Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?
28.09.2019 um 13:06@SawCleaver
Möglicherweise ergibt sich Dein Irrtum ja lediglich dadurch, dass wir auch in diesem Thread mal wieder über ein Thema diskutieren, auf dessen Definition wir uns (noch) gar nicht geeinigt haben.
Nein, ich antworte, um eben die Fehler des rein ideologischen Denkens aufzuzeigen, um den eine oder andern Unsinn nicht als solches stehen zu lassen.
Dein Beispiel des Krebspatienten, der ganz von alleine wie durch Magie ausheilen soll, ist in der realen Welt dermaßen selten, und auch dann nicht wirklich wahr, dass es keinen Grund gibt, sich auf diese Magie zu verlassen. Obendrein wird i so einem Fall, zumindestens tust Du das in dem namenlos erwähnten, einfach mal ignoriert, was die Medizin bis zu diesem Zeitpunkt schon geleistet hat. Welche Behandlungen bereits durchgeführt wurden. Die bleiben doch nicht alle ohne Wirkung? Die spielen doch bei der vermeintlichen spontanen Selbstheilung eine Rolle?
Auf alle Fälle kann man sie nicht ausschließen. Und weil man das kann, kann man auch nicht zuverlässig sagen, es wäre nur der innere Glauben gewesen, der den Patienten geheilt hätte.
Die Irrationalität solchen Glaubens jeder Art liegt einfach darin, dass das eigene subjektive Gefühlserlebnis sowie die Anekdote des Einzelfalls als vermeintlich objektive Evidenz für den Regelfall gehalten wird. Das Glauben nie evidenzbasiert vom Gläubigen überprüft wird
Wobei obendrein die Beispiele meistens nur ausgedacht oder sehr, sehr selten sind. Mitunter heilen Leute von angeblich schweren Krankheiten, die aber nie medizinisch diagnostiziert, sondern nur von einem Scharlatan ausgependelt wurden. Sie waren also nicht krank, sondern wurden reingelegt. Alleine deshalb darf man nicht müde werden, darauf hinzuweisen.
Die Behauptung, manche Leute würden Krebs spontan heilen, kenne ich auch, nur ich kennen niemanden, dem es passiert wäre. Ich kenne auch keine diesbezügliche, seriöse Statistik. Du etwa?
Und ja, es gibt auch esoterische Richtungen, die versuchen, zu bekehren. Dieses Benehmen haben Religiöse nicht gepachtet.
Die wissenschaftliche Methode bemerkt erst etwas, beobachtet es dann systematisch, sammelt Daten, stellt Thesen auf, überprüft die Thesen mittels Experimenten, wertet diese wieder aus und erstellt die Theorie erst ganz zum Schluss, wenn die Thesen nicht falsifiziert wurden.
Eine Theorie wird an der Praxis getestet. Thesen heißen erst dann Theorie, wenn sie sich in der Praxis bewährt haben (Ausnahme: Theoretische Physik, aber die ist umstritten).
SawCleaver schrieb:Ich fürchte du weißt nicht recht was Esoterik ist, und argumentierst dagegen wie wild, als wolltest du religiöse Fanatiker überzeugen. ;)Und ich fürchte, Du bist mittlerweile bei der üblichen, doch recht langweiligen Argumentationsweise angelangt, anders Meinende einfach als unwissend zu bezeichnen. Kann man machen. Ist praktisch, Lenkt davon ab, sich mit den eigenen Aussagen an sich auseinander zu setzen.
Möglicherweise ergibt sich Dein Irrtum ja lediglich dadurch, dass wir auch in diesem Thread mal wieder über ein Thema diskutieren, auf dessen Definition wir uns (noch) gar nicht geeinigt haben.
SawCleaver schrieb:Lange wirst du jedoch mit einem Esoteriker nicht argumentieren können,Das kann man überhaupt nie, weil zu einem ideologischem Weltbild nun mal, gehört, sich nicht sachlich und rational mit der Thematik auseinander zu setzen. Anders Meinende dann schnell in die "Du hast ja keine Ahnung Ecke" zu drängen und so seine Ideologien weiter unbehelligt lassen zu können.
