

Dabei ist es Ernst, am hellichten Tag werden Passanten einfach an die Wand gestoßen usw, getreten und ihnen die Wertgegenstände entwendet. Die Polizei in meiner Heimatstadt nennt es im Wesentlichen "Armutskriminalität" aus Perspektivlosigkeit.

Ich kann verstehen, dass wenn man nix zu Fressen im Kühlschrank hat ein Ausweg sucht. Aber ich kann auch das Opfer verstehen, wenn er/sie sich versucht zu verteidigen. Wenn ich ein Haus hätte, würde ich mich mit Waffe wahrscheinlich auch sicherer fühlen. Vor zwei oder mehr Jahren wäre der Mörder von dem Einbrecher überhaupt, gar nicht zu verstehen gewesen. Heutzutage, wo die Polizei 30 Min verstreichen lässt bis die Sache sich hoffentlich in Luft auflöst, wenn sie mal kommen anschließend Personalien aufschreibt und die Leute gehen lässt sowie paar Tage später die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt oder das Gericht die Leute laufen lässt?

Ich hab ne Großrazzia der Polizei gesehen in einem Straßenzug voller Lokalitäten in meiner Heimatstadt, ich stand da mit paar Leuten und hab zugekuckt. Die "Großrazzia" war schon zum Teil absurd. Aus einem Laden haben die Polizisten zwar Heroin, Diebesgut und sowas sichergestellt, aber genau in der Straße kann ich einen Laden nennen, indem schwarz gearbeitet bzw. massiv der Sozialstaat betrogen wird und in einem anderen Laden hinter dem Tresen eines arabischen Lokals geklaute Handys liegen. Die Polizei ist an diesen Läden vorbeigelaufen. Wenn sie ne Großrazzia machen, warum nicht gleich alle Läden in der Straße kontrollieren? Am Absperrband haben die Leutz und ich noch geschmunzelt, weil da stadtbekannte Leutz mit Stoff in der Tasche an den Polizisten am Absperrband vorbeigelaufen sind. Niemand hat mehr Angst vor der Polizei. Wie gestern, ein paar Straßen weiter Zivilpolizisten, die Dealer wissen das aber macht ihnen nix aus.

Fazit: Was soll der allgemeine Stadtbürger/die Stadtbürgerin eigentlich noch machen? Wie um die eigene Sicherheit kümmern? Klar, nicht gerade mit hemmungsloser Waffengewalt, aber was denn machen?


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 17:15
@kofi
Wie du schon sagtest. In so einer Situation macht der Körper wohl etwas anderes bzw. die Angst.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 17:29
@Niederbayern88

Okay.

Ich hab endlich diesen einen Artikel gefunden und schmunzle heute noch über den Polizeioberrat. Jaja, "geschockt" sei er wie seine Kollegen gewesen,weil Menschen Straftaten erst gar nicht mehr zur Anzeige bringen. Bürger/innen laufen selbst Streife, unvorstellbar. Das Bürger/innen sich möglicherweise noch bewaffnen, um ihr Hab und Gut zu schützen?
Neckarstadt-West: Quartiermanager Höfle spricht im Bezirksbeirat über Sicherheit / Immer mehr Bürger erwägen Wegzug

Dramatischer Anstieg der Taten

Passanten würden bei Tage auf offener Straße überfallen und ausgeraubt, Menschen trauten sich nicht mehr zum Gottesdienst in die Kirche, Senioren verließen nur noch wenn nötig das Haus, Jugendliche kämen unter Drogeneinfluss in die Schule und Bürger sähen sich veranlasst, in einigen Straßen Streife zu laufen: Das sei der Alltag in der Neckarstadt-West. "Die Situation ist leider so - und ich weiß nicht mehr weiter." So beendete Quartiermanager Gabriel Höfle bei der Sitzung des Bezirksbeirates Neckarstadt-West im Bürgerhaus seine Ausführungen, die keinen der Anwesenden unberührt ließen.

