Hausbesitzer erschießt Jugendlichen bei Einbruchsversuch
27.06.2015 um 20:10
Ob geschossen, gestochen oder mit einem Knüppel zugeschlagen wurde, finde ich sogar irgendwie von geringer Relevanz.
Man kann Leute auch erstechen oder erschlagen. Mit Pistole ist es nur leichter.
Tatsache ist:
Mitten in der Nacht versuchen mindestens drei unbekannte Menschen, bei mir einzubrechen. Die halten sich heimlich illegal auf meinem Grundstück auf, die machen sich an meinem Gebäude zu schaffen.
Dass sie einfach nur Hilfe suchen, weil beispielsweise ihr Auto liegen geblieben ist, fällt somit wohl weg.
In einem solchen Fall geht man schnurrstracks und offen zur Tür, klingelt ganz normal, aber schleicht nicht heimlich rum.
Was wäre, nebenbei, gewesen, wenn die Einbruchsopfer einen großen Wachhund gehabt hätten, der im Garten war und die Einbrecher angefallen hat? Gäbe es dann auch eine Strafe für den Mann, weil er auf seinem umfriedeten Privatgrundstück seinen Hund nicht schön abends reingeholt hat, um eventuelle Einbrecher nicht zu gefährden?
Jedenfalls muss ich definitiv davon ausgehen, dass diese Leute nichts Gutes im Schilde führen.
Zudem sehe ich, dass scheinbar Bewaffnung vorliegt.
Raubmorde sind auch nichts, was nur im Märchen geschieht, sondern reale Vorkommnisse.
Das Gesetz (und die gegenwärtige Moral des völligen Verständnisses für Kriminelle) will es nun, dass ich maximal die Polizei anrufe, ,,hey, haut ab" rufe oder mich am besten in einem Zimmerlein verbarrikadiere, bis die Einbrecher, warum auch immer, wieder verschwunden sind.
Damit ihnen bloß nichts passiert.
Aber wie lange dauert es unter Umständen, bis die Polizei aufkreuzt? Je nach Ort kann da schon eine halbe Stunde oder mehr ins Land ziehen, genug Zeit für Einbrecher, sich noch etwas Beute zu greifen und dann unbehelligt zu verschwinden.
Eigentlich sollte der Grundsatz gelten: Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen!
Gesetz und verständnisvolle Moral fordern jedoch das Gegenteil: Recht soll dem Unrecht weichen - damit Unrecht nicht verletzt und gefährdet wird, weil Unrecht vermutlich einen guten Grund hat für sein Tun.
Das finde ich falsch. Der Fehler ging zuallererst von den Einbrechern aus. Diese haben sich dazu entschlossen, ein Verbrechen zu begehen. Sie sind dafür sogar aus einem fremden Land angereist, es gab mehr als genug Zeit, davon zurückzutreten.
Der Hausbesitzer hat sein Eigentum, das Wohl seiner Familie und sein eigenes Wohl verteidigt.
Es war für ihn nicht ersichtlich, ob sich die Einbrecher beim ersten Ruf verpissen würden oder brutale Gewalt anwenden würden, um zu ihrem Ziel zu gelangen.
Nur abwarten, Polizei rufen oder nur ,,auf sich aufmerksam machen" hätte ihn unter Umständen in eine signifikant schlechtere Verteidigungsposition gebracht, OBWOHL nicht er in dieser Situation rechtswidrig handelte.
Aus meiner Sicht hat er legitim gehandelt.
Du willst nicht bei einem Einbruch verletzt werden?
Schön, dann brech nicht ein ;)
Niemand hat das Recht, heimlich des nachts in fremder Leute Wohnungen oder Häuser einzubrechen, sie zu berauben und zu bedrohen und sich dann zu beschweren, wenn er dabei verletzt wird.