@Mami1213 Groß- oder kleinzellig? Metastasiert? Weiß man, ob es der Herd ist, oder metastasierte Zellen?
Mann kann sowas nicht so pauschal beantworten. Mein Vater hatte einen Zimmernachbarn, der hat einen theoretisch unheilbaren Lungenkrebs niedergekämpft (anders kann man das nicht nennen). Aber das war ein Baum von einem Mann, topfit, leicht übergewichtig (was ihm zugute kam, weil er durch die Chemos nicht so sehr geschwächt wurde wie z.B. mein Vater, der sowieso sehr dünn war und keine Reserven hatte). Und es hat wohl schon zwei Jahre gedauert, und war noch lange nicht ausgestanden ... es gehört also auch sehr viel psychische Ausdauer dazu.
Generell sind die Chancen bei Lungenkrebs nicht so gut, weil sich das Gewebe schnell erneuert, und daher auch die Krebszellen schnell wachsen. Und durch das ständig durchgepumpte Blut werden die Zellen schnell verteilt. (So habe ich es verstanden.)
Das wird nun auch kein Trost sein ... aber mein Vater und meine Tante hatten sich relativ schnell mit ihrer Situation abgefunden und sagten, dass das Gute am Lungenkrebs sei, dass man Zeit hat sich zu verabschieden und alles zu ordnen, aber nicht lange siechen muss. Beide sagten, sie wären froh, nicht plötzlich und unvorbereitet zu sterben.
Klingt makaber, macht aber Sinn, wenn man es erlebt.
Bei beiden waren es sechs Monate, in denen sie noch Besuche machten und bekamen, Freunde einluden, sich Gutes gönnten.
Der Tod kam dann relativ schnell und schmerzlos, dank Palliativ-Medizin.