Polizei bestätigt Eindruck

Peter Albrecht, Revierleiter der Neckarstadt-Wache, der wie die zahlreich erschienenen Anwohner erst unter dem Punkt Verschiedenes Stellung nehmen konnte, bestätigte den dramatischen Anstieg der Straftaten. Geschockt seien er und seine Kollegen gewesen, als jüngst an einem Polizei-Info-Stand auf dem Neumarkt viele Menschen über Straftaten wie Einbruch und Diebstahl, die ihnen widerfahren seien, berichtet hätten, aber übereinstimmend erklärten: "Wegen so etwas rufen wir die Polizei nicht an."

"Wenn wir aber davon nichts mehr wissen, sind das Tendenzen hin zu einem rechtsfreien Raum", konstatierte Albrecht. Und eine Anwohnerin meinte resignierend: "Die Neckarstadt hat viel Potenzial und Leben, aber es geht hier durch die Kriminalität wirklich den Bach runter."
http://www.morgenweb.de/mannheim/stadtteile/dramatischer-anstieg-der-taten-1.2450753


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 17:52
noch ein Fall
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/neuenrade-jaeger-erschiesst-einbrecher-a-1089460.html
Nordrhein-Westfalen: Jäger erschießt Einbrecher

Im sauerländischen Neuenrade hat ein Jäger auf einen Einbrecher geschossen - und den 18-Jährigen tödlich verletzt. Nun ermittelt die Polizei gegen den Hausbesitzer.



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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 18:42
@Tussinelda
Den habe ich schon verlinkt


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 20:58
@ off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Meinungen wie die Deine sind sehr erschreckend.
Offenbar nicht erschreckend genug. Wäre sie es, gäbe es weniger Einbrücj und weniger Tote.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was Du da gerade propagierst, sind Privilegien für bestimmte Menschen, nämlich für Ortsansässige und Besitzende.
Natürlich, tue ich das. Unter gewissen Umständen halte ich das für absolut angemessen.
Diese Umstände sehe ich hier erfüllt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du teilst auch Menschen in Klassen ein - Zugereiste, Einwanderer, "Fremde" aller Art, sowie Menschen der ärmeren Schichten machst Du einfach zu Freiwild.
Natürlich teile ich Menschen ein. Es ist sogar sehr wichtig das zu tun, nur muß es in sinnvoller Weise geschehen.

Wer irgendwo einbricht, hat mit dem Risiko zu leben, "geschädigt" oder schlimmstenfalls sogar getötet zu werden. So sehe ich das. Der "Verteidigende" hat zwar angemessen vorzugehen (worüber man im Detail immer diskutieren kann), aber es kann und muß keine Garantie auf Unversehrtheit des Einbrechers geben. Wem das nicht reicht, der hat immer noch die Möglichkeit, nirgends einzubrechen.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 21:27
@Hawkster
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Wenn ich es bei der Gefahrenabwehr übertreibe und das nicht mehr durch Notwehr gedeckt ist, muss ich mit einer Strafe rechnen.
Schlage ich den Einbrecher einmal mit dem BB-Schläger, dann dürfte es ehr kein Problem sein, prügel ich weiter auf ihn ein, wird es sicher ein Nachspiel haben. Zu recht.
https://dejure.org/gesetze/StGB/33.html

Immer schwierig zu beweisen, bei einem Einbruch hat man eigentlich immer Furcht oder Schrecken. Wird das bei der Urteilsbildung immer berücksichtigt?



Das ich mein Eigentum auch in Deutschland mit Gewalt schützen darf steht hier:

https://dejure.org/gesetze/BGB/859.html


Absatz 2 ist interessant: Was passiert wenn der Täter sich weigert, mir mein Besitz wieder auszuhändigen? Wo endet denn "Gewalt"?


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 21:43
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Ich finde, als Ausdruck des Ärgers gelingt der Beitrag von @Tripane. Auch wenn es an sich natürlich Übel ist, wenn ein Mensch stirbt. Wer aberr ein Einbruch verübt, muss mit Gegenwehr rechnen. Wenn jemand extra aus dem Ausland anreist oder sonstig derart die Bewohner/innen seines Gastlandes behandelt, ich weiß nicht.
Wer hätte gedacht, das wir beide nochmal zueinander finden... :D Aber hier pflichte ich dir bei.
Jedoch: Es war kein Ausdruck des "Ärgers", sondern meine Meinung, die ich auch vertrete, wenn ich meine Emotionen im Griff habe.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

27.04.2016 um 21:48
@scriptum
Zitat von scriptumscriptum schrieb:Absatz 2 ist interessant: Was passiert wenn der Täter sich weigert, mir mein Besitz wieder auszuhändigen? Wo endet denn "Gewalt"?
Das wird dir im voraus kaum einer praxisverbindlich und detailliert sagen können.

