#Westfalenblatt - Homosexualität "verwirrt" Kinder

Helion schrieb:Ich denke das die Ehe eben dadurch enstanden ist, das man sich gemeinsam um den Nachwuchs und auch um sich gegenseitig kümmert, das macht Sinn, warum die Ehe entstand. Daher auch meine Frage, warum es nun Homoehen gibt.

Ehm..dir ist schon klar das die Ehe ein absolut Menschliches Konstrukt ist?
Tiere haben auch keine "Ehen" und kümmern sich um den Nachwuchs.

Das was du meinst ist eine stinknormale Partnerschaft.

@ahri
Das überschneidet sich bei entsprechenden Leuten sicher mit deren negativer Extremismustheorie. Also nach deren Verständnis: sofern ich nicht Gewalttätig werde bin ich tolerant :D

Ist wieder Sommerloch?

Irgendwas stinkt doch an der Geschichte bis zum Himmel. Die Kinder kennen Onkel und Partner aber die Hochzeit soll die Kids verwirren?
Ich glaube der Vater misst der Hochzeit einen Wert bei, die nichts mit den Kindern zu tun hat.
Die werden sich zwar wundern, warum 2 Männer heiraten, aber es wird ihnen bestimmt nicht schaden, weil Onkel und Partner bekannt sind.

Generell sehe ich aber, dass der Vater seine Kids schon am besten einschätzen kann und wissen muss, was ihnen gut tut und was nicht. Und da können noch so viele Inernetler einen Aufstand proben.
Meine Ollen haben das Thema nie erwähnt und der erste Kontakt war auch was verwirrend, aber ich habe es überlebt und das wird bei seinen Kids auch so sein.

nananaBatman schrieb:Wie man was nennt, ist doch nur reine Definitionssache und nicht homophob

was?

Und die Ehe ist bestimmt kein Auslaufmodell weil die Homos immer mehr ins Rampenlicht kommen. Man gucke mal wie viele Singles und Geschiedene es gibt. Da spielen Homos nur eine untergeordnete Rolle.
Heirat ist menschengemacht und kommt viel aus christlichen Kreisen. Ansonsten spricht nur für die Ehe, dass man entscheiden kann, sollte der Partner dieses nicht mehr können. Erbe und Steuer spielt auch noch eine Rolle.

@Helion

Helion schrieb:Ich denke das die Ehe eben dadurch enstanden ist, das man sich gemeinsam um den Nachwuchs und auch um sich gegenseitig kümmert, das macht Sinn, warum die Ehe entstand. Daher auch meine Frage, warum es nun Homoehen gibt.

ich sage, es gab vor der "ehe" die "zwangsehe"
die ehe ist ein mittel zum zweck...
um einen Menschen an sich zu binden...

es benötigt keine ehe um kinder gemeinsam zu erziehen...

es benötigt aber eine ehe um nachzuweisen, das die frau/mann zu mir gehört..
manche legen das auch so aus, das der mann oder die frau dann "ihnen gehört"...
wie ein stück fleisch aus dem Supermarkt...


deswegen halten auch nur 50% der ehen....

würden mann und frau nie geheiratet haben, würde es heute keine homosexuellen geben,
die das auch haben wollen...

heuet wird "EHE" als eine art ANERKENNUNG vor der Gesellschaft gesehen...
und verdienen tun sie auch noch dran^^

also die religiösen würden mich jetzt alle mal steinigen(denke auch die Königshäuser)...
das ich die ach so heilige ehe beschmutze...

mittel zum zweck...

@inci2
Ich denke, das war auf die Aussage "Toleranz sowohl für die Entscheidung des Vaters als auch für eine Hochzeit von gleichgeschlechtlichen Menschen" bezogen - was ich eigentlich gar nicht so schlecht finde.

@BungaBunga

BungaBunga schrieb:wissen muss, was ihnen gut tut und was nicht.

Na ja, kann es ihnen denn schaden? Eigentlich ja nicht, aber der Meinung des Vaters nach scheinbar schon.


Hier nochmal ein paar neue Artikel zum Thema, falls jemand Interesse hat:

http://meedia.de/2015/05/20/das-westfalen-blatt-im-homophob-shitstorm-ein-fallbeispiel-wie-man-es-besser-nicht-macht/ (Archiv-Version vom 21.05.2015)
http://www.stern.de/panorama/homophobie-bei-bielefelder-zeitung-westfalen-blatt-druckt-homophoben-ratgeber-2195013.html
http://www1.wdr.de/themen/aktuell/westfalenblatt-100.html (Archiv-Version vom 23.05.2015)

@Luminita
Ich denke der Vater misst den Verstand der Kinder mit seinem eigenen. Ich denke, den Kindern schadet es nicht, weil sie Onkel und Partner eben kennen.
Es wäre was anderes, wenn die Kinder das noch nie gesehen hätten.

