Tajna schrieb:@MadamMim
@Thaddeus
Was hilft tatsächlich gegen Regel-Schmerzen?
Gesunde Ernährung und körperliche Bewegung:
ZITAT:
Conclusions: A healthier and more favorable nutrition style and more regular physical activity reduces the severity of dysmenorrhea in girls.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6117855/
Kann man so pauschal aber auch nicht sagen. Bewegung ist bei mir absolut kontraproduktiv, wenn die Schmerzen anfangen. Vor allem laufen ist böse. Die Schmerzen werden einfach nur immer mehr und mehr und damit auch die Übelkeit, Kreislaufprobleme und co.
MadamMim schrieb:@Thaddeus
Es kann aber ja wohl bei offensichtlichen akuten Schmerzen nicht zuviel verlangt sein, ein wirksames Schmerzmittel zu verschreiben?! Reicht ja ein generisches Ibu 600 oder 800 Präparat aus; kostet nicht die Welt und ich bin sicher nicht die Einzige, die aus Verzweiflung das Schmerzmittel auch auf Privatrezept genommen hätte. Und wenn es nur ist, um nicht jeden Monat auf Arbeit zu fehlen. Macht ja kein AG der Welt mit...aber klar, den Schaden hat der Patient, wenn er sich halbjährlich einen neuen Job suchen darf oder sich beim AG rechtfertigen muss. Oder wenn dann in einer Not-OP ein Stück Darm entfernt werden muss, die Niere irreparabel geschädigt wird, weil der Harn bedingt durch Verwachsungen nicht mehr abfließen kann oder die Blase durch Endometriose zerfressen ist. Der Arzt liegt dann nicht 4, 5, 6 ...Stunden auf dem OP-Tisch, fällt durch die umfangreiche OP danach wochenlang auf Arbeit aus etc.
Ich hab Ibuprofen hier, ist das Mittel der Wahl bei meinen Knieproblemen und hilft dabei auch gut. Aber bei meinen Regelschmerzen? Ob ich die Ibus nehme oder nicht, vollkommen egal. Und was stärkeres verschreibt mir kein Arzt.
Bei mir kommt allerdings noch dazu, dass ich aufgrund einer Nierenerkrankung sehr viele Schmerzmittel gar nicht nehmen darf.
MadamMim schrieb:Nochmal @Fedaykin klar haben hormonelle Verhütungsmittel Einfluss auf Psyche und Körper. Eine der häufigsten Kontroindikationen bei Gestagenpräparaten (werden gerne bei Endo verordnet, weil sie die Blutung unterdrücken) sind Depressionen, egal ob akut oder bereits vergangen.
Kann ich nen Lied von singen und musste die Pille deswegen absetzen. Mal abgesehen davon, dass ich irgendwann auch mit Pille durchnehmen nur noch Schmerzen und Zwischenblutungen hatte.
Mein Freund hat mich auch lange Zeit insgeheim oft belächelt, bis er das mal hautnah mitbekommen hat. Ich hätte ihn im wahrsten Sinne des Wortes fast angekotzt
:D Die letzten zwei Zyklen waren wirklich schlimm. Beide male lag ich zwischen 14 und 18 Tagen mit heftigsten Schmerzen wirklich flach. Ich hab mein Kind versorgt, aber das wars in der Zeit auch. Ich bin aufgestanden, hab was gegessen, mir die Höchstdosis an Schmerzmitteln reingepfiffen, mein Kind zur Schule gebracht und bin wieder ins Bett gegangen. Abends lag ich dann oft vollkommen fertig mit Übelkeits- und Schüttelfrostattacken im Bett und konnte nicht schlafen, teilweise hatte ich noch Fieber dabei usw.
Es ist mittlerweile so heftig, dass wir die Nachwuchsplanung vorgezogen haben und wenn das durch ist, kann der ganze Mist raus. Das halte ich bis zu den Wechseljahren definitiv nicht durch. Durch die langen Phasen, in denen ich nur minimal essen kann, habe ich in relativ kurzer Zeit etwa 14 Kilo abgenommen.
Ich werde demnächst den Frauenarzt wechseln und mal darum bitten, nen Ultraschall zu machen. Ich neige zu Zystenbildung, unter anderem an den Nieren und würde gerne ausschließen, dass das mittlerweile auch Eierstöcke und Gebärmutter erreicht hat. Mein alter Arzt hat sich so auf Endometriose eingeschossen, dass er gar nicht erst andere Sachen ausschließen will. Bevor ich mich aber unters Messer lege, wäre ich gerne sicher, dass andere Sachen zumindest halbwegs ausgeschlossen sind.
Ich komme mit Schmerzen ganz gut zurecht, aber so lange Zeit dauerhaft so starke Schmerzen machen keinen Spaß. Da waren selbst Wehen angenehmer, das waren immerhin nur etwa 20 Stunden und die Intensität war kaum mehr.