@Contragon Das Beispiel, das wir gerade diskutieren, zeigt sehr schön, auf welche Fallen man achten muss.
Ich bin bei weitem niemand, der die Arbeit oder die Aussagen großer Konzerne kritiklos hin nimmt. Ganz im Gegenteil.
Wo viel Geld verdient wird, muss auch besonders genau geprüft werden.
Aber hier ist es nun so, dass Pharmaunternehmen und die Produkte, die sie vertreiben, recht streng geprüft werden. Natürlich nicht lückenlos aber es gibt solche Prüfungen, bevor mit irgend etwas Geld verdient werden kann.
Bei alternativen Behandlungsansätzen sieht das aber viel schlechter aus. Hier gilt eher "wenn es nicht schadet, solls es halt auch verkauft werden dürfen". M.a.W., wenn es nicht gerade giftige ist, kann man auch Katzenpisse als Behandlung verkaufen - ob das auch wirkt ist völlig ungeprüft. Und auch hier wird sehr viel Geld verdient.
Allein das ist kein gutes Zeichen. Jemand, der sagt, er heile, muss das nachweisen. Vor allem dann, wenn sein Wirken dazu führt, dass wirklich heilende Behandlungen zu seinen Gunsten unterlassen werden.
Die Auflagen für Pharmaunternehmen sind gut und richtig. Und meinetwegen dürfen sie auch noch strenger werden. Aber sie müssen eben auch für alle anderen gelten, die etwas vergleichbares machen.
Wer sagt: "2 Beutel Backpulver am Tag für 2 Wochen oral eingenommen hilft gegen Blutkrebs" muss das beweisen. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.