BungaBunga schrieb:Ansonsten spricht nur für die Ehe, dass man entscheiden kann, sollte der Partner dieses nicht mehr können.

Das kann man auch so festlegen mit einer Patientenverfügung

@Luminita
Ja, das stimmt. Deshalb finden es wohl viele auch so unverständlich - die Kinder kennen ja die beiden.
Es wurde ja schon mal angemerkt, dass der Vater der Hochzeit möglicherweise zu viel Bedeutung beimisst, das kann man damit perfekt belegen, finde ich.

@Nerok
Dann nimmste halt die anderen von mir genannten Gründe.
Vornehmlich ist das doch eine Einrichtung des Glaubens. Im realen Leben würde es auch ohne Ehe funktionieren. Daher eben Auslaufmodell

@Nerok

Nerok schrieb:Mal ganz provokant gefragt..muss ich dann auch Leute tollerieren die sagen das Schwarze und Weisse nicht heiraten sollen?

Jap. Die freie Meinung tollerieren, aber das heißt nicht das du der gleichen Meinung zu sei hast oder durch deine Tollerenz zur freien Meinungsäußerung seine Meinung übernimmst. Diesen feinen Unterschied sollte man schon kennen.

Nerok schrieb:Ehm..dir ist schon klar das die Ehe ein absolut Menschliches Konstrukt ist?
Tiere haben auch keine "Ehen" und kümmern sich um den Nachwuchs.

Das was du meinst ist eine stinknormale Partnerschaft.

Ist der Mensch kein Tier? Ist der Mensch nicht teil der Natur?

Ja, stinknormale Partnerschaft ... dennoch, historisch ist die Ehe eben entstanden, weil man so besser überleben konnte und die eigene Zukunft absichern konnte, was damals besonders für die Frau wichtig gewesen. Andererseits hat sich unser soziales Verhalten weiter entwickelt, vom Neanderthaler zum Homo Oeconomicus etc. pp..

@Helion
Familienverbände und Gruppen sind so entstanden. Nicht die Ehe an und für sich.

@BungaBunga

BungaBunga schrieb:Heirat ist menschengemacht und kommt viel aus christlichen Kreisen. Ansonsten spricht nur für die Ehe, dass man entscheiden kann, sollte der Partner dieses nicht mehr können.

Die Ehe gibt's schon viel länger als bspw. das Christentum...
Glaube auch kaum, dass irgendein Homo kirchlich heiraten möchte...

@Draiiipunkt0
Gestatten: Bunga Bunga. Ich schon, wäre mir aber nicht möglich

Nerok schrieb:Mal ganz provokant gefragt..muss ich dann auch Leute tollerieren die sagen das Schwarze und Weisse nicht heiraten sollen?

Natürlich nicht, generell muss man auch gar nichts tolerieren.
Man sollte allerdings gewisse Sachen schon tolerieren.
Zwischen sollte und muss ist ein himmelweiter Unterschied.

Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass es wohl eher wie mit Geben und Nehmen ist. Toleranz wirkt in beide Richtungen.

@BungaBunga

Warum möchtest du kirchlich heiraten, obwohl die Kirche sagt, Homosexualität sei eine Sünde?

Naja dem Artikel zufolge kennen die Kinder den Onkel und seinen Freund zwar, wissen aber nicht, dass die beiden homosexuell sind. Klar kann das dann erstmal verwirrend sein, wenn die Kinder noch gar nicht wissen, was Homosexualität ist und dann auf einmal sehen, dass zwei Männer heiraten und sich küssen.

Das ist meiner Meinung nach aber noch lange kein Grund Kinder davon fern zu halten. Es wäre sicherlich keine große Sache es den Kindern einfach zu erklären. Man erklärt Kindern doch ständig Dinge, die für sie neu sind. Kinder bekommen davon keine Schockstarre oder so :D

Und wie gesagt, mit Sexualität hat das in erster Linie nun wirklich nichts zu tun.

Helion schrieb:Ist der Mensch kein Tier? Ist der Mensch nicht teil der Natur?

Doch aber er ist durch seine vermeintliche biologische Funktion nicht determiniert. Das würde auch kein ernstzunehmender Evolutionsforscher behaupten.

@ahri
Wenn der Vater schlau gewesen wäre, dann hätte er die Kinder einfach vorbehaltlos mit Onkel und Freund groß werden lassen. Denn die Kids hätten es für selbstverständlich gehalten, dass Onkel und Freund sich lieb haben. Dann wäre der ganze Mist mit der Ehe erst gar nicht entstanden.

@Draiiipunkt0
Oh, das ist eine lange Geschichte, denn ich habe der Institution Kirche und auch dem Glauben eine Menge zu verdanken. Möchte das hier nicht so breit treten.
Auch wenn ich nun nicht dem Ideal entspreche bin ich doch auf meine Art und Weise gläubig.
Und für mich gehört eine kirchliche Trauung zu einer Ehe dazu.