Nein, ich antworte, um eben die Fehler des rein ideologischen Denkens aufzuzeigen, um den eine oder andern Unsinn nicht als solches stehen zu lassen.
SawCleaver schrieb:Der Punkt ist aber, und das unterscheidet die Esoterik von Religionen, dass man mit ihr niemanden bekehren kann und möchte.Es ist immer eine Frage, welchen Gesichtspunkt man betrachtet. Religion ist nicht nur ein System zur Bekehrung, es ist auch eines für genau das, das Du nur der Esoterik zuschreibst, nämlich für ein inneres Wohlbefinden zu sorgen. Das aber auf Kosten der Akzeptanz der Realität.
Dein Beispiel des Krebspatienten, der ganz von alleine wie durch Magie ausheilen soll, ist in der realen Welt dermaßen selten, und auch dann nicht wirklich wahr, dass es keinen Grund gibt, sich auf diese Magie zu verlassen. Obendrein wird i so einem Fall, zumindestens tust Du das in dem namenlos erwähnten, einfach mal ignoriert, was die Medizin bis zu diesem Zeitpunkt schon geleistet hat. Welche Behandlungen bereits durchgeführt wurden. Die bleiben doch nicht alle ohne Wirkung? Die spielen doch bei der vermeintlichen spontanen Selbstheilung eine Rolle?
Auf alle Fälle kann man sie nicht ausschließen. Und weil man das kann, kann man auch nicht zuverlässig sagen, es wäre nur der innere Glauben gewesen, der den Patienten geheilt hätte.
Die Irrationalität solchen Glaubens jeder Art liegt einfach darin, dass das eigene subjektive Gefühlserlebnis sowie die Anekdote des Einzelfalls als vermeintlich objektive Evidenz für den Regelfall gehalten wird. Das Glauben nie evidenzbasiert vom Gläubigen überprüft wird
Wobei obendrein die Beispiele meistens nur ausgedacht oder sehr, sehr selten sind. Mitunter heilen Leute von angeblich schweren Krankheiten, die aber nie medizinisch diagnostiziert, sondern nur von einem Scharlatan ausgependelt wurden. Sie waren also nicht krank, sondern wurden reingelegt. Alleine deshalb darf man nicht müde werden, darauf hinzuweisen.
Die Behauptung, manche Leute würden Krebs spontan heilen, kenne ich auch, nur ich kennen niemanden, dem es passiert wäre. Ich kenne auch keine diesbezügliche, seriöse Statistik. Du etwa?
Und ja, es gibt auch esoterische Richtungen, die versuchen, zu bekehren. Dieses Benehmen haben Religiöse nicht gepachtet.
SawCleaver schrieb:Das meinte ich doch. Man kann ein Wissenschaftler sein, beobachten, analysieren und die Natur und das Universum studieren, und dennoch nach innerer Harmonie und den Einklang mit der Natur und Umwelt streben.Ja, doch, kein Problem. Nur heilt die innere ruhe eines Arztes keinen Patienten.
SawCleaver schrieb:So funktioniert die Wissenschaft. Erst kommt die Theorie, dann die damit verbundenen Thesen,Aha. Ist leider falsch. Nein, so funktioniert die wissenschaftliche Methode eben nicht. So funktionieren aber Glauben und Esoterik.
Die wissenschaftliche Methode bemerkt erst etwas, beobachtet es dann systematisch, sammelt Daten, stellt Thesen auf, überprüft die Thesen mittels Experimenten, wertet diese wieder aus und erstellt die Theorie erst ganz zum Schluss, wenn die Thesen nicht falsifiziert wurden.
Eine Theorie wird an der Praxis getestet. Thesen heißen erst dann Theorie, wenn sie sich in der Praxis bewährt haben (Ausnahme: Theoretische Physik, aber die ist umstritten).
SawCleaver schrieb:Darum ging es mir jedoch nicht, und mein Punkt war und ist ein ganz anderer.Und der wäre?