Jedenfalls finde ich den Notwehrparagraphen in Deutschland ziemlich gut. Nicht unbedingt jedoch immer die zugehörigen Urteile.


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28.04.2016 um 10:10
@Niederbayern88

Für den Einbrecher, aber gehört eben zum "Berufsrisiko"


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 16:23
Zitat von scriptumscriptum schrieb:Absatz 2 ist interessant: Was passiert wenn der Täter sich weigert, mir mein Besitz wieder auszuhändigen? Wo endet denn "Gewalt"?
Solange der Täter in Besitz deines Hab und Gutes ist, handelt es sich um einen "nicht abgeschlossenen Angriff auf das Eigentum". Hier kann also das Opfer noch (angemessen) tätig werden und sein Eigentum wieder in seinen Besitz bringen.

Rennt der Täter ohne Beute weg, dann ist wohl Schluss mit der "Notwehr", da der Angriff abgeschlossen ist. Dennoch könnte man (wovon auch wieder abzuraten wäre) versuchen den Täter zu stellen. Auch hier kann in einem angemessenen Rahmen Gewalt eingesetz werden um den Täter zu stellen und zu fixieren bis die Damen und Herren in Blau erscheinen. Das wäre dann durch die "Jedermann-Verhaftung" gedeckt. Schliesslich bleibt ja die Identität des Täters festzustellen :D
Aber das ist nur das wie ich das verstehe. Es gibt hier im Forum den einen oder anderen Juristen die das exakter erklären könnten (oder feststellen das ich Nonsens ablasse :D )
Zitat von scriptumscriptum schrieb:Immer schwierig zu beweisen, bei einem Einbruch hat man eigentlich immer Furcht oder Schrecken. Wird das bei der Urteilsbildung immer berücksichtigt?
Ja, zumindest wird das Gericht immer versuchen alle Umstände des Tathergangs aufzudröseln und dem entsprechend ein Urteil finden.
Allerdings sind "Furcht und Schrecken" Dinge die sehr individuell sind und somit jeder anders darauf reagiert.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 20:38
@Fedaykin
"Berufsrisiko".
Naja. Klingt einfach aber es ist so. Manche denken nur noch ans beschützen. Egal ob mit einer Handfeuerwaffe oder mit bloßen Händen.
Dabei ist es ja wohl auch egal ob ein 100 jähriger einbricht oder ein 10 jähriger. Man analysiert ja nicht erstmal lange wer so gegenüber steht. Manche die können greifen eben zur Waffe. Das gleiche war ja vor ein paar Jahren in den USA als da der deutsche Austauschschüler erschossen wurde und bis heute frage ich mich wieso er da in eine fremde garage gegangen ist.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 20:45
@Niederbayern88

naja, der Schütze hat aber eine Haftstrafe von 70 Jahren bekommen.


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 20:47
@Hawkster
Habe ja nicht behauptet es war gerecht oder ungerecht.


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28.04.2016 um 20:52
@Niederbayern88

ich habe dir auch weder das eine, noch das andere unterstellt :D


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 20:54
@Hawkster
Klar wir unterstellen uns ja nix.
Aber um zum Thema zu bleiben. Ich habe schon in einer gewissen weiße verständniss für den Hausbesitzer, der sich verteidigen will.

Weil was nützt es wenn er die Polizei um 3 in der früh anruft, sie nach einigen Stunden erst kommen (die schnellsten sind sie ja nicht) und der Einbrecher dann schon längst weg ist und sich ins Fäustchen lacht?


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Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch

28.04.2016 um 21:01
@Hawkster
Also ich will jetzt auch nicht unbedingt sagen dass jeder sich ein Waffenarsenal kaufen soll und eine Selbstschissanlage installieren soll im Haus bzw. Wohnung.

Aber ich habe absolut kein Verständnis für Einbrecher in diesem Fall.


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