@Nerok @sunshinelight Jeder aufgebaute Immunschutz, sei es durch Krankheit oder Impfung, hält
nicht ein Leben lang. Immunschutz durch eine durchgemachte Erkrankung hält um zwar einiges länger (angeblich im Schnitt an die 21 Jahre) als durch Impfen, aber trotzdem nicht lebenslang.
Wird gerne übersehen oder vergessen.
Was natürlich den Eindruck der lebenslangen Immunität etwas täuscht, ist, dass man ja auch als Erwachsener mit diversen Erregern in Berührung kommt, aber wenn jetzt die Immunität noch gegeben ist, dann wird die quasi aufgefrischt. Der Betroffene spürt entweder gar nichts oder ein bisschen jener typischen Symptome, die wir immer spüren, wenn unser Immunsystem am Arbeiten ist: Husten, Schnupfen, Niesen, Kopf- und Gliederschmerzen. Eben so, als wäre ein grippaler Infekt im Anmarsch, der dann aber nicht kommt.
All diese kurzen erkältungsähnlichen Symptome müssen aber nicht immer tatsächlich solche Infekte oder gar Grippe sein. Wenn sie schnell wieder vorbei sind, heißt das nur, dass das Immunsystem gerade mit einem Eindringling, wer immer das auch war, fertig geworden ist. Und das können durchaus auch Windpocken oder erneut Masern gewesen sein.
Meine letzte Tetanus-Aufrischung war mit einer Impfung gegen Keuchhusten kombiniert. Dabei wurde ich als Kind gegen Keuchhusten geimpft. Würde das ein Leben lang anhalten, dann müsste man eigentlich Tetanus nicht damit kombinieren.