EnyaVanBran schrieb:Hinzu kommt die Hege der Tiere. Es müssen Fütterungen errichtet werden (Kosten sowie Bau fallen natürlich dem Jagdpächter zu). Diese werden dann in den Wintermonaten ständig befüllt.
Im Ernst? Also füttert man die Tiere im Winter durch, um im Sommer festzustellen, dass es zu viele gibt und man sie erlegen muss? Wieso nimmt man diesen natürlichen Regulator raus?
Ist der Kreislauf in der Natur nicht
„viele Tiere—>wenig Nahrung—>wenig Tiere—>viel Nahrung—> viele Tiere“
Ich finde, es sollten eher die Grundbesitzer in der Pflicht genommen werden, ihre Felder zu schützen, anstatt einen Jäger mit der Tötung zu beauftragen. So etwas könnte man auch über staatliche Subventionen machen.
Wie ist das eigentlich, erlegen Jäger auch kranke, alte, sehr junge Tiere, wie es die Raubtiere auch tun würden?
Nicht böse gemeint, ich bin auch nicht im Thema drin, aber mir kommt es eher so vor, als würde man auf die beste Trophäe/den besten Braten abzielen und dabei behaupten irgendwie den Platz von Prädatoren einzunehmen.
EnyaVanBran schrieb:Da ist mein Schwiegervater dann auf die Barrikaden gegangen und hat gesagt, er weigert sich, um diese späte Jahreszeit noch eine Hirschkuh zu erlegen, wo dann beim Aufbrechen (aufschneiden) das halb fertige Hirschkalb aus dem Bauch kullert.
Das ist ja schön und moralisch absolut zu begrüßen, aber vermenschlicht man nicht so die Natur? Würden trächtige Tiere von Raubtieren nicht sogar mehr, weil einfacher, erlegt?
Wieso überhaupt Schonzeiten zum Vermehren, wenn es eigentlich darum geht, die Tiere um eine bestimmte Anzahl zu reduzieren?